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Schritte 1 – 3

Schritt 1 (Aufgabe 1): L. zeigt die Folge „Cultural Differences“ aus Action UK! 3 bis 0:37 mit englischen Untertiteln.

Arbeitsblatt

Bild auf dem Arbeitsblatt (C) Ernst Klett Verlag GmbH

Wenn die S. mit den Kurzfilmen dieser Reihe vertraut sind, kann der Film ohne einleitende Anmerkungen gezeigt werden, andernfalls sollte L. den Rahmen des Films skizzieren oder die erste Filmsequenz der DVD („The Challenge“) zeigen (Die Hauptfiguren Maya, Greg und Josh sind drei Freunde, die alle die Thomas Tallis School in Greenwich besuchen. Sie treffen sich regelmäßig um zusammen Filme zu drehen. Für diese Aktivität steht ihnen ein spezieller Raum in der Schule zur Verfügung. In diesem Raum findet das Gespräch zu Beginn des Kurzfilms „Greg in Love“ statt. Alle Kurzfilme auf der DVD „Action UK! 3“ sind Teil einer Dokumentation über Großbritannien, die Maya, Greg und Josh drehen und die sie bei einem Filmwettbewerb einreichen.). Anschließend erhalten die S. Seite 1 und erledigen Aufgabe 1 in Einzel- oder Partnerarbeit. Die Auswertung erfolgt im Plenum mit Hilfe einer Folie. Aufmerksamen S. wird nicht entgehen, dass der Film „Greg in Love“ heißt. Um die Motivation für die Spekulationsaufgabe nicht zu zerstören, sollte L. den Ton und die Untertitel erst nach 0:14 anstellen.

 

Fachdidaktische Erläuterungen:

Die sprachlich korrekte Formulierung von Fragen fällt S. erfahrungsgemäß auch noch in höheren Klassen schwer. Die vorliegende Übung greift dieses Problem auf und bietet L. die Möglichkeit, verschiedene Fragetypen zu wiederholen.

Schritt 2 (Aufgabe 2): L. zeigt die Folge „Cultural Differences“ mit englischen Untertiteln bis 2:12. Die Formulierungen goddess und to kill two birds with one stone dürften den S. unbekannt sein, sie sollten vor oder nach der Präsentation der Filmsequenz geklärt werden. Im Anschluss erledigen die S. Aufgabe 2 in Einzel- oder Partnerarbeit. Die Auswertung erfolgt im Plenum mit Hilfe einer Folie. Alternativ zu einer Besprechung im Plenum kann zur Auswertung der Beginn des Kurzfilms (bis 2:12) ein zweites Mal gezeigt werden.

 Als weitere Übung bietet sich an dieser Stelle eine milling around activity / walk and talk activity an. Dazu wird jedem S. eines der vorliegenden Zitate zugeteilt (z.B. Greg, have a buiscuit.), die S. bewegen sich dann frei im Raum und sprechen dabei wiederholt ihr Zitat laut aus. Sie können dabei auch auf einzelne S. zugehen und das Zitat direkt an sie herantragen.

Fachdidaktische Erläuterungen:

In inhaltlicher Hinsicht stellt Schritt 2 eine Verständnissicherung dar. Die S. sollen das Gespräch Revue passieren lassen und eventuell Unklarheiten mit einem Partner bzw. im Plenum zu klären. In sprachlicher Hinsicht sollen die S. Formulierungen, die sie bereits im Gespräch gehört haben (und vielleicht auch schon kennen), selbst verwenden, zu diesem Zeitpunkt in reproduktiver Weise. Diese Formulierungen kommen im Verlauf der Einheit immer wieder vor. Die milling around activity dient ebenfalls der Festigung der Formulierungen aus dem Gespräch.

Zum Einsatz von englischen Untertiteln: Holger Mitterer und James McQueen haben 2009 nachgewiesen, dass sich der Einsatz von Untertiteln in Filmen in einer Fremdsprache dann positiv auswirkt auf Fremdsprachenlernen, wenn die Untertitel der selben Sprache zugehörig sind wie das Gesprochene. Der Einsatz von muttersprachlichen Untertiteln hingegen hat negative Auswirkungen auf das Fremdsprachenlernen (http://journals.plos.org/plosone/article?id=10.1371/journal.pone.0007785 - last retrieved 7 June 2016).

 

Arbeitsblatt

Schritt 3 (Aufgabe 3): L. zeigt die Folge „Cultural Differences“ bis 2:12 mit englischen Untertiteln ein zweites Mal (für den Fall, dass der Film schon bei der Auswertung von Schritt 1 eingesetzt wurde, kann dieser Schritt eventuell wegfallen). Anschließend erhalten die S. Seite 2 und erledigen Aufgabe 3. Die Reihenfolge der Aussagen auf dem Arbeitsblatt entspricht der Reihenfolge in der Filmszene. Sollten die S. Schwierigkeiten haben bei der Zuordnung der Aussagen, zeigt L. die Szene ein weiteres Mal. Die Auswertung erfolgt im Plenum mit Hilfe einer Folie oder unter Einsatz der Filmszene. Im Anschluss gehen S. in 3er Gruppen zusammen und spielen/stellen die Szene mit verteilten Rollen nach. Eventuell sollte L. vorher die Filmsequenz ein weiteres Mal vor vorspielen mit Hinweisen auf die Aussprache und Betonung ausgewählter Formulierungen.

 

Fachdidaktische Erläuterungen:

Bei vielen der Äußerungen in Szene 1 (insbesondere bei den fett gedruckten Äußerungen) handelt es sich um chunks, sie fallen also unter die Kategorie „formulaic language“ (z.B. Kollokationen). Mit Hilfe von Korpora konnten Linguisten zeigen, dass ein Großteil aller Äußerungen im Englischen (ca. 50%, im mündlichen Bereich ist der Anteil höher, im schriftlichen Bereich niedriger) chunky sind.

Arbeitsblatt

Bilder auf dem Arbeitsblatt (C) Ernst Klett Verlag GmbH

Chunks werden im Gehirn als feste Einheiten abgespeichert und auch als feste Einheiten abgerufen. Die vorliegenden Zitate aus dem Gespräch zwischen Maya, Greg und Josh zeigen, dass chunks auch grammatische Strukturen enthalten, die traditionell Teil des Grammatikcurriculums im Englischunterricht sind (z.B. present perfect). Nur durch die Verwendung von chunks ist freie, flüssige Sprachproduktion möglich. Im Bildungsplan 2016 wird dem Konzept „formulaic language“ an verschiedenen Stellen Rechnung getragen, unter anderem in den didaktischen Vorbemerkungen, in denen es heißt „ Beim Auf- und Ausbau des thematischen und themenunabhängigen Wortschatzes ist angesichts der Idiomatik der englischen Sprache besonders auf die Vermittlung und Übung von Kollokationen, feststehenden Wendungen und idiomatischen Ausdrücken zu achten.” Zum Verhältnis von chunks und Grammatik finden Sie weitere Informationen in den fachdidaktischen Bemerkungen zu Schritt 4.

 

Material 3 – Lehrerversion: Herunterladen [docx][16 MB]

Material 3 – Lehrerversion: Herunterladen [pdf][15 MB]

 

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