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Schreib­ty­pen

In­fo­box

Diese Seite ist Teil einer Ma­te­ria­li­en­samm­lung zum Bil­dungs­plan 2004: Grund­la­gen der Kom­pe­tenz­ori­en­tie­rung. Bitte be­ach­ten Sie, dass der Bil­dungs­plan fort­ge­schrie­ben wurde.

Dia­gno­se­bo­gen für Schü­le­rin­nen und Schü­ler: Was für ein Schreib­typ bin ich?

 

Trifft zu

Trifft manch­mal zu

Trifft gar nicht zu

Schreib­typ A („Ich denke mir gerne zu­erst alles im Kopf aus“)

  • Wenn ich eine Schreib­auf­ga­be be­kom­me, denke ich lange dar­über nach und ver­su­che den gan­zen Text und die ein­zel­nen Sätze im Kopf vor­zu­for­mu­lie­ren. Alles soll­te in mei­nem Kopf fix und fer­tig sein, bevor ich an­fan­ge zu schrei­ben.
  • Wenn ich fest­stel­le, dass etwas nicht ganz ge­lun­gen ist oder so doch nicht funk­tio­niert, dann zer­knül­le ich oft wü­tend mein Pa­pier, fange ganz von vorn an und schrei­be alles noch­mals neu.
  • Wenn der Text fer­tig ist, habe ich meis­tens keine Lust mehr, ihn noch­mals zu lesen und ihn zu ver­bes­sern.

 

 

 

Schreib­typ B („Ich plane gerne und no­tie­re mir ein­zel­ne Schrit­te“)

  • Wenn ich eine Schreib­auf­ga­be be­kom­me, dann samm­le ich zu­erst Ideen und Stich­wör­ter auf einem Blatt. Diese sor­tie­re ich sorg­fäl­tig und dann geht es erst los. Das dau­ert manch­mal ganz schön lange und ich be­kom­me Panik, weil mir die Zeit zum Schrei­ben nicht reicht.
  • Wäh­rend ich schrei­be, über­ar­bei­te ich auch immer wie­der Sätze und kor­ri­gie­re mich so­zu­sa­gen immer sel­ber. Ich strei­che re­la­tiv viel udrhc beim Schrei­ben und ich lese mir man­che Sätze sogar laut vor, um zu hören, wie sie klin­gen.
  • Bevor ein Text für mich fer­tig ist, lese ich ihn noch­mals ganz gründ­lich durch und über­le­ge, ob ich mit allem zu­frie­den bin und ob ich alle Re­geln, die zur Auf­ga­be ge­hö­ren, be­ach­tet habe: Prak­tisch finde ich den Duden zum Nach­schla­gen von Wör­tern.

 

 

 

Schreib­typ C („Ich lege immer so­fort mit Schrei­ben los“)

  • Wenn ich eine Schreib­auf­ga­be be­kom­me, fange ich so­fort an. Beim Schrei­ben fällt mir dann immer noch mehr ein und ich kann oft gar nicht so schnell schrei­ben, wie ich ei­gent­lich will, um alle Ideen im Text un­ter­zu­brin­gen. Das ist oft rich­ti­ger Schreib­stress.
  • Weil ich so viele Ideen habe, komme ich zu­erst ein­mal nicht dazu, Feh­ler zu ver­bes­sern, son­dern ich schrei­be und schrei­be bis mir nichts mehr ein­fällt.
  • Am Schluss lese ich dann aber alles lang­sam und genau durch und ver­bes­se­re oft ganz viel. Oft merke ich dann auch, dass ei­ni­ges gar nicht so rich­tig zu­sam­men­passt und weiß dann nicht so genau, wie ich das noch zu einem Gan­zen zu­sam­men­fü­gen kann.

 

 

 

Schreib­typ D („Ich fange gerne so­fort an, aber nicht un­be­dingt mit dem An­fang und nicht un­be­dingt der Reihe nach“)

  • Das An­fan­gen fällt mir oft sehr schwer, ob­wohl ich gerne so­fort los­le­gen will. Ent­we­der habe ich zu viele Ideen oder es fal­len mir nur Sa­chen ein, die nicht rich­tig zum Thema pas­sen der es fällt mir gar nichts ein. Manch­mal habe ich tolle ein­zel­ne Ideen, die ich auch für sich auf­schrei­be. Manch­mal fange ich dann sogar mit­ten­drin an.
  • Das Schrei­ben ist manch­mal wie ein Puz­zle­spiel. Ich „bast­le“ Teil­stü­cke des Auf­sat­zes zu­sam­men und ver­su­che das so zu ma­chen, dass alles pas­send ist.
  • Beim Über­ar­bei­ten ist es ganz wich­tig, dass die Rei­hen­fol­ge stimmt und der „rote Faden“ der Ge­schich­te nicht ver­lo­ren geht. Dar­auf achte ich be­son­ders.

 

 

 

In wel­chem Schreib­typ hast du dich wie­der­er­kannt? Bist du ein Misch­typ?

Was wür­dest du gerne bes­ser kön­nen?

 

Nimm dir für die nächs­te Auf­ga­be einen As­pekt vor und un­ter­strei­che ihn:

Ich möch­te be­son­ders ach­ten auf:

  • die sorg­fäl­ti­ge Pla­nung. Ich werde Stich­wör­ter no­tie­ren und meine Ideen sor­tie­ren.
  • die Über­ar­bei­tung. Ich werde den Text am Ende min­des­tens ein­mal lang­sam lesen, und zwar so, als ob es ein frem­der Text wäre.
  • Die Über­ar­bei­tung: Ich lese mir den Text nach einer klei­nen Pause leise mur­melnd vor.
  • die sprach­li­che Über­ar­bei­tung. Ich werde den Text sorg­fäl­tig auf sprach­li­che Feh­ler hin un­ter­su­chen (Recht­schreib­feh­ler, Satz­zei­chen, Gram­ma­tik­feh­ler wie z.B. star­ke Ver­ben...)
  • die sprach­li­che Über­ar­bei­tung: Ich un­ter­strei­che alle Wör­ter, bei denen ich mir bei der Schrei­bung nicht si­cher bin und schaue im Duden nach.
  • die in­halt­li­che Über­ar­bei­tung. Ich werde mei­nen Text sorg­fäl­tig auf in­halt­li­che Rich­tig­keit und in­ne­ren Zu­sam­men­hang (z.B. „roter Faden“...) hin prü­fen.
  • die Zeit­ein­tei­lung. Ich werde die Zeit für das Pla­nen, das Aus­for­mu­lie­ren, das Schrei­ben und das Über­ar­bei­ten gleich zu An­fang ein­tei­len.
  • ...

 

vgl. auch Deutsch­buch Cor­nel­sen För­der­heft 5, 2012 Ber­lin

 

Im­puls­fra­gen

Selbst­ein­schät­zung

Schreib­ty­pen: Her­un­ter­la­den [doc] [28 KB]