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Orientierung an Operatoren

Infobox

Diese Seite ist Teil einer Materialiensammlung zum Bildungsplan 2004: Grundlagen der Kompetenzorientierung. Bitte beachten Sie, dass der Bildungsplan fortgeschrieben wurde.


Vor diesem Hintergrund gewinnt der vierte Aspekt einer veränderten Aufgabenkultur – die Orientierung an Operatoren – besondere Relevanz.

(1) Die gängigen Operatorenlisten beziehen sich

  • auf Operationen kognitiver (geistiger) Art : z. B. zusammenfassen, in Beziehung setzen, analysieren, interpretieren, bewerten (Ergebnis ist nicht wahrnehmbar, sondern rein geistiger Art).
  • auf Operationen exekutiver/ performativer Art : z. B. formulieren, darstellen, skizzieren, entwerfen, unterstreichen, vervollständigen, ankreuzen, schreiben, gestalten (Ergebnis ist wahrnehmbar)

Während Operatoren, die sich explizit auf

  • kognitive (geistige) Tätigkeiten beziehen – z. B. zusammenfassen, in Beziehung setzen, analysieren, interpretieren, bewerten – in der Regel offene Aufgaben bestimmen, die mit Textproduktion verbunden sind,

sind geschlossene und halboffene Aufgaben in der Regel durch Operatoren gekennzeichnet, die sich auf

  • exekutive/ performative Tätigkeiten beziehen: z. B. markieren, ankreuzen, vervollständigen, ergänzen, skizzieren, formulieren. Die damit verbundenen geistigen Tätigkeiten bleiben implizit und können sowohl einfach als auch hoch komplex sein.

(2) Es ist problematisch Operatoren AFBs zuzuordnen.

Alle Operatoren verlangen Leistungen im Anforderungsbereich II und zusätzlich in mindestens einem weiteren Anforderungsbereich. Einzelne Operatoren können, je nach konkreter Aufgabenstellung und Materialgrundlage, Leistungen in allen drei Anforderungsbereichen erfordern.


Der Primat der Inhaltssicherung


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