Kloster Großcomburg - Adelmannbau
In der Klosterzeit wurde das Gebäude als Klosterschule, Klosterverwaltung und wahrscheinlich im oberen Stockwerk für Klosterschüler, Laienbrüder und Dienerschaft als Schlafraum genutzt. Der Saal im Erdgeschoss hatte ursprünglich eine Länge von 29 Metern und wurde unter Dekan Erasmus Neustetter durch Fachwerkwände in Einzelzellen unterteilt.
Romanische und zur Burg zuzuordnende Teile sind in diesem Gebäude noch erhalten: Im Tiefkeller befindet sich ein Türrahmen. Die Tür führte einst auf die Sohle des Burggrabens in fünf Meter Tiefe. Das untere Mauerwerk stammt noch aus dem Jahre 1075 (bis 1078 Burg). Romanische Fenster, merkwürdige romanische Einwürfe, die wie Briefkästen aussehen, deren Zweck aber unklar ist und am Westende ein steinerner, romanischer Doppelschrank mit Rillen für die Fachbretter, stammen aus der Burg- bzw. frühen Klosterzeit. Größere Fenster werden unter Neustetter (1560) in den Nordflügel der Klausur gebrochen und das Haus instand gesetzt, darauf verweist Neustetters Wappen. Zwischen Adelmannbau und Alter Abtei ist der Klausureingang noch erhalten mit einer Almosen- und Pförtnerzelle im linken Teil des Ganges. Rechts führte eine Tür in die Klosterküche und das Refektorium. Im Gebäude sind heute 13 Übernachtungszimmer untergebracht. Eine grundlegende Renovierung wurde 2012/13 vorgenommen.
Adelmann-Bau, genannt nach Philipp Alois Graf Adelmann (1762-1823) , Chorherr im Ritterstift Comburg und Stift Ellwangen. Namengebend für den Ort Adelmannsfelden in den Ellwanger Bergen ist das Geschlecht Adelmann
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