Aufgabe 3
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Diese Seite ist Teil einer Materialiensammlung zum Bildungsplan 2004: Grundlagen der Kompetenzorientierung. Bitte beachten Sie, dass der Bildungsplan fortgeschrieben wurde.
Lösungshinweise
(6 Punkte)
Ein Mitschüler/ Eine Mitschülerin von dir will wissen, ob „Christus“ der Nachname Jesu war. Erläutere ihm/ ihr, weshalb es sich nicht um einen Nachnamen handelt.
Die Aufgabe zielt darauf ab, im Unterricht erworbenes Wissen anwendungsorientiert und situationsbezogen systematisch zu entfalten. Die Gestaltung als Anforderungssituation erfüllt sowohl einen motivationalen Aspekt, schafft aber auch eine Verbindung von im Unterricht erlernten Fachkenntnissen zur alltäglichen Lebenssituation der Schülerinnen und Schüler.
Der Operator „erläutern“ entstammt dem Anforderungsbereich II und verlangt, den Sachverhalt, dass „Christus“ ein Würdetitel Jesu war, mit Informationen aus dem Unterricht und ggf. an Beispielen nachvollziehbar zu veranschaulichen.
Folgende Kompetenzen sind hier besonders im Blick: Wahrnehmungs- und Darstellungsfähigkeit
- Die Aufgabenstellung erfordert eine strukturierte und zusammenhängende Darstellung, ein adressatenorientierter Umgang mit Fachsprache sowie begriffliche Exaktheit.
In der Antwort kann darauf verwiesen werden, dass
- die Doppelbezeichnung „Jesus Christus“ in der traditionellen Überlieferung tatsächlich als „Eigenname“ missverstanden wurde
- es sich hier aber um ein kerygmatisches Bekenntnis der urchristlichen Gemeinde handle, die in Jesus den Erfüller der messianischen Erwartung sah.
- „Christus“ so viel wie „der Gesalbte“ bedeutet und auf eine lange traditionsgeschichtliche Entwicklung zurückgreift.
Klausur Mensch II: Herunterladen [pdf] [169 KB]