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Eutropius 6,19: Bürgerkrieg 1 mit Aufgaben

Mit dem Ende von Caesars Amtszeit als Prokonsul der Gallischen Provinzen eskaliert der Konflikt mit seinen Gegnern im Senat. Caesar will sich um das Consulat bewerben, was er nur bei persönlichem Erscheinen in Rom tun könnte. Dazu müsste er ohne Soldaten und Amtsbefugnisse, nach Rom zurückkehren. Sein Heereskommando und seine Immunität würden dadurch unwiderruflich erlöschen. Das wäre die Gelegenheit für seine Feinde, ihn zu politisch zu vernichten. Daher fordert Caesar für sich das Privileg, sich in Abwesenheit bewerben zu dürfen.

Hinc iam bellum civile successit exsecrandum et lacrimabile, quo praeter calamitates, quae in proeliis acciderunt, etiam populi Romani fortuna mutata est.

Caesar enim rediens ex Gallia victor coepit poscere alterum consulatum atque ita, ut sine dubietate aliqua ei deferretur. Contradictum est a Marcello consule, a Bibulo, a Pompeio, a Catone, iussusque dimissis exercitibus ad urbem redire. Propter quam iniuriam ab Arimino, ubi milites congregatos habebat, adversum patriam cum exercitu venit.

Consules cum Pompeio senatusque omnis atque universa nobilitas ex urbe fugit et in Graeciam transiit. Apud Epirum, Macedoniam, Achaiam Pompeio duce senatus contra Caesarem bellum paravit.

Eutropius 6,19

Aufgaben

  1. Nenne die Personen bzw. Parteien, von denen die Rede ist.
  2. Belege die Beziehungen der genannten Personen zueinander anhand von Formulierungen oder einzelnen Wörtern (zweiter Abschnitt).
  3. Übersetze den Text.
  4. Beschreibe die Lage, die am Ende dieses Textes besteht.
  5. Zeige anhand von Wörtern des Eingangssatzes, dass der Autor seine eigene Meinung einbringt. Formuliere deine eigenen Vermutungen, warum ein Bürgerkrieg die Eigenschaften haben könnte, die Eutropius ihm zuschreibt.
  6. Untersuche, was Eutropius mit dem Begriff “iniuria” aussagt.
Hinweise zur Bearbeitung der Aufgaben

Neue Operatoren (vereinfachte Erklärung):

  • Nennen : Begriffe und Sachverhalte aus dem Text aufzählen. -

  • Belegen : Aussagen durch Zitat einer Formulierung aus dem Text stützen. –

  • Übersetzen : zielsprachenorientiert, also durch treffende deutsche Formulierung, und sprachrichtig, d. h. unter möglichst weitgehender Wahrung der lateinischen Sprachgestaltung, wiedergeben. –

  • Beschreiben : Personen, Situationen, Vorgänge, Sachverhalte oder Zusammenhänge (strukturiert, nicht wertend) mit eigenen Worten darstellen. -

  • Zeigen : Sachverhalte sachbezogen, teils beschreibend, teils analysierend darlegen. –

  • Untersuchen : Ausdrücke, Wörter, Aussagen unter einer konkreten Fragestellung herausarbeiten, das Ergebnis strukturiert darstellen. -

zu 1. Sammle Namen von Personen oder Bezeichnungen von Personengruppen oder Gremien.

zu 2. Suche Wörter oder Formulierungen, aus denen Standpunkte, Feindschaft oder Widerspruch deutlich abzulesen sind und formuliere die Positionen.

zu 3. Gib die lateinischen Formulierungen und Aussagen in korrektem Deutsch wieder.

zu 4. Am Ende des Textes herrscht ein Zustand, vergleichbar mit der Position von Spielfiguren auf einem Schachbrett. Stelle diese strategische Lage dar, beschreibe die entstandene Situation in einigen Sätzen.

zu 5. Im ersten Satz finden sich Ausdrücke, die über die nüchterne Tatsachendarstellung hinausgehend die persönliche Haltung des Autors ausdrücken. Stelle diese Begriffe zusammen und erkläre die innere Position des Autors.

zu 6. Eutropius wertet wieder; er ist der Ansicht, Caesar sei Unrecht geschehen. Stelle Caesars Forderung dar, skizziere die Gegenposition der Politiker in Rom und zeige, wie Eutropius sich dazu stellt. Schaue nochmals die Anekdoten 3 und 4 an, um die Positionen zu rekapitulieren.

 

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