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Bewegen an Geräten

Miteinander turnen

Vorbemerkung

Das Unterrichtsvorhaben eignet sich für Schülerinnen und Schüler der Klasse 6. Die Kinder sollten bereits in Klasse 5 Vorerfahrungen an verschiedenen Geräten erworben haben und einfache turnerische Grundtätigkeiten ausführen können.

In diesem Umsetzungsbeispiel werden folgende sportpädagogischen Perspektiven in den Mittelpunkt des Unterrichts gestellt:

  • Wahrnehmungsfähigkeit verbessern und Bewegungserfahrungen erweitern
  • sich körperlich ausdrücken und Bewegungen gestalten
  • gemeinsam handeln, wettkämpfen und sich verständigen

Die beiden weiteren Perspektiven „das Leisten erfahren und reflektieren“ und „etwas wagen und verantworten“ finden nachrangig Berücksichtigung.

Klassenstufen 5 und 6

Die Schülerinnen und Schüler können

motorische Standards

  • normgebundene Turnfertigkeiten an verschiedenen Geräten und aus unterschiedlichen Strukturgruppen ausführen
  • den Auf- und Abbau von Turngeräten sachgerecht ausführen

kognitiv/reflexive Standards

  • Maßnahmen des Helfens und Sicherns benennen und verantwortungsvoll anwenden
  • in Wagnissituationen verantwortungsbewusst handeln

kreativ/gestalterische Standards

  • mit den erlernten Bewegungsfertigkeiten Bewegungsverbindungen umgestalten und sie alleine sowie in der Gruppe präsentieren
  • gemeinsam aus Grundtätigkeiten, akrobatischen Elementen und turnerischen Bewegungsfertigkeiten eine Gruppenpräsentation nachgestalten und präsentieren

Konkretisierung für dieses Unterrichtsvorhaben

Der Schwerpunkt liegt zu Beginn des Unterrichtsvorhabens auf der Entwicklung der Bewegungskompetenz an verschiedenen Turngeräten. Die Schüler sollen koordinative Fähigkeiten und technische Fertigkeiten erlernen, üben und anwenden. Bereits erworbene Fertigkeiten werden wiederholt, gefestigt und weiterentwickelt. Bewegungsmöglichkeiten an vorgegebenen Geräten und Gerätekombinationen werden erprobt und variiert.

Im weiteren Verlauf der UE verlagert sich der Schwerpunkt von den motorischen zu den gestalterischen Standards. Folgende sportpädagogischen Perspektiven stehen im Mittelpunkt: „Sich körperlich ausdrücken und Bewegungen gestalten“ und die „Wahrnehmungsfähigkeit verbessern und Bewegungserfahrungen erweitern“.

Übungsverbindungen werden zunächst paarweise, dann in der Gruppe an den Geräten/oder Gerätekombinationen differenziert weiterentwickelt. Die turnerischen Elemente (Elemente aus der Akrobatik/Parcours sind ebenfalls möglich) sollen je nach individuellem Können variiert, kreativ zusammengefügt und abschließend präsentiert werden. Dabei gilt es die eigene Leistung und die eigenen Fähigkeiten kritisch einzuschätzen (Personalkompetenz) und mit Hilfe der Gruppe weiterzuentwickeln. Die Gruppe soll dem Einzelnen helfen, Angst zu überwinden und das Wagnis zu kalkulieren. Gegenseitiges Beobachten, Korrigieren und Reflektieren der eigenen Leistungen und die der Gruppe sind gefordert (Reflexionskompetenz).

Weiterhin müssen die Schülerinnen und Schüler kommunikative Kompetenzen einsetzen und weiterentwickeln (Sozialkompetenz). Es müssen Absprachen getroffen sowie verschiedene Aufgaben und Rollen in der Gruppe übernommen werden. Gegenseitiges Helfen und Sichern, Einstellen auf den Rhythmus eines Partners/der Gruppe sind weitere zu lösende Aufgaben. Auf der Basis von Beobachtungskriterien reflektiert und überarbeitet die Gruppe ihre Gestaltung.

Aufgaben zur Feststellung der Lernausgangslage

Fragestellungen:

  • Welche Bewegungsfertigkeiten / Turnelemente werden gekonnt?

Lernaufgaben zur Feststellung der Lernausgangslage

(Üben/Testen ausgewählter turnerischer Grundfertigkeiten am Boden, Reck, kleiner Turnkasten, großer Kasten, Barren)

Aufgaben zum Kompetenzerwerb

Kompetenztestaufgaben (Performanz)

z.B.: Vorführung bei einem Schulfest

Reflexionsaufgaben (Feedback)

Literatur

Bruckmann, M. (1990): Wir turnen miteinander.

 

Bewegen an Geräten (Gesamtdatei): Herunterladen [pdf][313 KB]

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