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Gymnasium

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China unter der Lupe - Internetrecherche und Medienkompetenz im Unterricht

Donnerstag, 09.12.2021, 14:00

Inhalt

Die Fortbildung stellt anhand von digitalen Unterrichtsmaterialien vor, wie Schüler*innen am Beispiel China lernen können, Internetmedien (journalistische Artikel, statistische Datenbanken und wissenschaftliche Studien) gewinnbringend zur kritischen Betrachtung der eigenen Mediennutzung heranzuziehen.
Medienbildung ("eine sinnvolle, reflektierte und verantwortungsbewusste Nutzung der Medien sowie eine überlegte Auswahl aus der Medienvielfalt in Schule und Alltag") ist eine der Leitperspektiven im Baden-Württembergischen Bildungsplan. Doch wie genau kann im Unterricht Medienkompetenz geschult werden?
Leichter gesagt als getan: Eine Studie der Stiftervereinigung der Presse von 2020 betonte erhebliche Lücken bei Lehrer*innen beim Wissen über das Mediensystem in Deutschland und das Mediennutzungsverhalten von Jugendlichen (https://www.deutschlandfunk.de/umgang-mit-medien-vermitteln-auch-lehrkraeften-mangelt-es.680.de.html?dram:article_id=483559). Insbesondere Nachrichten und Berichte aus dem Internet stellen dabei besondere Schwierigkeiten dar, wie ein von der Bundeszentrale für politische Bildung unterstützter Selbsttest zeigen kann (https://der-newstest.de). Gerade auch im Blick auf andere Länder oder Weltreligionen hat der Medienkonsum großen Einfluss auf Vorurteile, Stereotypen und Klischees unter Schüler*innen und Lehrer*innen. Der kritische und selbst-reflektive Umgang mit diesen Fremdbildern ist Grundlage für den interkulturellen Dialog - wichtige Bestandteile der Leitperspektive Bildung für Toleranz und Akzeptanz von Vielfalt im Bildungsplan.

Die Fortbildung "China unter der Lupe" nimmt einige in Deutschland durch die Medienberichterstattung geläufige Stereotype (zum Beispiel: Sind alle Chinesen Einzelkinder? Sind alle chinesischen Schüler*innen fleißig und immer nur am Pauken? Ist China der größte Klimasünder weltweit?) unter die Lupe. Die Fortbildung zeigt auch auf, wie Schüler*innen im Unterricht ihre Vorstellungen von China durch das Recherchieren von Fakten und Statistiken kritisch hinterfragen können.

Inhaltlich schließt die Fortbildung dabei an die Beschäftigung mit China im Geschichtsunterricht (Klasse 10: China ¿ ein Imperium im Wandel ¿ aktuelle Herausforderungen Chinas in historischer Perspektive analysieren und beurteilen) und globale Perspektiven im Geographie- (Klasse 11/12: Globale Herausforderungen), Gemeinschaftskunde- (Klasse 11/12: Internationale Beziehungen und ggf. als globalperspektivische Erweiterung zu Klasse 11/12: Politik der Chancengleichheit) und Wirtschaftsunterricht (Klasse 8-10: Wirtschaftsbürger: globale Herausforderungen für die Soziale Marktwirtschaft sowie den europäischen Binnenmarkt beurteilen und Gestaltungsmöglichkeiten einer zukünftigen Wirtschaftsordnung erörtern; Klasse 11-12: Globale Gütermärkte) an.

Die Fortbildung wird durchgeführt von der China-Schul-Akademie an der Universität Heidelberg. Dieses vom Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderte Projekt unterstützt interessierte Schulen und Lehrer*innen beim Erschließen von China-Wissen und Aufbau von China-Kompetenz. Das Team der China-Schul-Akademie verknüpft fachwissenschaftliches Wissen zu China mit fachdidaktischen Ansätzen, um so Schüler*innen und Lehrer*innen einen multiperspektivischen und kritischen Umgang mit China und unseren Vorstellungen von China zu ermöglichen. Alle Unterrichtsmaterialien werden dabei mit fachwissenschaftlich fundierten Hintergrundinformationen (Forschungsstand, Einordnung der Materialien, kommentierte Literaturlisten) auf der Plattform ChinaPerspektiven (www.china-schul-akademie.de) online frei als Open Educational Ressources zugänglich gemacht.


Ziel der Veranstaltung

Die behandelten Themen sind dabei praxisnah und weitgehend der Lebenswelt der Schüler*innen entnommen (z.B. Schulsystem in China, Umweltschutz in China, Kino und Mediennutzung in China). Während der Fortbildung werden die Teilnehmer*innen ermuntert, selbst zu ihren Vorstellungen zu China zu recherchieren und diese kritisch zu betrachten. Vorwissen zu China ist nicht vonnöten.

Dauer: ca. 3 Stunden

Keine Anmeldung erforderlich, nehmen Sie unter dem angegeben Link teil.

Zielgruppe: Lehrende am Gymnasium, die die Fächer Geschichte, Gemeinschaftskunde, Wirtschaft und Geographie unterrichten.

Referenten: Jonas Schmid

Link: https://zoom.us/j/95479316859

Bitte kontrollieren Sie in der Beschreibung der Veranstaltung, ob eine Anmeldung vorgesehen ist. Wenn nicht, dann betreten Sie den Raum über den Link zur angegebenen Zeit.

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Mit Soundscapes Kulturen erschließen: Ein Soundscape der Romantik entwickeln (Klangbuch gemeinsam entwickeln, inhaltliche Potenziale)

Donnerstag, 09.12.2021, 16:15

Sie finden diese Veranstaltung in den Kategorien: Sekundarstufe I (HS/WRS, RS, GMS), Gymnasium

Nicht selten bleiben im Musikunterricht kulturelle Kontexte von Musik und die Musik selbst unverbunden nebeneinander stehen (z. B. bei Musikgeschichte). Die Problematik wurde in der Musikpädagogik immer wieder erörtert (z. B. Oberhaus & Unseld 2016). Tatsächlich gehören das auditive Moment als unverwechselbarer Kern von Musikunterricht und die Kontextualisierung als Möglichkeit, Selbstdistanz zu gewinnen,
untrennbar zusammen.

Eine Möglichkeit zur Verbindung beider Seiten besteht in der Produktion von Soundscapes. Nachdem in den 1970er Jahren Komponisten den auditiven Wert von Klanglandschaften entdeckten und im Zuge der Didaktik zeitgenössischer Musik Soundwalks etc. Einzug in musikpädagogisches Denken hielten, wurde ab dem Ende des vergangenen Jahrhunderts auch verstärkt zur historischen Anthropologie des Hörens
geforscht (Morat 2013), wobei auch der Informationswert von Klängen bzw. ihre Bedeutung hervorgehoben wurde.

Diese verschiedenen Ansätze fließen in dem von mir entwickelten und sowohl in schulischen als auch in hochschulischen Zusammenhängen erprobte und in verschiedenen Veröffentlichungen vorgestellte Konzept zusammen. Im Kern geht es darum, am Computer mit Hilfe von Freeware (Audacity) ein eigenes Soundscape zu produzieren, das die verschiedenen Klänge zusammenführt: Die Klänge des Musikstücks (oder mehrerer Musikstücke), das im Mittelpunkt der Betrachtung steht, sowie die Klänge der Umgebung, in der das Musikstück entstand. Die Musik erscheint dann eingebettet in die Klänge ihrer Umgebung und es entsteht bei den Hörern eine Art Klangkino.

In der Fortbildungsreihe durchlaufen die Teilnehmenden verschiedene Phasen:
Zunächst geht es um Soundscapes und deren Wert, wobei hierin die Produktion eines eigenen Soundwalks samt Präsentation des Ergebnisses eingeschlossen ist.
In einem zweiten Schritt wird das didaktische Potenzial von ‚weißen Flecken‘ – also alles das, was man aus historischen Quellen nicht in Erfahrung bringen kann – erschlossen (vgl. Krämer 2011).
Schließlich produzieren die Teilnehmer der Fortbildung auf der Grundlage von vorhandenem Material ein erstes eigenes Soundscape. In der anschließenden didaktischen Reflexion wird erarbeitet, inwiefern man mit diesem Verfahren die Musik mit den Ohren eines anderen Menschen hören kann (vgl. Wallbaum 1998), in wiefern es also erlaubt, von von den eigenen Hörgewohnheiten und dem vertrauten Musikhabitus
Abstand zu nehmen und eine unbekannte Musik probeweise aus einer anderen Perspektive zu hören.
Anschließend wird paarweise ein selbst gewähltes Musikstück in ein Soundscape gebettet. Dabei wird der gesamte Produktionsprozess von der Erstellung eines Klangbuches – einem Drehbuch beim Film ähnlich – über die auswählende Recherche in Sounddatenbanken bis hin zum Zusammensetzen der Klänge und ihrer weiteren Bearbeitung im Sequenzerprogramm „Audacity“ durchlaufen. Die Teilnehmer der Fortbildung probieren insofern die Arbeitsschritte, die ihre Schülerinnen und Schüler später durchlaufen sollen, selbst aus und reflektieren das didaktische Potenzial im Hinblick auf die Verbindung von Musikstücken und deren Kontexten.
Am besten wäre es, wenn Sie parallel zu dieser Fortbildungsreihe auch eine entsprechende Unterrichtsreihe beginnen würden, um eventuelle Rückfragen immer gleich im Plenum besprechen zu können.

Die Fortbildungsreihe knüpft an die Bildungspläne an:

  •      Oberstufe an Gemeinschaftsschulen (3.3.3: Musik reflektieren – ästhetische Gestaltungsprinzipien, Ausdruck und Wirkung, Interkulturalität)
  •      Sekundarstufe 1: (3.3.2: Musik verstehen sowie 3.3.3: Musik reflektieren)
  •      Sekundarstufe 1 – Profilfach (Wahlpflicht: Musik und Medien
  •      Gymnasium, Klasse 9/10 (3.3.2: Musik verstehen, 3.3.3: Musik reflektieren), Klasse 11/12 (3.4.3 Musik reflektieren)

Dauer: ca. 90 Minuten

Über den Referenten: https://musik.ph-weingarten.de/das-fach/lehrende/prof-dr-christoph-stange/

Weitere Termine:
13.01.22: Präsentation und Reflexion der Ergebnisse – inklusive Brücken zur Schulpraxis
10.02.22: Reflexion der Praxiserfahrungen in der vorangegangenen „Pause“
24.02.22: Ein eigenes Soundscape entwickeln – besprechen der inhaltlichen und technischen Voraussetzungen sowie der Übertragbarkeit auf weitere Musiken (Kriterien für die Musikauswahl)
24.03.22: Präsentation und Reflexion der Ergebnisse – inklusive Brücken zur Schulpraxis

Zielgruppe: Lehrende der Sekundarstufen an Hauptschulen, Werkrealschulen, Realschulen, Gemeinschaftsschulen und Gymnasien mit dem Fach Musik

Referenten: Prof. Dr. Christoph Stange

Link: https://ph-weingarten-de.zoom.us/j/95525493519?pwd=Yzg1OVRWQ25YMTY4K0N4VVBqN1ZOQT09

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Einführung in die Nutzung von BigBlueButton (BBB)