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Re­zen­si­on

Pütt­jer & Schnier­da: Pro­fes­sio­nel­le Be­wer­bungs­be­ra­tung für Füh­rungs­kräf­te.
Der Pra­xis­rat­ge­ber für Ihren be­ruf­li­chen Er­folg.
4. ak­tua­li­sier­te Auf­la­ge, Frank­furt/New York 2006.


Zu­künf­ti­ge Füh­rungs­kräf­te in der Schu­le zeich­nen sich durch den Wil­len aus, etwas in die­ser Land­schaft zu be­we­gen und über­durch­schnitt­li­che Leis­tun­gen zu zei­gen. Des­halb stre­ben sie bei­spiels­wei­se eine Funk­ti­ons­stel­le an. Sie er­war­ten von dem Schul­trä­ger und der zu­stän­di­gen Schul­auf­sichts­be­hör­de einen mög­li­chen Hand­lungs­spiel­raum. Dies er­for­dert ge­gen­sei­ti­ges Ver­trau­en und in­ten­si­ves Ken­nen­ler­nen. Ent­spre­chend breit ge­fä­chert ist das Be­wer­bungs­ver­fah­ren, das von die­ser Be­wer­ber­grup­pe viel ver­langt. Doch mit pro­fes­sio­nel­ler Vor­be­rei­tung fällt das Be­wer­bungs­ver­fah­ren leich­ter. 

An die­sem Punkt hakt das Buch ein. Die Rat­schlä­ge der Au­to­ren Chris­ti­an Pütt­jer und Uwe Schnier­da mit lang­jäh­ri­ger Trai­ner- und Be­ra­ter­pra­xis aus der Wirt­schaft las­sen sich gut auf den schu­li­schen Be­wer­bungs­par­cours über­tra­gen. Der In­halt, der sich aus Theo­rie, Bei­spie­len und pass­ge­nau­en Übun­gen zu­sam­men­setzt, ist fol­gen­der­ma­ßen struk­tu­riert:

• Ein­lei­tung
• Be­wer­ben mit der Pütt­jer & Schnier­da-Pro­fil-Me­tho­de
• Füh­rungs­kräf­te ge­sucht – Be­wer­ber und Be­wer­be­rin­nen mit Pro­fil
• Die Vor­be­rei­tung
• Suche und erste Kon­takt­auf­nah­me
• Ihre schrift­li­chen Be­wer­bungs­un­ter­la­gen
• Das Vor­stel­lungs­ge­spräch
• Son­der­fäl­le

Hilf­reich ist der Hin­weis, dass sich eine Be­wer­be­rin oder ein Be­wer­ber aus dem Schul­sys­tem sich mit schrift­li­chen Be­wer­bungs­un­ter­la­gen be­fas­sen soll­te, da der Port­fo­li­o­ge­dan­ke zu­neh­mend im Be­wer­bungs­ver­fah­ren ein­be­zo­gen wird. Die im Buch emp­foh­le­ne Aus­ein­an­der­set­zung mit dem ei­ge­nen Le­bens­lauf und seine adres­sa­ten­ge­rech­te Auf­be­rei­tung bie­tet der po­ten­zi­el­len Füh­rungs­kraft eine gute Chan­ce, sich auf das Vor­stel­lungs­ge­spräch vor­zu­be­rei­ten und ihre Eig­nung für die aus­ge­schrie­be­ne Funk­ti­ons­stel­le un­be­irrt her­vor­zu­he­ben.

Eben­falls sind im Rah­men des Ka­pi­tels „Das Vor­stel­lungs­ge­spräch“ die von den Au­to­ren auf­ge­zeig­ten Ge­sprächs­tech­ni­ken und Fra­gen­blö­cke sehr emp­feh­lens­wert. Be­son­ders Stress­fra­gen wer­den von Per­so­nal­ver­ant­wort­li­chen ge­nutzt, um die psy­chi­sche Be­last­bar­keit der Kan­di­da­tin oder des Kan­di­da­ten zu tes­ten. Re­agiert die Per­son an­ge­mes­sen, indem sie die Stress­fra­gen ent­schärft, so kann sie im Ge­spräch punk­ten. Dies kann der Leser/die Le­se­rin an­hand von ent­spre­chen­den Auf­ga­ben üben.

Nicht nur für po­ten­zi­el­le Füh­rungs­kräf­te ist die Lek­tü­re ge­eig­net, son­dern auch als Hin­ter­grund­wis­sen für Leh­re­rin­nen und Leh­rer, die ihre Schü­le­rin­nen und Schü­ler auf den Be­rufs­ein­stieg vor­be­rei­ten möch­ten.

Bi­an­ca Ma­ring , Aka­de­mie­re­fe­ren­tin