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Aufgabe 3

Infobox

Diese Seite ist Teil einer Materialiensammlung zum Bildungsplan 2004: Grundlagen der Kompetenzorientierung. Bitte beachten Sie, dass der Bildungsplan fortgeschrieben wurde.


Klausur Mensch I: Erwartungshorizont


  • Peter hat Elisabeth bei einer entscheidenden Arbeit mit einem Spickzettel geholfen und sie so vor dem Sitzenbleiben bewahrt.
  • Elisabeth hat herausgefunden, dass Peter angefangen hat, mit Drogen zu dealen und sagt ihm, dass sie das nicht in Ordnung findet.
  • Er reagiert darauf verständnislos und weigert sich, daran etwas zu ändern. Er braucht dieses Geld und den Drogenabhängigen sei eh nicht zu helfen. Im Übrigen ginge Elisabeth das alles gar nichts an.
  • Elisabeth weiß nicht, wie sie sich verhalten soll. Sie mag Peter und weiß, dass es für Peter unangenehme Folgen hätte, wenn sie dem Klassenlehrer davon erzählen würde. Und da ist auch noch, dass Peter ihr ja auch mal geholfen hat.


Nimm Stellung zur dargestellten Dilemmasituation und begründe deine Entscheidung mit Blick auf das Kohlberg-Schema.

  • Kompetenzorientierte Lösungshinweise in der Kombination mit inhaltlich orientierten Lösungshinweisen:

    Die SuS sollen eine begründete Entscheidung fällen und eventuell die möglichen Alternativen nach Kohlberg einbringen:

    Vorkonventionelle Ebene mit ihren Vermeidungsstrategien um eventuellen Strafen zu entgehen, d.h. alle möglichen Kompromisse schließen. Hierbei ist in dem konkreten Fall auch die konventionelle Ebene angesprochen: allgemeines Mehrheitsverhalten oder das Aufrechterhalten der gewohnten und praktizierten Ordnungsstrukturen (im Klassenverband, die Bedeutung eines Gesprächs mit dem Klassenlehrer – eventueller Schulausschluss usw.) könnten genannt werden. Je nach Sichtweise und Entwicklungsstand des Schülers sind auch weitere (nach Kohlberg „postkonventionelle Ebene“) denkbar: gegenüber einer legalistischen Orientierung könnte eine persönliche Haltung die Überhand gewinnen, ohne die sozialen vernunftbetonten Ansichten über Bord zu werfen. Elisabeth könnte aber auch ihren hehren Prinzipien treu bleiben und dem Schüler/der Schülerin ein Beispiel geben für ihre universal-ethischen Prinzipien, die eben keinerlei Kompromisse machen mit individuellen Interessenlagen.

    In dieses Schema müsste die Schülerantwort eingeordnet sein und die Entscheidung einer Kohlberg‘schen Ebene zugeordnet.

 

Klausur Mensch II

 

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