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Schrit­te 4 – 6

Schritt 4 (Auf­ga­be 3): die S. sol­len eine Vo­ka­bel­lis­te mit the­men­ab­hän­gi­gem Wort­schatz er­stel­len, die sie spä­ter für die Vo­ka­bel­ar­beit zu Hause und zum Nach­schla­gen im Un­ter­richt ver­wen­den kön­nen. Die Aus­wer­tung kann im Ple­num er­fol­gen. Die Liste kann auch als Grund­la­ge für einen Vo­ka­bel­test die­nen.

Fach­di­dak­ti­sche Er­läu­te­run­gen:

Die Wör­ter, For­mu­lie­run­gen und Bei­spie­le fin­den sich in den Tex­ten auf Ar­beits­blatt 2, die S. kön­nen die Auf­ga­be ohne Wör­ter­buch und ohne An­lei­tung von L. er­le­di­gen. Den­noch emp­fiehlt sich eine Aus­wer­tung, nicht zu­letzt um si­cher­zu­stel­len, dass die S. die Wör­ter rich­tig aus­spre­chen. Bei der Mehr­zahl der For­mu­lie­run­gen han­delt es sich um Kol­lo­ka­tio­nen. Lin­gu­is­ten konn­ten an­hand von Kor­po­ra zei­gen, dass ca. 50% der ge­schrie­be­nen und ge­spro­che­nen Spra­che aus so­ge­nann­ten chunks be­steht, Kom­bi­na­tio­nen von Wör­tern, die im Ge­hirn ähn­lich wie Ein­zel­wör­ter ab­ge­spei­chert sind und die grund­le­gend sind für eine flüs­si­ge Sprach­pro­duk­ti­on. Im Bil­dungs­plan 2016 wird dem Kon­zept „for­mu­laic lan­gua­ge“ an ver­schie­de­nen Stel­len Rech­nung ge­tra­gen, unter an­de­rem in den di­dak­ti­schen Vor­be­mer­kun­gen, in denen es heißt „Beim Auf- und Aus­bau des the­ma­ti­schen und the­men­un­ab­hän­gi­gen Wort­schat­zes ist an­ge­sichts der Idio­ma­tik der eng­li­schen Spra­che be­son­ders auf die Ver­mitt­lung und Übung von Kol­lo­ka­tio­nen, fest­ste­hen­den Wen­dun­gen und idio­ma­ti­schen Aus­drü­cken zu ach­ten.”

Schritt 5 (Auf­ga­be 4): die S. lesen die Aus­sa­gen und ent­schei­den, ob sie rich­tig oder falsch sind. Aus­sa­gen a) bis e) kön­nen mit Hilfe der Texte ein­deu­tig als rich­tig oder falsch ein­ge­ord­net wer­den, zu Aus­sa­ge f) fin­den sich in den Tex­ten le­dig­lich Hin­wei­se. Die Aus­wer­tung kann in Part­ner­ar­beit oder im Ple­num statt­fin­den.

Fach­di­dak­ti­sche Er­läu­te­run­gen:

Ziel der Übung ist, dass die S. aber­mals dem (neuen) Wort­schatz be­geg­nen und ihn um­wäl­zen. Ins­be­son­de­re Aus­sa­ge f) könn­te als Ge­sprächs­an­lass ge­nutzt wer­den, bei dem die S. den neuen Wort­schatz ge­brau­chen. Lin­gu­is­ten aus dem Be­reich Se­cond Lan­gua­ge Ac­qui­si­ti­on be­to­nen, dass ge­ra­de die häu­fi­ge Be­geg­nung und Aus­ein­an­der­set­zung mit Spra­che zur Ent­ste­hung von im­pli­cit know­ledge bei­trägt, also dem sprach­li­chen Wis­sen, das einem flüs­si­gen Sprach­ver­ständ­nis und einer flüs­si­gen Sprach­pro­duk­ti­on zu Grun­de liegt. Ex­pli­zi­tes Sprach­wis­sen (das Ken­nen von Sprach­re­gu­la­ri­tä­ten) kann bei der Aus­bil­dung von im­pli­zi­tem Wis­sen hilf­reich sein, aber stets nur in Kom­bi­na­ti­on mit Sprach­ge­brauch. Jan Hul­s­ti­jn schreibt dazu im In­ter­na­tio­nal hand­book of Eng­lish lan­gua­ge teaching (2006): “It is im­portant to bear in mind that im­pli­cit know­ledge comes into exis­tence not through the con­scious use of ex­pli­cit rules its­elf, but only by the fre­quen­cy with which a to-be-ac­qui­red lin­gu­is­tic con­struc­tion oc­curs in re­cep­ti­ve and pro­duc­tive lan­gua­ge use.” (http://​dare.​uva.​nl/​do­cu­ment/​2/​47089 - last re­trie­ved 7 June 2016)

Die Ent­spre­chung im Bil­dungs­plan 2016 fin­det sich in den di­dak­ti­schen Hin­wei­sen. Dort heißt es unter an­de­rem: „Durch eine Fo­kus­sie­rung auf Übung und Wie­der­ho­lung der sprach­li­chen Mit­tel im le­xi­ka­li­schen und gram­ma­ti­schen Be­reich wird der Grund­stein für er­folg­rei­ches und nach­hal­ti­ges Spra­chen­ler­nen ge­legt.”

Schritt 6 (Auf­ga­be 5.1/5.2): bei Übung 5.1 sol­len die S. zu zweit oder in Klein­grup­pen dis­ku­tie­ren, ob sie den Aus­sa­gen zu­stim­men oder nicht. Dabei sol­len sie ihre ei­ge­ne Er­fah­rung mit Wer­bung ein­be­zie­hen, sie kön­nen auch auf die Wer­bung für PROAC­tiv Bezug neh­men. Die­ser Phase kann ein Ge­spräch im Ple­num fol­gen. Bei Übung 5.2 gehen die S. zu zweit zu­sam­men, jeder S. über­legt sich vier Wer­bun­gen und no­tiert die be­wor­be­nen Pro­duk­te. An­schlie­ßend be­schrei­ben die S. sich ge­gen­sei­tig die Wer­bun­gen, ohne dabei das Pro­dukt zu nen­nen. Der Part­ner soll das Pro­dukt er­ra­ten. Für diese Übung kann es hilf­reich sein, wenn L. an der Tafel ei­ni­ge For­mu­lie­run­gen zur Ver­fü­gung stellt wie The ad­ver­ti­se­ment which I will de­scri­be is a pos­ter/short film/video. / The ad is di­rec­ted towards ... / The tar­get au­di­ence of the ad are... Auch der Hin­weis auf skills pages oder Merk­blät­ter zur Bild­be­schrei­bung kann wich­tig sein. Übung 5.2 ist ge­dacht für S., die Übung 5.1 ab­ge­schlos­sen haben.

Fach­di­dak­ti­sche Er­läu­te­run­gen:

Die Übun­gen sind in­halt­lich wie auch sprach­lich an­spruchs­vol­ler als die vor­an­ge­gan­ge­nen Übun­gen. Die S. müs­sen je­weils ei­ge­ne Er­fah­run­gen mit Ge­lern­tem ver­bin­den, die münd­li­che Sprach­pro­duk­ti­on ist je­weils we­ni­ger an­ge­lei­tet als in den bis­he­ri­gen Übun­gen. In Übung 5.1 sol­len die S. wei­te­re Tech­ni­ken der Wer­bung ken­nen­ler­nen und the­men­ab­hän­gi­gen Wort­schatz an­wen­den. Übung 5.2 kommt die Funk­ti­on eines dif­fe­ren­zie­ren­den Puf­fers zu, die Übung kann je­der­zeit ab­ge­bro­chen wer­den, im Hin­blick auf die Schreib­auf­ga­be ist es un­er­heb­lich, ob sich die Schü­ler ge­gen­sei­tig nur eine oder vier Wer­bun­gen be­schrie­ben haben.

 

 

Ma­te­ri­al 4 (ohne Bil­der) – Leh­rer­ver­si­on: Her­un­ter­la­den [docx][973 KB]

Ma­te­ri­al 4 (ohne Bil­der) – Leh­rer­ver­si­on: Her­un­ter­la­den [pdf][471 KB]

 

Wei­ter zu Schrit­te 7 – 8