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Stunde 2: How Carl met Ellie

(1) Charles Muntz portrait

Ein ScreenshotFolie: Screenshot: Charles Muntz portrait<107> zeigt das Porträt von Charles Muntz aus der Wochenschau. Die Sus beschreiben das Bild und erkennen auch einige filmspezifische Mittel (die entsprechenden Vokabeln werden ggfls. eingeführt) und deren Wirkung, z.B.:

  • Das gesamte Bild is schwarz-weiß (es handelt sich um eine alte Wochenschau);
  • Das Portrait ist von Licht bestrahlt, alle anderen Fotos hängen im Schatten;
  • die Kamera nimmt einen sehr tiefen Standpunkt (low angle) ein;
  • das Portrait wirkt dadurch besonders Ehrfurcht einflößend, fas wie eine religiöse Ikone. (4) Carl and Ellie as children [0:02:44-0:07:00]

(2) How Carl met Ellie

In der nächsten Sequenz wird gezeigt, wie Carl seine zweite wichtige Bezugsperson kennen lernt: die gleichaltrige Ellie, die er später heiraten wird. Auch Ellie wird noch nicht näher charakterisiert.

Das AB: How Carl met Ellie<108-01> (offene Aufgaben) sichert das Verständnis und erfordert ein höheres Maß an interpretatorischer Eigenleistung als die vorherige Aufgabe. Geschult werden sowohl globales als auch detailliertes Hörverstehen (auch, aber nicht nur, im Sinne von Vera-8). Eine Differenzierung erfolgt abermals über unterschiedliche Hilfestellungen.

(3) Characterizing Carl

Nach der Besprechung des AB: How Carl met Ellie<108-01> sollen die SuS Carl noch einmal charakterisieren, ihre Aussage begründen und dabei gezielt Konnektoren verwenden (vgl. AB: „Logical Links“<109>). Der Tafelanschrieb wird um die neuen Adjektive ergänzt.

(4) The wedding / the families

Die SuS sollen vermuten, wie Cals und Ellies Familien aussehen bzw. sich verhalten. Implizit charakterisieren sie dabei auch schon Ellie. Die Folie: speculating – language support<110> stellt mögliche Redemittel zur Verfügung (will-future for predictions; modal auxiliaries). Darüber hinaus sollen die SuS auch hier geeignete Konnektoren verwenden (in contrast to, unlike ...). Äußerungen mit Adjektiven im Komparativ sind hier noch nicht explizit vorgesehen, aber natürlich möglich.

Anhand zweier Screenshots (Folie: Screenshots: Carl´s / Ellie´s family<111>) werden die Erwartungen überprüft.

Danach wird die entsprechende Filmszene [0:7:00-0:07:11] gezeigt. SuS, die ihre Hausaufgabe (HW1) gewissenhaft gemacht haben, erkennen die Musik als (etwas verjazzte Version von) Felix Mendelssohn-Bartholdys Hochzeitsmarsch (die zweite mögliche Antwort wäre Richard Wagners Hochzeitsmarsch gewesen), im Bedarfsfall nachzuhören hier:

  • Wagner: https://www.youtube.com/watch?v=DGmSKkVQ_pY##
  • Mendelssohn: https://www.youtube.com/watch?v=Fk6Qx9DKEX8

Hier sollte kurze auf eine wichtige Funktion von Filmmusik eingegangen werden: die Musik kommentiert das Geschehen. Zwar ist das Erkennen der Musik hier für das Filmverständnis nicht unbedingt notwendig, die Kenntnis der beiden Standard-Hochzeits-Musiken lohnt sich aber (in etlichen Filmen spielt die Musik bereits dezent eines der beiden Themen an, wenn sich in einer Liebesszene anbahnt, dass "sie" und "er" ein Paar werden könnten) und gehört darüber hinaus zur Algemeinbildung. Darüber hinaus wird möglicherweise zumindest einigen SuS bewusst, dass auch die Pop-Kultur immer wieder aus einem gemeinsamen Fundus an Themen und Ikonen schöpft.

Lehrkräfte, denen das zu elitär erscheint, dürfen diesen Schritt selbstverständlich weglassen. Falls Sie dagegen auf den Geschmack gekommen sind: in [11:54] wird Carl gezeigt, wie er sehr langsam mit einem Treppenlift nach unten fährt. Dazu ist Musik aus Bizets Carmen zu hören. Das Leitmotiv einer vitalen und lebenslustigen Frau zu den Bilden eines schwachen alten Mannes dient als ironischer Kommentar. Das ist nur eines der kleinen, liebevollen Details, die den Film so enorm bereichern.

(5) Carl and Ellie as a married couple

Das gesamte Leben von Carl und Ellie wird im Film in ganz kurzen, bilderbuchartigen Szenen gezeigt, in denen ausschließlich Musik, aber keinerlei Dialog oder Geräusche zu hören ist (tatsächlich hören wir die Stimme der erwachsenen Ellie nie). Die Sequenz bietet sich an, um stärker output-orientiert zu arbeiten. Dadurch wird außerdem die sehr, sehr traurige Wirkung von Ellies Tod abgeschwächt (das Ableben eines subtil und liebevoll eingeführten, durch und durch sympathischen Charakters nach gerade einmal 10 Minuten Filmhandlung kommt extrem unerwartet und verfehlt nicht eine geradezu schockartige Wirkung, die vermutlich bei dem/r einen oder anderen Schüler/in heftige Tränen auslösen könnte).

Anstelle der exakt 4 Minuten langen Sequenz sollen die SuS anhand von 12 Screenshots (Screenshots: Gallery Walk<112>) jeweils paarweise oder in 3-er-Gruppen (abhängig von der Anzahl der SuS) Carls und Ellies gemeinsames Leben rekonstruieren (im simple past, denn obwohl Bilder als Redeimpulse dienen, werden jeweils abgeschlossene Ereignisse der Vergangenheit geschildert). Nacheinander stellt jede Gruppe stellt ihr Bild vor und heftet es mit Magneten an die Tafel.

(6) Homework (HW2)

Der sehr fantasievolle und wenig realistische Film Up bietet wenig an direkt abschöpfbarem kulturellen Orientierungswissen. Umso mehr sollten die wenigen verwertbaren Informationen genutzt werden, insbesondere dort, wo sie dem Verständnis des Films förderlich sind. Die Situation von Rentnern in den USA und die dort weit verbreitete Begeisterung für outdoor activities (Russell ist Mitglied der boy scouts, bzw. einer ähnlichen, fiktiven Organisation namens wilderness explorers) sind mögliche Anknüpfungspunkte, für deren Verständnis zusätzliche Hintergrundkenntnisse hilfreich sind.

Als Hausaufgabe (HW2) sollen sich die SuS über die Situation von Rentnern in den USA, über die wilderness explorers und die boy scouts informieren <113>. Hier ist zum zweiten Mal eine eigenständige Recherche erforderlich.

 

Einführung in die Unterrichtseinheit: Herunterladen [doc][232 KB]

 

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