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Schrit­te 7 – 8

Schritt 7 (Auf­ga­be 6): die S. sol­len bei die­ser Übung mög­li­che Grün­de no­tie­ren, die Teen­ager ver­an­las­sen könn­ten, PROAC­tiv zu kau­fen, nach­dem sie die Wer­bung mit Katy Perry ge­se­hen haben. Dabei sol­len sie auf die Er­klä­run­gen von Seite 2 zu­rück­grei­fen und kön­nen auch die Aus­sa­gen aus Übung 4.1 ver­wen­den. L. soll­te dar­auf hin­wei­sen, dass es bei die­ser Auf­ga­be dar­auf an­kommt, mög­lichst plau­si­ble Ant­wor­ten zu geben und den neuen Wort­schatz zu ver­wen­den. Die Aus­wer­tung kann fo­li­en­ge­stützt er­fol­gen (ei­ni­ge S. schrei­ben ihre Texte auf Fo­li­en) oder L. sam­melt die Texte ein und nutzt sie für eine Dia­gno­se und für Rück­mel­dun­gen. 

Fach­di­dak­ti­sche Er­läu­te­run­gen:

Bei Schritt 7 sol­len die S. ihr Wis­sen über Wer­bung und ihren neu er­wor­be­nen Wort­schatz an­wen­den. Die Auf­ga­be äh­nelt der ab­schlie­ßen­den Schreib­auf­ga­be und bie­tet L. somit die Mög­lich­keit, den Lern­stand der S. ein­zu­schät­zen in Bezug auf die Schreib­auf­ga­be. Soll­te sich bei­die­ser Auf­ga­be her­aus­stel­len, dass die S. der Auf­ga­be sprach­lich und/oder in­halt­lich noch nicht ge­wach­sen sind, dann soll­te L. die Auf­ga­be ein wei­te­res Mal ko­pie­ren und ge­mein­sam mit den S. er­le­di­gen.

Schritt 8 (Auf­ga­be 7): hier sol­len die S. die Iden­ti­tät meeee an­neh­men und in jedem thre­ad (Ge­sprächs- oder Dis­kus­si­ons­fa­den in einem On­line-Forum) eine Ant­wort for­mu­lie­ren unter Ver­wen­dung ihres Wis­sens über Wer­bung und unter Ver­wen­dung der neu er­wor­be­nen sprach­li­chen Mit­tel. L. soll­te vor der Schreib­auf­ga­be dar­auf hin­wei­sen, dass für Bei­trä­ge in On­line-Foren kein be­stimm­tes For­mat gilt, dass sie aber freund­lich oder zu­min­dest re­spekt­voll for­mu­liert sein müs­sen (Ne­ti­quet­te). Au­ßer­dem soll­te L. die Er­war­tun­gen an die S. be­züg­lich der posts er­läu­tern (idio­ma­ti­sche Spra­che, reich­hal­ti­ger Wort­schatz, kor­rek­te Ver­wen­dung der Spra­che, kon­kre­ter Bezug zu den posts, etc.). Even­tu­ell ist es auch not­wen­dig, den Be­griff „maybe“ im Zu­sam­men­hang der An­zei­ge zu er­klä­ren.

Eine Durch­füh­rung der Auf­ga­be in zwei Schrit­ten er­scheint sinn­voll. Dabei ver­fas­sen die S. zu­nächst Ant­wor­ten für die thre­ad 1, L. un­ter­bricht dann die Auf­ga­be und nimmt eine erste Dia­gno­se aus­ge­wähl­ter Texte vor (das könn­ten z.B. die Texte schnel­le­rer S. sein oder auch Texte, die für die Klas­se ty­pi­sche Feh­ler ent­hal­ten). Dabei be­spricht L. die Texte / den Text unter Be­rück­sich­ti­gung der Kri­te­ri­en und for­dert die S. auf, die ge­nann­ten As­pek­te stär­ker zu be­ach­ten. Die Texte / der Text wird ent­we­der per Do­ku­men­ten­ka­me­ra oder mit­tels einer Folie an die Wand ge­wor­fen. Im zwei­ten Schritt be­ar­bei­ten die S. die wei­te­ren threads unter Be­ach­tung der von L. ge­nann­ten Merk­ma­le.

Es ist mög­lich, die je­wei­li­gen threads zu er­wei­tern und aus der Übung eine Art Schreib­ge­spräch zu ma­chen, so dass die S. auf Bei­trä­ge ihrer Mit­schü­ler re­agie­ren (à Ar­beits­blatt ad­di­tio­nal ma­te­ri­al). Auch bei die­ser Va­ri­an­te kann L. in einem Zwi­schen­schritt Rück­mel­dun­gen geben zur Qua­li­tät der Ant­wor­ten und da­durch für die zwei­te Phase ge­zielt be­stimm­te Merk­ma­le ein­for­dern.

Die Aus­wer­tung am Ende kann fo­li­en­ge­stützt er­fol­gen (ei­ni­ge S. schrei­ben ihre Texte auf Fo­li­en) oder mit­tels einer Do­ku­men­ten­ka­me­ra. In die­sem Fall könn­te L. die Schü­ler­bei­trä­ge ver­wen­den zur Er­läu­te­rung der sprach­li­chen Qua­li­tät (Lob für pas­sen­de For­mu­lie­run­gen, Feh­ler­kor­rek­tur) sowie als Aus­gangs­punkt für ein Ge­spräch über Wer­bung im All­ge­mei­nen oder auch über Wer­bung für Zi­ga­ret­ten. Es könn­te sich an die Schreib­pha­se auch di­rekt ein Ge­spräch an­schlie­ßen ohne de­tail­lier­te Aus­wer­tung der Schü­ler­pro­duk­te. L. könn­te in die­sem Fall die Schü­ler­pro­duk­te ein­sam­meln und zu Hause aus­wer­ten.

Auf­ga­be 7 kann auch in Tei­len (z.B. thre­ad 3 und 4) als Schreib­auf­ga­be im Rah­men einer Klas­sen­ar­beit ver­wen­det wer­den. Die ge­sam­te Auf­ga­be 7 soll­te nicht in einer Klas­sen­ar­beit ver­wen­det wer­den, denn dann hät­ten die S. keine Ge­le­gen­heit, das For­mat ein­zu­üben und die Rück­mel­dun­gen von L. in der Klas­sen­ar­beit zu be­rück­sich­ti­gen. Beim kri­te­ri­en­ge­stütz­ten Kor­ri­gie­ren müss­te sich L. an den Kri­te­ri­en ori­en­tie­ren, die den S. be­reits aus Auf­ga­be 7, threads 1 und 2 be­kannt sind.

Fach­di­dak­ti­sche Er­läu­te­run­gen:

Die ab­schlie­ßen­de Schreib­auf­ga­be soll den S. die Mög­lich­keit geben, sich in der Fremd­spra­che zu einem Thema ihrer Le­bens­welt zu äu­ßern. Die Auf­ga­be il­lus­triert somit den Bil­dungs­plan­stan­dard „Schrei­ben“, ins­be­son­de­re Teil­kom­pe­tenz 3 („Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler kön­nen Ar­gu­men­te for­mu­lie­ren und die ei­ge­ne Mei­nung schlüs­sig dar­le­gen (zum Bei­spiel Blog, Buch- und Fil­m­emp­feh­lung)“. Des­wei­te­ren soll die Auf­ga­be bei­spiel­haft ver­deut­li­chen, dass im Bil­dungs­plan 2016 ein deut­li­cher Schwer­punkt auf den Er­werb von Wort­schatz, im Be­son­de­ren auf den Er­werb von Kol­lo­ka­tio­nen ge­legt wird (Stan­dard „Wort­schatz“, Teil­kom­pe­tenz 3 - „Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler ver­fü­gen über ein an­ge­mes­se­nes Re­per­toire an fre­quen­ten le­xi­ka­li­schen Ein­hei­ten und Kol­lo­ka­tio­nen, um sich münd­lich und schrift­lich zu The­men ihrer Le­bens­welt und ihres per­sön­li­chen In­ter­es­ses ver­ständ­lich und weit­ge­hend kor­rekt zu äu­ßern“). Die Wahl des The­mas (Zi­ga­ret­ten­wer­bung) liegt be­grün­det in der Not­wen­dig­keit Ju­gend­li­che vor den Ver­su­chen der Ta­bak­in­dus­trie zu schüt­zen, die sie als Kon­su­men­ten ge­win­nen möch­te und steht im Ein­klang mit den Leit­per­spek­ti­ven „Me­di­en­bil­dung“ und „Prä­ven­ti­ons- und Ge­sund­heits­för­de­rung“.

 Auf­ga­be 7, threads 3 und 4 eig­nen sich des­halb gut als Schreib­auf­ga­ben in einer Klas­sen­ar­beit, weil sie sys­te­ma­tisch vor­be­rei­tet wur­den und die S. zu ihren Ant­wor­ten in den threads 1 und 2 Rück­mel­dun­gen er­hal­ten haben, die sie ein­ar­bei­ten könn­ten. Die Auf­ga­be ist für die S. trans­pa­rent, die Er­geb­nis­se für den L. aus­sa­ge­kräf­tig in Bezug auf die an­ge­streb­ten sprach­li­chen und in­halt­li­chen Lern­zie­le.

 

Ma­te­ri­al 4 (ohne Bil­der) – Leh­rer­ver­si­on: Her­un­ter­la­den [docx][973 KB]

Ma­te­ri­al 4 (ohne Bil­der) – Leh­rer­ver­si­on: Her­un­ter­la­den [pdf][471 KB]

 

Wei­ter zu Be­glei­ten­de Ma­te­ria­li­en