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Klos­ter Groß­com­burg - Alte Abtei und Vell­berg­bau

Beschreibung

Die Alte Abtei ist eines der äl­tes­ten Bau­wer­ke der alten Klos­ter­an­la­ge, ihre Ur­sprün­ge gehen auf die Zeit der Gra­fen­burg zu­rück (um 1000). Hier stand der qua­dra­ti­sche Palas, der Wohn- und Schutz­be­reich der alten Gra­fen­burg.

Nach der Um­wand­lung der Burg in ein Klos­ter be­fand sich hier der Wohn­be­reich des Abtes. Eine Vor­hal­le führt in das Ober­ge­schoss, das zur Woh­nung des Abtes ge­hör­te und als Re­prä­sen­ta­ti­ons­raum ge­nutzt wurde. Der Abt ver­füg­te über einen von den üb­ri­gen Ge­mein­schafts­räu­men ab­ge­trenn­ten Wohn­be­reich, um ohne Stö­rung des Klos­ter­le­bens Gäste emp­fan­gen zu kön­nen.

Be­son­ders be­ein­dru­ckend ist im zwei­ten Ober­ge­schoss die 18 Meter lange Zwerg­ga­le­rie, die der Pa­las­an­la­ge Wimp­fens äh­nelt. Die ro­ma­ni­sche Zwerg­ga­le­rie des Kai­ser­saals (18 x 8 m) stammt aus dem 12. Jahr­hun­dert und wurde ver­mut­lich um 1125 er­baut. Da keine ver­schließ­ba­ren Fens­ter vor­han­den waren, konn­te die­ser Raum nur bei güns­ti­gen Wit­te­rungs­be­din­gun­gen ge­nutzt wer­den. Zur Zeit der Klos­ter­grün­dung war das Klima in Ho­hen­lo­he dem heu­ti­gen Mit­tel­meer­kli­ma ähn­lich, daher konn­ten die Mön­che auf Fens­ter an die­ser Stel­le ver­zich­ten.

Die Alte Abtei ent­hält heute den größ­ten Se­mi­nar­raum der Aka­de­mie, den Kai­ser­saal. In die­sem Saal fin­den neben den Lehr­gän­gen jedes Jahr etwa 40 Haus­kon­zer­te statt, die auch der Öf­fent­lich­keit zu­gäng­lich sind. Das Mu­sik­an­ge­bot be­inhal­tet ein brei­tes Mu­sik­spek­trum von Klas­sik bis Jazz. Die be­son­de­re Tra­di­ti­on der Haus­kon­zer­te be­steht seit 1975.

Unter dem Kai­ser­saal liegt der Rit­ter­saal, der nur über zwei schma­le Fens­ter ver­fügt. Als einer der äl­te­ren Räume weist er alte De­cken- und Stütz­bal­ken auf.


Beschreibung

Die Alte Abtei (Nord­sei­te) mit Kost­hal­te­rei (Mitte hin­ten) und davor Vell­berg­bau (in der Zeich­nung ist das Ge­bäu­de an­ge­deu­tet). In der 2. Hälf­te des 15. Jh. wurde das west­li­che Drit­tel der Alten Abtei in den obe­ren Par­ti­en er­neu­ert, wahr­schein­lich ver­an­lasst durch Ein­grif­fe in das Mau­er­werk der Nord­sei­te, wo in die­ser Brei­te der um 1450 er­rich­te­te Vell­berg­bau an­stößt. Dabei ist die Ar­ka­den­ga­le­rie des Ober­ge­schoss-Saa­les auf ihre heu­ti­ge Länge von 10.80 m be­schnit­ten wor­den.


Beschreibung

Der Vell­berg­bau  fügt sich be­schei­den zwi­schen Alter  Abtei und Wam­bold­bau ein. Aus go­ti­scher Zeit um 1450 stammt der Vell­berg­bau, er­baut unter Abt Eh­ren­fried II. von Vell­berg. Das schma­le Ge­bäu­de wurde zwi­schen die Alte Abtei und den Wam­bold­bau ge­setzt. Auf dem Bild unten sind links der Wehr­gang mit dem Wam­bold­turm, gelb ver­putzt der Wam­bold­bau und im An­schluss Vell­berg­bau und Alte Abtei (West­sei­te) zu sehen.


Wei­te­re In­for­ma­tio­nen zur Ge­schich­te der Com­burg

Wei­ter: Alte De­kanei