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Konkretisierung

Das Unterrichtsvorhaben kann in jeder normal ausgestatteten Sporthalle und ohne sportartspezifische Hilfsmittel durchgeführt werden. Auf die Verwendung sportartspezifischer Kleidung (z. B. Judoanzug) soll bewusst verzichtet werden, um jeglicher Eingrenzung vorzubeugen und auch den Aufwand für Schule und Lehrkraft einzugrenzen.

Das Unterrichtsvorhaben ist so angelegt, dass es eine zweigleisige und parallele Steigerung erfährt. Zum einen werden die physischen Leistungsanforderungen stetig gesteigert und zum anderen soll das Maß an direkter körperlicher Interaktion sukzessive intensiviert werden. Aufbauend auf diese beiden Säulen werden vor allem die sozialen und reflexiven Kompetenzen prozessbezogen angeregt.

Eine Dreiteilung ist die grobe Basis dieses Unterrichtsvorhabens:

In einem ersten Teil geht es vor allem darum, die Skepsis hinsichtlich eines direkten Körperkontakts abzubauen und den Schülerinnen und Schülern Anreize für eine körperliche, aber regelgeleitete Auseinandersetzung zu bieten.

Der zweite Teil befasst sich mit den Prinzipien des Umdrehens und Befreiens, die in verschiedenen Spiel- und Kampfformen erprobt werden können. Im Zentrum stehen dabei Schiebe-, Zieh- und Drehkämpfe.

Im abschließenden Teil sollen die gewonnenen Erkenntnisse in spielerischer Weise vertieft und angewendet werden. Dies gelingt vor allem durch den abwechslungsreichen Gebrauch von Hilfsmitteln wie Medizinbällen, Seilen, Bändern und Matten.

Zentraler Baustein des Unterrichtsvorhabens sind Kämpfe und Kampfsituationen. Die sich aus den Kämpfen ergebenden Situationen und Schwierigkeiten werden gezielt genutzt, um die Schüler problemorientiert an der Lösung oder Überwindung dieser Probleme arbeiten zu lassen. Dabei erfolgt die Vermittlung möglichst induktiv. Diese Vorgehensweise folgt dem spielgemäßen Konzept. Demnach bilden die Kampfformen die Hauptstraße der Vermittlung, während die technik- und taktikorientierte Thematisierung und Problematisierung die Nebenstraßen darstellen. Die Lehrkraft bietet also lediglich den organisatorischen Rahmen (Kampfform). Innerhalb des Unterrichtsgeschehens wirkt diese eher als Begleiter oder „Fragensteller“. Durch diese Fragen und das begleitende Thematisieren sollen die Schüler/innen in ihrer Kreativität nicht eingeschränkt werden, aber dennoch sukzessive einer zielführenden und individuellen Lösung näher gebracht werden.

 

Miteinander/Gegeneinander kämpfen: Herunterladen [docx][3 MB]

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