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Schrit­te 8 – 9

Schritt 8 (Auf­ga­be 1.6): die S. set­zen sich aber­mals mit dem Brief in Ac­cess 4 aus­ein­an­der, su­chen dort die Ar­gu­men­te der Kin­der und der Mut­ter und no­tie­ren sie in der Ta­bel­le. An­schlie­ßend no­tie­ren sie – im Rück­griff auf die In­for­ma­tio­nen in den Sach­t­ex­ten – eine pas­sen­de Ant­wort.

Zur Dif­fe­ren­zie­rung kann L. die Ar­gu­men­te aus dem Brief an die um­ge­dreh­te Tafel schrei­ben und die S. kön­nen – bei Be­darf – die Ar­gu­men­te von der Tafel ab­schrei­ben. Für eine Aus­wer­tung im Ple­num könn­te diese Ta­fel­hälf­te dann um­ge­klappt wer­den.

Fach­di­dak­ti­sche Er­läu­te­run­gen:

In die­sem Schritt sol­len sich die S. auf die in­halt­li­che Ebene kon­zen­trie­ren und die Ant­wor­ten sol­len in­halt­lich kor­rekt sein und die Ar­gu­men­te aus dem Brief auf­grei­fen. Im fol­gen­den Schritt sol­len sie dann Merk­ma­le be­rück­sich­ti­gen, die ty­pisch sind für Ant­wor­ten von agony aunts. Schritt 8 und 9 kön­nen als Bei­spie­le die­nen für die Pla­nung von Schreib­auf­ga­ben, die im Bil­dungs­plan 2016 unter „Schrei­ben“ als Teil­kom­pe­tenz 6 be­schrie­ben wird.

Schritt 9 (Auf­ga­be 1.7): die S. ver­voll­stän­di­gen die Sätze. Dabei grei­fen sie auf die Ein­tra­gun­gen zu­rück, die sie in Schritt 8 vor­ge­nom­men haben. Even­tu­ell er­läu­tert L. vor die­sem Schritt die gram­ma­ti­schen Phä­no­me­ne “if-clau­se” und “re­por­ted speech” (Wie­der­ho­lung) an­hand von Bei­spie­len, die die S. im Brief unter Um­stän­den ver­wen­den kön­nen (z.B. From what I know about ve­ge­ta­ria­nism, it wouldn’t be risky for your child­ren if they stop­ped ea­ting meat. / In your let­ter you told me that your daugh­ter was against fac­to­ry far­ming.)

Fach­di­dak­ti­sche Er­läu­te­run­gen:

Die­ser Schritt soll ge­währ­leis­ten, dass die S. auf den Brief Bezug neh­men und die In­for­ma­tio­nen aus den Sach­t­ex­ten ver­wen­den. Die Rei­hen­fol­ge der ab­ge­druck­ten Satz­an­fän­ge könn­te von den S. über­nom­men wer­den. Schritt 9 zielt au­ßer­dem ab auf die Wie­der­ho­lung zwei­er gram­ma­ti­scher Struk­tu­ren: if-clau­ses und re­por­ted speech. Beide Struk­tu­ren sind für die Text­pro­duk­ti­on not­wen­dig oder zu­min­dest na­he­lie­gend. Die hier an­ge­dach­te un­auf­wän­di­ge Wie­der­ho­lung von zwei gram­ma­ti­schen Struk­tu­ren in einem kom­mu­ni­ka­ti­ven Kon­text ent­spricht dem An­satz im Bil­dungs­plan 2016. Lin­gu­is­ten aus dem Be­reich Se­cond Lan­gua­ge Ac­qui­si­ti­on be­to­nen, dass ge­ra­de die häu­fi­ge Be­geg­nung und Aus­ein­an­der­set­zung mit Spra­che zur Ent­ste­hung von im­pli­cit know­ledge bei­trägt, also dem sprach­li­chen Wis­sen, das einem flüs­si­gen Sprach­ver­ständ­nis und einer flüs­si­gen Sprach­pro­duk­ti­on zu Grun­de liegt. Ex­pli­zi­tes Sprach­wis­sen (das Ken­nen von Sprach­re­gu­la­ri­tä­ten) kann bei der Aus­bil­dung von im­pli­zi­tem Wis­sen hilf­reich sein, aber stets nur in Kom­bi­na­ti­on mit Sprach­ge­brauch. Jan Hul­s­ti­jn schreibt dazu im In­ter­na­tio­nal hand­book of Eng­lish lan­gua­ge teaching (2006): “It is im­portant to bear in mind that im­pli­cit know­ledge comes into exis­tence not through the con­scious use of ex­pli­cit rules its­elf, but only by the fre­quen­cy with which a to-be-ac­qui­red lin­gu­is­tic con­struc­tion oc­curs in re­cep­ti­ve and pro­duc­tive lan­gua­ge use.” (http://​dare.​uva.​nl/​do­cu­ment/​2/​47089 - last re­trie­ved 7 June 2016)

Die Ent­spre­chung im Bil­dungs­plan 2016 fin­det sich in den di­dak­ti­schen Hin­wei­sen. Dort heißt es unter an­de­rem: „Durch eine Fo­kus­sie­rung auf Übung und Wie­der­ho­lung der sprach­li­chen Mit­tel im le­xi­ka­li­schen und gram­ma­ti­schen Be­reich wird der Grund­stein für er­folg­rei­ches und nach­hal­ti­ges Spra­chen­ler­nen ge­legt.”

 

 

Ma­te­ri­al 1 – ve­ge­ta­ria­nism – Klas­se 8: Her­un­ter­la­den [docx][2 MB]

Leh­rer­ver­si­on: Her­un­ter­la­den [pdf][1 MB]

 

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