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Schrit­te 10 – 14

Schritt 10 (Auf­ga­be 11): L. zeigt den Film „Cul­tu­ral Dif­fe­ren­ces“ bis 6:55. An­schlie­ßend er­hal­ten die S. Seite 7 und be­ar­bei­ten Auf­ga­be 11. Dabei be­wer­ten sie die Film­se­quen­zen, die sie bis­her ge­se­hen haben. L. kann zu­sätz­lich zu den For­mu­lie­run­gen auf dem Ar­beits­blatt wei­te­re sprach­li­che Mit­tel zur Ver­fü­gung stel­len (z.B. For­mu­lie­run­gen, die häu­fig ver­wen­det wer­den bei Mei­nungs­äu­ße­run­gen). Al­ter­na­tiv kann die Übung auch münd­lich als Part­ner­ge­spräch durch­ge­führt wer­den. Die Aus­wer­tung er­folgt je­weils im Ple­num.

Fach­di­dak­ti­sche Er­läu­te­run­gen:

Arbeitsblatt

Bil­der auf dem Ar­beits­blatt (C) Ernst Klett Ver­lag GmbH

Schritt 10 soll auf das Ver­fas­sen eines film-re­views bzw. einer Fil­m­emp­feh­lung vor­be­rei­ten (Ab­schluss­auf­ga­be 17). 

Schritt 11 (Auf­ga­be 12): L. zeigt den Film „Cul­tu­ral Dif­fe­ren­ces“ bis 7:23. An­schlie­ßend be­ar­bei­ten sie Auf­ga­be 12. Unter Um­stän­den ist es not­wen­dig, dass L. die Bil­dung von if-Sät­zen type 2 wie­der­holt mit Be­to­nung auf der hoch­fre­quen­ten For­mu­lie­rung If I were .... L. soll­te au­ßer­dem dar­auf hin­wei­sen, dass es bei der Übung nicht darum geht, die von Josh und Greg ge­äu­ßer­ten if-Sätze zu re­pro­du­zie­ren, son­dern dass sie auf­ge­for­dert sind, ei­ge­ne if-Sätze zu for­mu­lie­ren. Die Aus­wer­tung er­folgt im Ple­num, schnel­le­re S. kön­nen ihre if-clau­ses an die Tafel oder auf Folie schrei­ben.

Fach­di­dak­ti­sche Er­läu­te­run­gen:

Wie auch an an­de­ren Stel­len die­nen die Fi­gu­ren aus dem Film hier als sprach­li­che Vor­bil­der. Die Bil­dung von if-clau­ses mit dem hoch­fre­quen­ten Satz­be­ginn If I were ... kom­bi­niert die gram­ma­ti­sche Her­an­ge­hens­wei­se mit dem Kon­zept for­mu­laic lan­gua­ge / chunks. Sie fin­det hier in einem kom­mu­ni­ka­ti­ven Zu­sam­men­hang statt, die S. kön­nen durch die if-clau­ses ei­ge­ne Ge­dan­ken aus­drü­cken, es han­delt sich also um mea­ningful com­mu­ni­ca­ti­on und nicht um iso­lier­tes Üben von if-clau­ses. Gleich­zei­tig ist die Übung form­be­zo­gen, die Bil­dung der if-clau­ses er­folgt im Be­wusst­sein, dass be­stimm­te sprach­li­che Merk­ma­le be­ach­tet wer­den müs­sen. Rod Ellis schreibt hier­zu: “The op­por­tu­ni­ty to focus on prag­ma­tic mea­ning is im­portant for a num­ber of re­a­sons:

  1. In the eyes of many theo­rists (e.g. Prab­hu 1987; Long 1996) , only when lear­ners are en­ga­ged in de­co­ding and en­co­ding mes­sa­ges in the con­text of ac­tu­al acts of com­mu­ni­ca­ti­on are the con­di­ti­ons crea­ted for ac­qui­si­ti­on to take place.
  2. To de­ve­lop true flu­en­cy in an L2, lear­ners must have op­por­tu­nities to crea­te prag­ma­tic mea­ning (De­Key­ser, 1998).
  3. En­ga­ging lear­ners in ac­tivi­ties where they are fo­cu­sed on crea­ting prag­ma­tic mea­ning is in­trin­si­cal­ly mo­ti­vat­ing.”

Er schreibt wei­ter: “There is now a wi­de­s­pre­ad ac­cep­tan­ce that ac­qui­si­ti­on also re­qui­res that lear­ners at­tend to form.” Für eine aus­führ­li­che De­fi­ni­ti­on des Be­griffs “focus on form” siehe Rod Ellis, Prin­ci­ples of In­struc­ted Lan­gua­ge Learning, page 41/2 (https://​mood­le2.​unifr.​ch/​plu­gin­file.​php/​166786/​mod_​re­sour­ce/​con­tent/​2/​Texte/​03d_​El­lis_​2008_​Ins​truc​ted2​ndLa​ngFi​nalW​eb.​pdf - last re­trie­ved 9 June 2016). Diese Grund­sät­ze haben im Bil­dungs­plan 2016 in den di­dak­ti­schen Vor­be­mer­kun­gen ihren Nie­der­schlag ge­fun­den. Dort heißt es: “Des­halb gibt es in einem kom­mu­ni­ka­tiv aus­ge­rich­te­ten Eng­lisch­un­ter­richt Pha­sen, in denen be­wuss­te Sprach­ar­beit, auch in den Klas­sen der Ober­stu­fe, im Fokus steht.”

Schritt 12 (Auf­ga­be 13): L. zeigt den Film “Cul­tu­ral Dif­fe­ren­ces” bis 7:41. Die S. be­ar­bei­ten Auf­ga­be 13, even­tu­ell soll­te L. den Be­griff pre­sent pro­gres­si­ve mit einem Bei­spiel il­lus­trie­ren. Die Aus­wer­tung er­folgt im Ple­num.

Fach­di­dak­ti­sche Er­läu­te­run­gen:

Eine Sprach­kom­pe­tenz, die die S. zu flüs­si­ger Kom­mu­ni­ka­ti­on be­fä­higt, setzt im­pli­cit know­ledge vor­aus. Im­pli­cit know­ledge bil­det sich nur aus, wenn die S. immer wie­der die Mög­lich­keit zur Sprach­pro­duk­ti­on er­hal­ten (siehe Er­läu­te­run­gen bei Schritt 4). Der Bil­dungs­plan 2016 er­hebt diese For­de­rung in den di­dak­ti­schen Hin­wei­sen: “Nach der Be­wusst­ma­chung müs­sen die Schü­le­rin­nen und Schü­ler in mög­lichst viel­fäl­ti­gen Kom­mu­ni­ka­ti­ons­si­tua­tio­nen die Mög­lich­keit haben, neue oder auch zuvor ge­lern­te Lexik und gram­ma­ti­sche Struk­tu­ren an­zu­wen­den. “

Arbeitsblatt

Bild auf dem Ar­beits­blatt (C) Ernst Klett Ver­lag GmbH

Schritt 13 : L. zeigt den Film “Cul­tu­ral Dif­fe­ren­ces” bis 8:14 und hält ihn an. Die S. sehen eine Groß­auf­nah­me der ver­wun­der­ten Maya. L. for­dert die S. auf zu spe­ku­lie­ren, was Maya sehen könn­te.

Schritt 14 (Auf­ga­be 14): L. zeigt den Film “Cul­tu­ral Dif­fe­ren­ces” bis 8:53. An­schlie­ßend er­läu­tert L. die Er­war­tun­gen an den Dia­log (Chet­na ist ver­är­gert, ihr Freund Aden ent­schul­digt sich bei ihr, be­schwich­tigt sie, schließ­lich ist er er­folg­reich und die bei­den la­chen zu­sam­men: der von den S. ge­schrie­be­ne Dia­log muss das im Film Ge­zeig­te wi­der­spie­geln). Au­ßer­dem for­dert L. die S. auf, sich er­neut den Wort­schatz aus den Übun­gen 4, 5 und 6 an­zu­schau­en und im Dia­log zu ver­wen­den. Wei­te­re Be­grif­fe wie to apo­lo­gi­zeund I’m late kann L. an der Tafel zur Ver­fü­gung stel­len. Dann be­ar­bei­ten die S. Auf­ga­be 14 in EA und ver­fas­sen einen Dia­log. So­bald ein­zel­ne S. die Auf­ga­be ab­ge­schlos­sen haben tau­schen sie mit an­de­ren S. ihre Dia­lo­ge aus und geben sich Rück­mel­dun­gen (siehe dazu auch Er­läu­te­run­gen bei Schritt 7).

Die Auf­ga­be kann in Kom­bi­na­ti­on mit Auf­ga­be 15 als Wahl­auf­ga­be ge­stellt wer­den. Eben­so ist es mög­lich die Auf­ga­be als Vor­be­rei­tung auf Auf­ga­be 15 zu be­trach­ten (, die ih­rer­seits Ge­gen­stand einer Klas­sen­ar­beit sein könn­te.).

Fach­di­dak­ti­sche Er­läu­te­run­gen:

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Bil­der auf dem Ar­beits­blatt (C) Ernst Klett Ver­lag GmbH

Im Bil­dungs­plan 2016 fin­det sich für die Fer­tig­keit „Schrei­ben“ fol­gen­de Teil­kom­pe­tenz (4): „Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler kön­nen Ge­schich­ten, Ge­dich­te und Sze­nen ver­fas­sen.“ Auf­ga­ben 14 und 15 die­nen hier als Bei­spie­le für

Sze­nen, die je­weils Teil des Films „Cul­tu­ral Dif­fe­ren­ces“ sein könn­ten.

Auf­ga­be 14 und Auf­ga­be 15 sind sich sehr ähn­lich, in bei­den Fäl­len han­delt es sich um Dia­lo­ge zwi­schen zwei Men­schen, die sich nahe ste­hen. In bei­den Fäl­len muss sich einer der Cha­rak­te­re er­klä­ren und ent­schul­di­gen. In bei­den Fäl­len sol­len die S. das Vo­ka­bu­lar und die Struk­tu­ren aus den Übun­gen 4, 5 und 6 ver­wen­den, mit dem sich die S. im Ver­lauf der Ein­heit wie­der­holt aus­ein­an­der­ge­setzt haben.

Bei einem Dia­log han­delt es sich nicht um ein Text­for­mat mit kla­ren Merk­ma­len. Die Be­wer­tung muss sich daher we­ni­ger an for­ma­len als an in­halt­li­chen und sprach­li­chen As­pek­ten ori­en­tie­ren. Im Falle der vor­lie­gen­den Auf­ga­be zeich­net sich ein ge­lun­ge­ner Dia­log aus durch idio­ma­ti­sches Eng­lisch (Trust me. I have never pro­mi­sed I would …, I al­ways keep my pro­mi­ses, etc.), durch in­halt­li­che Ko­hä­renz (die Ge­sprächs­part­ner gehen auf­ein­an­der ein, etc.) sowie durch die Über­ein­stim­mung von Dia­log und Film­sze­nen. Ähn­li­ches gilt für den Dia­log in Auf­ga­be 15.

Im Ide­al­fall wer­den die Texte durch L. ein­ge­sam­melt und kom­men­tiert. Auch peer-as­sess­ment ist denk­bar. Es soll­te je­doch be­rück­sich­tigt wer­den, dass peer-as­sess­ment eine pro­ble­ma­ti­sche Me­tho­de ist und durch­aus damit ge­rech­net wer­den muss, dass ein­zel­ne S. die Dia­lo­ge ihrer Mit­schü­ler nicht an­ge­mes­sen be­wer­ten. Den­noch kann das Ver­fah­ren ziel­füh­rend sein, weil jedes peer-as­sess­ment ver­bun­den ist mit einer in­ten­si­ven Be­schäf­ti­gung mit einem Text. In die­sem Sinne ist peer-as­sess­ment nicht als Me­tho­de zu sehen, die zu einer ab­schlie­ßen­den Be­wer­tung führt. Viel­mehr ler­nen die S. – ins­be­son­de­re aus der Po­si­ti­on des Kor­ri­gie­ren­den her­aus – sprach­li­che, for­ma­le und in­halt­li­che As­pek­te zu be­ach­ten, was sich wie­der­um po­si­tiv auf die ei­ge­ne Schreib­fer­tig­keit aus­wir­ken kann.

 

Ma­te­ri­al 3 – Leh­rer­ver­si­on: Her­un­ter­la­den [docx][16 MB]

Ma­te­ri­al 3 – Leh­rer­ver­si­on: Her­un­ter­la­den [pdf][15 MB]

 

Wei­ter zu Schrit­te 15 – 17