Spanisch

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Tiefenstrukturen im Fremdsprachenunterricht

Die Drei Basisdimensionen von Unterrichtsqualität spielen auf der Ebene der Tiefenstrukturen eine zentrale Rolle
Eine Besonderheit unterscheidet die Fremdsprachen von den allermeisten Sachfächern: die Frage, ob sie als Erst-, Zweit- oder Drittsprache gelernt wird. Dies hat Einfluss auf den Sprachlernprozess, da die Lernenden auf sprachliches Vorwissen zurückgreifen, um sich vertieft mit Inhalten zu beschäftigen (Unterstützung der kognitiven Aktivierung). Sie verfügen, angepasst an ihre bestehenden Sprachkenntnisse, über Sprachlernkompetenz und entwickeln Sprachbewusstheit, um ihr Sprachlernen eigenverantwortlich und reflektiert zu unterstützen.
Die Dualität der Anforderungen an den Unterricht spiegelt sich in der fachlichen Kompetenz der Lehrkraft. Neben einem fundierten soziokulturellen Orientierungswissen braucht eine erfolgreiche Fremdsprachenlehrkraft ganz selbstverständlich eine hohe eigene fremdsprachliche Kompetenz sowie eine erweiterte plurikulturelle Kompetenz, zusätzlich zu den fachdidaktischen und pädagogischen wie persönlichen Kompetenzen, über die alle Lehrkräfte verfügen müssen. Nur auf dieser Grundlage können angemessene kognitiv herausfordernde Aufgaben gestellt und Lernprozesse konstruktiv und lernwirksam begleitet werden, welche der Lehrkraft die Gelegenheit für Feedback gibt.
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