Infoblatt zu Ägypten und Alexandria
In Ägypten herrschte seit den Eroberungskriegen Alexanders des Großen eine von diesem eingesetzte, griechische Dynastie, die nach Ptolemaios, einem der Feldherren Alexanders, als “Ptolemäer” bezeichnet wird. Die ptolemäischen Herrscher hatten mit der Zeit ägyptische Traditionen angenommen, etwa die Geschwisterehe des Pharaos.
Alexander hatte an der Nilmündung eine Stadt gegründet: Alexandria. Sie war formal eine eigenständige, nicht zum ägyptischen Reich gehörende Stadt. Durch ihre strategisch wichtige Lage an der Nilmündung, ihre Bibliothek und als Sitz der griechischen Wissenschaft und Kultur hatte sie eine zentrale Bedeutung für die ganze Antike.
Die römische Politik mischte sich im Zug der Ausdehnung des Römischen Reichs auf den Orient immer mehr in innere Angelegenheiten der formal freien, griechischen Stadt Alexandria ein, da über sie ein Zugriff auf die unermesslichen Ressourcen Ägyptens, vor allem auf dessen Getreideproduktion, möglich war. Auch steuerte Rom im 1. Jahrhundert v. Chr. die Thronfolge des Ptolemäerhauses in seinem Sinne; es kam immer wieder zu Thronstreitigkeiten und Rivalitäten.
Zur Zeit des Bürgerkriegs zwischen Caesar und Pompeius waren gerade Ptolemaeus XIII. und seine Schwester Cleopatra ihrem Vater auf dem Thron nachgefolgt. Er war dreizehn, sie einundzwanzig Jahre alt. Die Politik wurde für den minderjährigen König hauptsächlich von Ratgebern gestaltet, welche vom römischen Senat gestützt wurden. Zwischen Ptolemaeus und seiner Schwester war ein Konflikt entstanden; Cleopatra musste fliehen und versuchte nun mit einem Heer, ihren Bruder zu verdrängen. Dieser sah die Chance, Caesars Hilfe in dem Thronstreit zu gewinnen. Aber auch Cleopatra versuchte, Caesar auf ihre Seite zu ziehen.
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