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Schritte 4 – 5

Schritt 4 (Aufgabe 4/5): die S. erhalten Seite 3 und erledigen Aufgaben 4 und 5. Dabei sollen sie in dem auf Seite 2 abgedruckten Gespräch den themenunabhängigen Wortschatz suchen, notieren und die deutschen Entsprechungen ergänzen (diese Entsprechungen sind S. zu diesem Zeitpunkt aus Schritt 2 und Schritt 3 bekannt). Die Auswertung erfolgt über vergrößerte Arbeitsblätter an den Wänden. Dazu kopiert L. Seite 3 einige Male auf DIN A 3 und hängt sie an den Wänden des Klassenzimmers aus. Schnelle S. werden aufgefordert, ihre Ergebnisse auf einem der vergrößerten Arbeitsblätter einzutragen, L. überprüft die Eintragungen. Langsamere S. vergleichen – sobald sie die Aufgabe erledigt haben – ihre Ergebnisse mit den Ergebnissen auf einem der DIN A 3 Arbeitsblätter.

L. kann an dieser Stelle die Verwendung des resultativen present perfect wiederholen. Die produktive Verwendungen des present perfect wird von den S. in Übung 8 (stark gelenkt) und in Übung 14 (frei) erwartet, eine Wiederholung an dieser Stelle bereitet somit auch auf weitere Übungen vor.

Fachdidaktische Erläuterungen:

In den Schritten 2, 3 und 4 werden die S. jeweils mit den selben Formulierungen konfrontiert und müssen sich mit diesen Formulierungen auseinandersetzen. Dabei begegnen die S. den Formulierungen in einem quasi-authentischen, kommunikativen und motivierenden Kontext in gesprochener und geschriebener Form. Die Figuren Maya, Greg und Josh mit ihren Eigenarten stellen dabei einen Maßstab dar, auf den die S. Bezug nehmen können. Die Auseinandersetzung erfolgt in Formen der Rezeption, Reorganisation und Reproduktion. Insgesamt weisen die Übungen ein hohes Maß an Wiederholung auf, am Ende von Schritt 4 sind die S. den Formulierungen, insbesondere den chunks sowie den Sätzen im present perfect, viele Male begegnet. Linguisten aus dem Bereich Second Language Acquisition betonen, dass gerade die häufige Begegnung und Auseinandersetzung mit Sprache zur Entstehung von implicit knowledge beiträgt, also dem sprachlichen Wissen, das einem flüssigen Sprachverständnis und einer flüssigen Sprachproduktion zu Grunde liegt. Explizites Sprachwissen (das Kennen von Sprachregularitäten) kann bei der Ausbildung von implizitem Wissen hilfreich sein, aber stets nur in Kombination mit Sprachgebrauch. Jan Hulstijn schreibt dazu im International handbook of English language teaching (2006): “It is important to bear in mind that implicit knowledge

comes into existence not through the conscious use of explicit rules itself, but only by the frequency with which a to-be-acquired linguistic construction occurs in receptive and productive language use.” (http://dare.uva.nl/document/2/47089 - last retrieved 7 June 2016) Wortschatz und chunks werden beim Lernen unmittelbar in Form von implicit knowledge abgespeichert.

Die Entsprechung im Bildungsplan 2016 findet sich in den didaktischen Hinweisen. Dort heißt es unter anderem: “Durch eine Fokussierung auf Übung und Wiederholung der sprachlichen Mittel im lexikalischen und grammatischen Bereich wird der Grundstein für erfolgreiches und nachhaltiges Sprachenlernen gelegt.”

Arbeitsblatt

Schritt 5 (Aufgabe 6): L. semantisiert die folgenden Wörter und Formulierungen:

to publish / to make a promise / to keep a secret / I was just kidding / to keep a promise / to be proud of, z.B. unter Zuhilfenahme von Gesten oder Bewegungen, die den einzelnen Wörtern von L. zugeordnet werden und dann bei der Präsentation der Vokabeln von den S. nachgeahmt werden. Im Anschluss erhalten die S. Seite 4 und lesen sich zunächst den Dialog zwischen Greg und Josh durch (dieser Dialog findet sich nicht im Film). Alternativ dazu kann der Dialog auch von L. vorgelesen werden. Dann bearbeiten die S. Aufgaben 6.1 und 6.2.. Die Auswertung kann entweder im Plenum oder wieder mit Hilfe von vergrößerten Arbeitsblättern im DIN A 3 Format vorgenommen werden.

Zusätzlich kann der Dialog zum Aussprachetraining / fluency-training genutzt werden. Dazu liest L. den Dialog zunächst vor unter Verwendung der Methode dramatic reading. Beim zweiten Vorlesen sollen die S. nach jedem Satz oder Halbsatz leise mitmurmeln. Dabei ist wichtig, dass die S. nicht im Chor sprechen, sondern jeder S. versucht, die Betonung und Aussprache von L. möglichst genau zu treffen (shadowing).

Desweiteren kann der Dialog zur Wiederholung des present perfect genutzt werden. Er enthält viele Formulierungen im present perfect, die die S. beispielsweise unterstreichen können. In diesem Zusammenhang könnten die S. auch die Signalwörter hervorheben. Diese Übung kann auch zur Differenzierung für schnellere S. verwendet werden.

Fachdidaktische Erläuterungen:

Der vorliegende Dialog zwischen Greg und Josh ist sprachlich auf eine der Abschlussaufgaben (Aufgabe 15) abgestimmt (Dialog zwischen Greg und Maya über Freundschaft und Vertrauen). Bei den zu semantisierenden Formulierungen handelt es sich großteils um Kollokationen, die die S. für die Abschlussaufgabe gebrauchen können. Sie werden teils im Verlaufe der Einheit wiederholt. Schritt 4 ist somit eine gezielte Vorbereitung auf Aufgabe 15. Außerdem enthält der Dialog zahlreiche Formulierungen im present perfect. Diese tense sollen die S. bei späteren Aufgaben produktiv verwenden.

 

 

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