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Fortbildungsplanung

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Schulen planen Fortbildungen – Von der Nachfrage zum Angebot

Die Wissensgesellschaft macht lebenslanges Lernen erforderlich. Dabei ist immer zu entscheiden, welche Kompetenzen erworben oder weiterentwickelt werden sollen.
Das gilt auch für Schulen und ihre Lehrkräfte. Die schulbezogene Fortbildungsplanung ist ein wichtiges Instrument bei diesen Entscheidungsprozessen.

Entwickelt wurde das Konzept der schulbezogenen Fortbildungsplanung, die dazu gehörigen Lehrkräftefortbildungen sowie eine Vielzahl von Materialien von der Konzeptionsgruppe Fortbildungsplanung, die seit mehreren Jahren an der Landesakademie im Auftrag des Kultusministeriums eingerichtet ist.

Das Konzept der Fortbildungsplanung an Schulen beinhaltet zwei Kernbereiche:

Einerseits gilt es, vor dem Hintergrund der jeweils schulischen Situation den schulentwicklungsbezogenen Fortbildungsbedarf zu definieren. Andererseits ist der individuelle Fortbildungsbedarf der Lehrerinnen und Lehrer mit Blick auf die jeweiligen Potenziale und persönlichen Entwicklungsziele zu berücksichtigen und zu beschreiben.

Beide Kernbereiche werden im jährlichen Fortbildungsplan der Schule zusammengeführt. „Dieser stellt ein wichtiges Instrument für eine zielgerichtete Schul-, Unterrichts- und Personalentwicklung dar, die sich an längerfristigen strategischen Entscheidungen ausrichten“, erläutert Uta Stumpf-Schmich, die das Projekt seitens des Kultusministeriums betreut.

Die Fortbildungspläne der Schulen gehen an die Staatlichen Schulämter und die Regierungspräsidien und bilden dort eine Grundlage für die bedarfsgerechte Entwicklung der regionalen und zentralen Fortbildungsangebote. Dies bedeutet einen grundlegenden Wandel der Fortbildungslandschaft. „Bei der Planung der Fortbildungsangebote wird die Nachfrage der Lehrkräfte und Schulen verstärkt berücksichtigt, sodass eine größere Passgenauigkeit entsteht“, beschreibt Lehrgangsleiter Roland Knoblauch einen wichtigen positiven Effekt der Fortbildungsplanung.

Den Rahmen für diese Entwicklung bilden die ‚Leitlinien zur Fortbildung und Personalentwicklung an Schulen in Baden-Württemberg.

"Leitlinien zur Fortbildung und Personalentwicklung an Schulen in Baden-Württemberg" auf dem Landesrechtsserver

Lehrgänge und Handreichung für Schulen

Zum Umgang mit dem Instrument der Fortbildungsplanung finden an der Landesakademie Ausschreibungslehrgänge für Schulteams statt. Grundsätzlich sind die Teams mit Mitgliedern der erweiterten Schulleitung besetzt. Ausgehend von den aktuellen Erkenntnissen zur Wirksamkeit von Fortbildungen erhalten diese Teams neben einem Überblick über die Instrumente die Möglichkeit, für ihre Schule ein Fortbildungskonzept zu entwickeln. Dabei werden die Bedürfnisse und Anforderungen der unterschiedlichen Schularten und –größen berücksichtigt.

An einem Nachfolgetag werden die Erfahrungen und in der Praxis auftretende Fragen thematisiert und geklärt. Die aktuell ausgeschriebenen Fortbildungen zur Fortbildungsplanung finden Sie mit diesem Stichwort unter Zentrale Fortbildungsangebote

Zur weiteren Unterstützung der Schulen sind auf der Plattform des Lehrerfortbildungsservers Materialien zur schulischen Fortbildungsplanung als Online-Handreichung eingestellt Fortbildungsplanung und Personalentwicklung an Schulen. Diese werden regelmäßig aktualisiert.

Schulen haben auch die Möglichkeit zum Einstieg in die Fortbildungsplanung die Unterstützung von Fachberater/innen Schulentwicklung am jeweils zuständigen Regierungspräsidium anzufordern. Die schulbezogene Fortbildungsplanung ist Gegenstand der Qualifizierung von Fachberater/innen Schulentwicklung.

Pilotprojekt beim RP Tübingen

Die Auswertung von Fortbildungsplänen der Schulen und deren Berücksichtigung im jeweiligen Fortbildungsangebot bedeutet eine Umstellung in der Arbeit der amtlichen Fortbildungsanbieter.

Das Regierungspräsidium Tübingen hat mit ausgewählten Schulen aller Schularten ein Pilotprojekt zur Fortbildungsplanung durchgeführt, bei dem ein besonderes Augenmerk auf das Zusammenspiel zwischen der Erstellung schulischer Fortbildungspläne und der Entwicklung von passgenauen Fortbildungsangeboten durch die regionalen Fortbildungsanbieter gelegt wurde. Die Ergebnisse des Pilotprojekts finden sich ebenfalls bei den o.g. Materialien zur schulbezogenen Fortbildungsplanung.

 

Weitere Informationen und Auskünfte über dieses Projekt:


Akademie-Referentin
Standort Esslingen