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Prü­fungs­auf­ga­be

In­fo­box

Diese Seite ist Teil einer Ma­te­ria­li­en­samm­lung zum Bil­dungs­plan 2004: Grund­la­gen der Kom­pe­tenz­ori­en­tie­rung. Bitte be­ach­ten Sie, dass der Bil­dungs­plan fort­ge­schrie­ben wurde.


Auf­ga­be 1: Fra­gen zum Text­ver­ständ­nis:

Text:

Dass der re­li­giö­se Glau­be in der Zu­kunft ab­neh­me und eine immer un­wich­ti­ge­re Rolle spie­le, dar­über sind sich viele seit län­ge­rer Zeit einig. Er­staun­li­cher­wei­se lässt sich je­doch in den letz­ten 30 Jah­ren fest­stel­len, dass dies so nicht wahr ist. Re­li­gi­on ist nicht ver­schwun­den, son­dern ihre kul­tu­rel­le Be­deu­tung ist sogar ge­wach­sen. Wäh­rend es in Eu­ro­pa immer mehr Athe­is­ten und glau­bens­fer­ne Men­schen gibt, ist die Ent­wick­lung au­ßer­halb Eu­ro­pas eine ganz an­de­re. Dort fas­zi­niert Re­li­gi­on. Der Groß­teil der Men­schen dort ist tief gläu­big. Ihr Glau­ben ver­än­dert sich al­ler­dings manch­mal schnell und man fin­det ganz ver­schie­de­ne Glau­bens­rich­tun­gen. Dies führt ei­ner­seits zu mis­sio­na­ri­schen Ak­ti­vi­tä­ten, aber auch zu Re­li­gi­ons­strei­tig­kei­ten. Zu­künf­tig wird das wohl auch so blei­ben. Hier­für ist u.a. die Be­völ­ke­rungs­ent­wick­lung ver­ant­wort­lich, da from­me Men­schen welt­weit mehr Kin­der be­kom­men.

Beim Chris­ten­tum ist je­doch eine Ver­än­de­rung zu er­ken­nen. Heute leben 350 Mil­lio­nen Chris­ten und ca. 35 Mil­lio­nen Mus­li­me in Afri­ka; vor 100 Jah­ren waren es ca. 10 Mil­lio­nen Chris­ten und 330 Mil­lio­nen Mus­li­me. Die An­zahl der Chris­ten hat durch Mis­sio­nie­rung stark zu­ge­nom­men. In Afri­ka und Asien ist dies der be­son­de­ren Mis­si­on der sog. "Pfingst­kir­chen" zu ver­dan­ken. Ihre Pre­digt ist stark ge­prägt vom Wir­ken des Hei­li­gen Geis­tes, öf­fent­li­chen Glau­bens­zeug­nis­sen und ek­sta­ti­schen Ge­be­ten. Diese Mis­si­ons­form hat viele An­hän­ger ge­fun­den und so dazu bei­ge­tra­gen, dass sich viele Men­schen auf der Süd­halb­ku­gel der Erde zum Chris­ten­tum be­kannt haben. Im Ge­gen­satz dazu ist in den christ­li­chen Kir­chen in Eu­ro­pa ein Mit­glie­der­schwund fest­stell­bar.
[Anm.: Die Zei­len­num­mern be­zie­hen sich auf die pdf-Ver­si­on, S. 4.]

  1. Fol­gen­de Aus­sa­gen be­zie­hen sich rein auf den Text. Be­nen­ne durch An­kreu­zen, ob sie nach dem Text (!) rich­tig, oder falsch sind oder sie sich gar nicht im Text be­fin­den. Be­le­ge dies mit der Zei­len­an­ga­be.
  2. Be­haup­tung rich­tig falsch nicht im Text Zeilen­nummer
    In den letz­ten 30 Jah­ren hat Re­li­gi­on an Be­deu­tung ver­lo­ren.        
    Auf der Süd­halb­ku­gel spielt der Glau­be eine wich­ti­ge Rolle.        
    Be­son­ders die Pfingst­kirch­ler haben er­folg­reich mis­sio­niert.        
    Das Chris­ten­tum ver­drängt zu­neh­mend das Ju­den­tum.        
    Der Ka­tho­li­zis­mus be­ginnt lang­sam in Eu­ro­pa wie­der zu­zu­neh­men.        


  3. For­mu­lie­re mit Hilfe des Tex­tes Ant­wor­ten zu fol­gen­den Fra­gen:
    (Gib zu­sätz­lich die Zei­len­num­mer des gan­zen Sat­zes an, in wel­chem sich die Aus­sa­ge be­fin­det.)
    1. Wie ist die ge­gen­wär­ti­ge Si­tua­ti­on von Re­li­gi­on bei uns?
    2. Wie tra­gen die Pfingst­kir­chen dazu bei, dass das Chris­ten­tum zu einer be­son­ders er­folg­rei­chen Re­li­gi­on auf der Süd­halb­ku­gel der Erde wird?
      •  
      •  
      •  
  4. Be­nen­ne (durch An­kreu­zen) die­je­ni­ge Über­schrift, die am bes­ten den In­halt des ge­sam­ten zwei­ten Text­ab­schnitts zu­sam­men­fasst.
    • Klas­si­sche Kir­chen müs­sen sich än­dern
    • Es gibt mehr Chris­ten als Mus­li­me
    • Christ­li­cher Glau­be hat sich ver­än­dert
    • Chris­ten müs­sen einen ek­sta­ti­schen Zu­gang zu Gott be­sit­zen

  5. Be­ant­wor­te fol­gen­de Fra­gen aus dem Text:
    1. Wovon ist die Ge­gen­wart be­stimmt?
      •    
      •    
      •    
    2. Wie be­schreibt der Text die Pfingst­kir­chen?
      •    
      •   
Auf­ga­be 2:

Un­ter­su­che, wel­cher der auf­ge­führ­ten Be­grif­fe nicht passt, indem du durch­streichst und be­grün­dest. (AF II/halb­of­fen)

  1. Evan­ge­li­sche Kir­che - Altar - Weih­was­ser - Kan­zel

    Be­grün­dung:

  2. Taufe  -  Beich­te  - Hos­tie- Fir­mung

    Be­grün­dung:



Auf­ga­be 3:

Hopp­la - da ist wohl ei­ni­ges durch­ein­an­der­ge­ra­ten ...

  1. Be­nen­ne die Feh­ler in den Aus­sa­gen, indem du sie un­ter­streichst.
  2. Weise die Feh­ler nach, indem du die Aus­sa­gen kor­ri­gierst.
    • Der Fisch war bei den ers­ten Chris­ten ein Ge­heim­zei­chen, des­sen Be­deu­tung nur Ein­ge­weih­te kann­ten: Die ein­zel­nen Buch­sta­ben des grie­chi­schen Wor­tes für „FISCH“ ste­hen für: Jesus Chris­tus Ret­ter der Welt.
    • Nur beim Be­tre­ten der Kir­che be­kreu­zi­gen sich Ka­tho­li­ken mit Weih­was­ser.
    • In evan­ge­li­schen Kir­chen fin­det man zahl­rei­che Hei­li­gen­fi­gu­ren, weil nach evan­ge­li­schem Ver­ständ­nis Hei­li­ge eine wich­ti­ge Rolle als Für­spre­cher bei Gott spie­len.
    • Im Mit­tel­punkt jedes evan­ge­li­schen Got­tes­diens­tes steht das Abend­mahl.
    • Das Wort „Kon­fes­si­on“ kommt aus dem La­tei­ni­schen und be­deu­tet „Kir­che“.
    • „Öku­me­ne“ kommt aus dem Grie­chi­schen und heißt wört­lich „alle Re­li­gio­nen“.

Auf­ga­be 4:

  • Sieh dir die fol­gen­de Liste genau an! Ordne die Be­grif­fe aus der fol­gen­den Liste den
    Kon­fes­sio­nen zu, indem du rot un­ter­streichst, was den evan­ge­li­schen Kir­chen, gelb, was
    der ka­tho­li­schen Kir­che zu­zu­ord­nen ist und blau, was bei­den ge­mein­sam ist:

  • Beich­te - Ad­ve­ni­at - Pas­to­rin - Taufe - Mi­nis­tran­tin - Papst - Kir­chen­tag - Re­for­ma­ti­ons­fest - Kar­frei­tag - Sonn­tags­pflicht - Kon­fir­ma­ti­on - Os­tern - Va­ter­un­ser - Lan­des­bi­schof - Glau­bens­be­kennt­nis - Ma­ri­en­ver­eh­rung - Dia­ko­nis­se - Eu­cha­ris­tie - Abend­mahl.

Auf­ga­be 5:

Du wirst auf­ge­for­dert, für den Ge­mein­de­brief fol­gen­de Fach­be­grif­fe „Taufe“, „ewi­ges Licht“ und „Brot für die Welt“ in Kurz­form zu er­läu­tern.

Auf­ga­be 6:

„Meine ka­tho­li­sche Mit­schü­le­rin hat sich nach evan­ge­lisch um­tau­fen las­sen“, er­zählt dein Cou­sin, als du ihn be­suchst. Setze dich mit die­ser Be­haup­tung aus­ein­an­der, indem du eine Er­klä­rung an dei­nen Cou­sin for­mu­lierst, warum die Mit­schü­le­rin si­cher­lich kein zwei­tes Mal ge­tauft wurde.

Auf­ga­be 7:

Dich be­sucht ge­ra­de dein Aus­tausch­schü­ler aus Frank­reich. Er ist Mus­lim. Du zeigst ihm deine Kir­che und er­läu­terst vier ty­pi­sche Merk­ma­le.

Auf­ga­be 8:

Ent­wer­fe einen Vor­schlag für eine öku­me­ni­sche Ak­ti­vi­tät der evan­ge­li­schen und ka­tho­li­schen Re­li­gi­ons­grup­pe.

Auf­ga­be 9:

Wer könn­te das sagen? Ordne jeden Satz der rich­ti­gen Per­son zu. Be­nut­ze jeden Satz nur ein­mal:

Mar­tin Lu­ther  
Bi­schof von Rot­ten­burg-Stutt­gart  

  1. Ge­schie­de­ne dür­fen nicht wie­der hei­ra­ten, da die Ehe ein Sa­kra­ment ist und was Gott ver­bin­det, vom Men­schen nicht mehr ge­löst wer­den soll.
  2. Mär­ty­rer, d.h. Men­schen die ihr Leben für den Glau­ben las­sen, sind be­son­de­re Vor­bil­der, die die Grund­auf­ga­be „Zeug­nis ab­ge­ben“ er­fül­len. Des­we­gen ist die Kir­che ein wich­ti­ger Ort, um sie zu ver­eh­ren.
  3. Sa­kra­men­te sind nur die­je­ni­gen kirch­li­chen Hand­lun­gen, die be­reits Jesus Chris­tus voll­zo­gen hat.
  4. Die Kan­zel soll­te er­höht ste­hen, da die Pre­digt das Kern­stück des Got­tes­diens­tes ist.


Lö­sungs­hin­wei­se

Un­ter­richts­ein­heit Evan­ge­lisch - Ka­tho­lisch mit Lern- und Prü­fungs­auf­ga­be: Her­un­ter­la­den [pdf] [243 KB]