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Yad Vas­hem

Ziele und In­hal­te

Mit dem ste­tig wach­sen­den zeit­li­chen Ab­stand zu den Ver­bre­chen des Ho­lo­caust und des Todes der letz­ten Über­le­ben­den wird die Wich­tig­keit von Ho­lo­caust-Edu­ca­ti­on / Er­zie­hung über den Ho­lo­caust, bzw. der „Er­zie­hung nach Ausch­witz“ (Ador­no) nicht ge­rin­ger. Im Ge­gen­teil! Im Hin­blick auf un­se­re Schü­le­rin­nen und Schü­ler der ‚vier­ten Ge­ne­ra­ti­on‘ wirft die mo­men­ta­ne Phase des Um­gangs mit un­se­rer Ver­gan­gen­heit die Frage nach der Ver­or­tung und nach­hal­ti­gen Ver­mitt­lung die­ses Mensch­heits­ver­bre­chens auf.

Wich­tig ist dabei nicht nur die Ver­mitt­lung von Fak­ten, son­dern auch von an­ge­mes­se­nen For­men des Er­in­nerns und die Ver­knüp­fung von Ver­gan­gen­heit, Ge­gen­wart und Zu­kunft, um so die Re­le­vanz für un­se­re heu­ti­ge Le­bens­welt her­zu­stel­len und Er­kennt­nis­se für unser täg­li­ches Han­deln zu ge­win­nen. „Er­in­ne­rung für die Zu­kunft – Zu­kunft für die Er­in­ne­rung“.

Für den Un­ter­richt er­ge­ben sich viel­fäl­ti­ge prak­ti­sche und fä­cher­über­grei­fen­de An­knüp­fungs­punk­te, die wir mit der Fort­bil­dung the­ma­ti­sie­ren möch­ten. Da durch die Be­schäf­ti­gung mit einer gro­ßen Band­brei­te an The­men De­mo­kra­tie- und Wer­te­er­zie­hung di­rekt an­ge­spro­chen wer­den, ist die Fort­bil­dung für alle Fä­cher und Schul­ar­ten offen. (Zu die­sen The­men ge­hö­ren u.a. die Re­fle­xi­on über Ge­brauch und Miss­brauch von Macht im Zu­sam­men­hang mit der Ver­let­zung von Men­schen­rech­ten, ein Ver­ständ­nis für die Zu­sam­men­hän­ge von Vor­ur­tei­len, Ras­sis­mus, An­ti­se­mi­tis­mus und Ste­reo­ty­pi­sie­rung, eine Sen­si­bi­li­sie­rung für Min­der­hei­ten in der plu­ra­lis­ti­schen Ge­sell­schaft, ein Be­wusst­sein der Ge­fah­ren von Gleich­gül­tig­keit an­ge­sichts der Un­ter­drü­ckung an­de­rer durch eine Aus­ein­an­der­set­zung mit den ge­sell­schaft­li­chen Grau­tö­nen in denen Täter, Zu­schau­er, Hel­fer und Opfer in­ter­agier­ten.)

Zen­tra­ler Bau­stein ist un­se­re Ko­ope­ra­ti­on mit der In­ter­na­tio­nal School for Ho­lo­caust Stu­dies (ISHS) in der Ge­denk­stät­te Yad Vas­hem, Je­ru­sa­lem. Im Aus­tausch mit is­rae­li­schen und in­ter­na­tio­na­len Ex­per­ten wird (neben einem mul­ti­per­spek­ti­vi­schen Blick) auch die is­rae­li­sche Per­spek­ti­ve the­ma­ti­siert und es steht das prak­ti­sche Ar­bei­ten an­hand kon­kre­ter päd­ago­gi­scher An­sät­ze und aus­ge­ar­bei­te­ter Un­ter­richts­ma­te­ria­li­en im Mit­tel­punkt.

Wei­te­re Bau­stei­ne sind ein Rah­men­pro­gramm, wel­ches sich vor Ort mit is­rae­li­schen und pa­läs­ti­nen­si­schen Le­bens­wel­ten be­schäf­tigt, sowie ein Vor- und Nach­be­rei­tungs­se­mi­nar, wel­ches auch de­zi­diert re­gio­na­le As­pek­te be­han­delt. Be­glei­tet wird die zen­tra­le drei­tei­li­ge Fort­bil­dung durch Zwi­schen­se­mi­na­re, the­ma­ti­sche Fort­bil­dun­gen und Netz­werktref­fen.

 

Wei­ter: Ak­tu­el­les