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Gal­li­scher Krieg: Pro­ble­ma­ti­sie­rung

Aus­wer­tung

Der grie­chi­sche Schrift­stel­ler Plut­arch fasst in einem Re­sü­mee des Gal­li­schen Krie­ges Cae­sars Leis­tun­gen zu­sam­men.

Die Zeit der Krie­ge, wel­che er [nach sei­nem Kon­su­lat] führ­te, und der Feld­zü­ge, mit wel­chen er das Kel­ten­land [Gal­li­en] zähm­te, […] zeig­te ihn als einen, der als Ge­ne­ral und als Feld­herr kei­nen Deut hin­ter den­je­ni­gen zu­rück­stand, die wegen ihrer Füh­rungs­kunst be­wun­dert wer­den und die als die Größ­ten gel­ten. [...]

Die Leis­tun­gen Cae­sars über­tref­fen diese alle, den einen wegen der schwie­ri­gen geo­gra­phi­schen Ver­hält­nis­se, in denen er Krieg führ­te, den an­de­ren wegen der Größe des Lan­des, das er da­zu­er­ober­te, den einen wegen der Menge und der Ge­walt­tä­tig­keit der Fein­de, wel­che er be­sieg­te; einen an­de­ren wegen der Un­zu­ver­läs­sig­keit und der Treu­lo­sig­keit derer, die er nie­der­warf. [...]

Alle aber über­traf er da­durch, dass er die meis­ten Schlach­ten aus­focht und die meis­ten sei­ner Fein­de tö­te­te. Er kämpf­te näm­lich nicht ganz zehn Jahre in Gal­li­en, er­ober­te aber mehr als 800 Städ­te mit Waf­fen­ge­walt, un­ter­warf 300 Volks­stäm­me, und von den drei Mil­lio­nen Fein­den, mit denen er im Lauf der Zeit kämpf­te, tö­te­te er eine Mil­li­on in der Schlacht, die rest­li­chen zwei Mil­lio­nen ver­sklav­te er.

(Plut­arch, Cae­sar 15)

Auf­ga­ben

  1. Un­ter­su­che, ob Eu­tro­pi­us Cae­sars Hand­lun­gen be­wer­tet.

    1. Stel­le aus Plut­archs Text Aus­sa­gen zu­sam­men, die Cae­sars Taten be­wer­ten.
    2. Ver­glei­che diese Be­wer­tung mit der im Text von Eu­tro­pi­us.
    3. For­mu­lie­re deine ei­ge­ne An­sicht über die Wer­tung von Plut­arch.
  2. Be­wer­te Cae­sars Gal­li­schen Krieg auf Basis der drei fol­gen­den Aus­sa­gen.
    1. Du, Römer, kon­zen­trie­re dich dar­auf, mit dei­ner Herr­schaft die Völ­ker zu len­ken (das wer­den deine Fä­hig­kei­ten sein!), dem Frie­den Ord­nung auf­zu­er­le­gen, die Un­ter­wor­fe­nen zu ver­scho­nen und die Hoch­mü­ti­gen nie­der­zu­kämp­fen.

      1. Ver­gil, Aen­eis 6, 851-853 – Pro­phe­zei­ung der künf­ti­gen Auf­ga­be des rö­mi­schen Vol­kes (Ver­gil starb 19 v. Chr.)
    2. Art. 2.4 Alle Mit­glie­der un­ter­las­sen in ihren in­ter­na­tio­na­len Be­zie­hun­gen jede gegen die ter­ri­to­ria­le Un­ver­sehrt­heit oder die po­li­ti­sche Un­ab­hän­gig­keit eines Staa­tes ge­rich­te­te oder sonst mit den Zie­len der Ver­ein­ten Na­tio­nen un­ver­ein­ba­re An­dro­hung oder An­wen­dung von Ge­walt.

      2. Aus der Char­ta der Ver­ein­ten Na­tio­nen (UNO) (1945)
    3. Art. 26 Abs. 1: Hand­lun­gen, die ge­eig­net sind und in der Ab­sicht vor­ge­nom­men wer­den, das fried­li­che Zu­sam­men­le­ben der Völ­ker zu stö­ren, ins­be­son­de­re die Füh­rung eines An­griffs­krie­ges vor­zu­be­rei­ten, sind ver­fas­sungs­wid­rig. Sie sind unter Stra­fe zu stel­len.

      3. Aus dem Grund­ge­setz der Bun­des­re­pu­blik Deutsch­land (1949)

 

Gal­li­scher Krieg: Pro­ble­ma­ti­sie­rung: Her­un­ter­la­den [docx][18 KB]

Gal­li­scher Krieg: Pro­ble­ma­ti­sie­rung: Her­un­ter­la­den [pdf][74 KB]

 

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