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Text 1.2, Moralisatio

In einer sogenannten „Moralisatio“, die sich unmittelbar an die Geschichte (T.1.1) anschließt, deutet der Autor die Erzählung über Alexander und Aristoteles.

Liebste Leser, dieser Alexander kann jeden beliebigen Christen bezeichnen, der gut, stark und mächtig aufgrund seiner Tugenden ist, die er in der Taufe empfangen hat. Er ist mächtig und stark, solange er angesichts des Teufels, der Welt und der fleischlichen Lust Nächstenliebe und ein reines Leben bewahrt.

Die Königin des Nordens steht für den weltlichen Überfluss, der versucht, den Menschen umzubringen, manchmal in seelischer, häufiger in körperlicher Hinsicht.

Das vergiftete Mädchen steht für den Luxus und die Genusssucht, die mit erlesenen Speisen genährt werden, die Gift für die Seele sind.

Aristoteles steht für dein Gewissen oder deine Vernunft, die immer murrt und sich alldem entgegenstellt, was der Seele schadet, und den Menschen davon abhält, sich auf derart Schädliches einzulassen.

Der Übeltäter steht für den schlechten Mann, der Gott nicht gehorcht, der eher den fleischlichen Genüssen als den göttlichen Geboten folgt. Ein derartiger Mensch verbringt den ganzen Tag unbesorgt in Sünde, indem er den Überfluss und den Luxus liebt, d.h. damit in Kontakt ist. Durch diesen Kontakt geht er seelisch zugrunde.

Daher sagt der Weise: „Wer schwarze s Pech anfasst, wird sich damit beschmutzen.“

Folglich wollen wir uns darum bemühen, enthaltsam zu leben, und so werden wir zu ewigem Leben gelangen können.

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