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2. Dop­pel­stun­de

Std. In­ten­ti­on In­hal­te Kom­pe­ten­zen Ma­te­ri­al
3./4. An­nä­he­rung an einen Zwei­kampf.
Re­geln und Werte ver­ste­hen, re­flek­tie­ren und an­wen­den.
Ver­let­zungs-pro­phy­la­xe

Rol­len:
Ver­schie­de­nen For­men des Rol­lens wer­den the­ma­ti­siert und prak­tisch geübt. Diese bil­den die Grund­la­ge für die Si­cher­heit der Schü­le­rin­nen und Schü­ler.
Es geht hier we­ni­ger um ein äs­the­ti­sches Rol­len (Bo­den­tur­nen), als um funk­tio­na­le und sportart­spe­zi­fi­sche Be­we­gungs­for­men.

  • Seit­li­ches Rol­len (Baum­stamm)
  • Rol­len über eine Schul­ter vor­wärts und rück­wärts
  • Rol­len mit und über den Kopf (Rolle vor­wärts mit auf­ge­setz­tem Kopf)
  • Rol­len in den Grät­schwin­kel­sitz (Spa­gat­ver­such) vor­wärts und rück­wärts.

Roll­staf­fel­z­wil­lings­spiel:
Ein Staf­fel­spiel, das das Thema Rol­len, die Er­wär­mung und die Wer­te­ver­mitt­lung (so­zia­les Ler­nen) kom­bi­niert.
Meh­re­re Teams ver­su­chen dabei ein Zwil­lings­spiel zu lösen, das am ent­ge­gen­ge­setz­ten Ende der Mat­ten­flä­che aus­liegt. Die­ses Zwil­lings­spiel be­inhal­tet die 10 Kampf­wer­te, die die Grund­la­ge für ein fai­res und re­spekt­vol­les Mit­ein­an­der-kämp­fen ge­währ­leis­ten. Es gilt, dem Wert und des­sen bild­li­che Um­set­zung die je­wei­li­ge De­fi­ni­ti­on oder Er­klä­rung zu­zu­ord­nen.
Die SuS müs­sen je­weils auf den Weg­stre­cken be­stimm­te Roll­auf­ga­ben er­fül­len. Hier­bei kön­nen die un­ter­schied­lichs­ten Roll­for­men an­ge­wen­det und kom­bi­niert wer­den (bspw.: Hin Rolle rück­wärts – zu­rück Rolle vor­wärts).

Kampf­spie­le von der Groß­grup­pe bis hin zur Klein­grup­pe:

Ge­tüm­mel re­ver­se:

Groß­grup­pe:
Zwei Mann­schaf­ten (be­lie­bi­ge Größe) sit­zen sich Rü­cken an Rü­cken ge­gen­über. Jeder SuS hakt dabei die Arme bei sei­nem Ne­ben­mann ein und greift sein ei­ge­nes Hand­ge­lenk. Ziel ist es nun, die geg­ne­ri­sche Mann­schaft hin­ter oder in eine zuvor fest­ge­leg­te Zone zu schie­ben.
Klein­grup­pe:
Im Ver­lauf die­ser Spiel­form kann die An­zahl der Mann­schafts­mit­glie­der ver­rin­gert wer­den und so eine Schnitt­stel­le vom Groß­grup­pen- zum Klein­grup­pen­kampf her­ge­stellt wer­den.
Zwei­kampf:
Jeder SuS er­hält ein Turn­seil. Die bei­den Kon­tra­hen­ten sit­zen wie­der Rü­cken an Rü­cken und haken sich nun ge­gen­sei­tig ihre Arme in der El­len­beu­ge ein. Da das ei­ge­ne Hand­ge­lenk nun nicht mehr ge­fasst wer­den kann, fun­giert das Seil als ver­län­ger­ter Arm und wird vom Schü­ler unter Span­nung ge­fasst.
Die Ziel­stel­lung kann in die­ser Spiel­form da­hin­ge­hen ge­öff­net wer­den, dass neben dem Schie­ben hin­ter eine Mar­kie­rung auch das drü­cken des Part­ners auf des­sen Bauch als Punkt ge­wer­tet wird. Durch das Grei­fen der Seile wird ein Ver­let­zungs­ri­si­ko (Schul­ter) aus­ge­schlos­sen.
Vor­teil die­ser Kampf­form ist, dass sich die Kon­tra­hen­ten noch nicht „face-to-face“ ge­gen­über­ste­hen und so eine klas­si­sche Kampf­si­tua­ti­on zu­nächst um­gan­gen wird.

Stürmt die Burg:
Groß­grup­pe:
Eine Grup­pen­kampf­form bei der das Ziel ist, die geg­ne­ri­sche Burg zu er­stür­men. Ein WBM stellt diese Burg dar. Sie wird von einer Grup­pe ver­tei­digt, wäh­rend die an­de­re Grup­pe ver­sucht, sich an der Ver­tei­di­gung vor­bei zu kämp­fen, um auf die Matte zu ge­lan­gen. Rit­ter, die die Burg er­stürmt haben, kön­nen den Er­stür­men­den hel­fen – sie dür­fen dabei die Matte aber nicht mehr ver­las­sen.
Die Grup­pen­grö­ßen kön­nen va­ria­bel an­ge­passt wer­den. Ent­we­der hälf­tig, was meist zu kür­ze­rer und we­ni­ger in­ten­si­ver Spiel­dau­er führt oder aber die Grup­pe wird ge­drit­telt und ein Drit­tel stürmt die Burg, wäh­rend zwei Drit­tel ver­tei­di­gen. Dies führt fast zwin­gend zu in­ten­si­ve­ren Kampf­si­tua­tio­nen und soll­te daher erst nach der Spiel­form mit hälf­ti­ger Auf­tei­lung ge­spielt wer­den.
Klein­grup­pe:
Um den Schritt von den Kämp­fen in der Groß­grup­pe zu den Zwei­kämp­fen zu er­leich­tern, kann man die An­zahl der Spie­ler bei die­ser Spiel­form suk­zes­si­ve ver­rin­gern. Die Burg be­steht dann nicht mehr aus einer WBM, son­dern aus meh­re­ren BTM, die auf der ge­sam­ten Mat­ten­flä­che ver­teilt wer­den. Nun las­sen sich die SuS be­lie­big auf meh­re­re Bur­gen auf­tei­len. Dies kann schon hier zu einer Zwei-/Drei­kampf­si­tua­ti­on füh­ren und damit den Schritt zu den fol­gen­den Zwei­kämp­fen er­leich­tern.

Bänd­chen­klau:
Groß­grup­pe:
Jeder SuS er­hält ein far­bi­ges Mann­schafts­bänd­chen. Die­ses steckt er sich hin­ten oder auch seit­lich in die Hose. Aus Grün­den der Fair­ness mach­te es Sinn, dass alle SuS ihre Ober­be­klei­dung in die Hose ste­cken. Ziel ist es, sein Bänd­chen bis zum Schluss zu be­hal­ten und als letz­tes noch im Be­sitz eines sol­chen zu sein. Die SuS, die ihr Bänd­chen ver­lo­ren haben, dür­fen wei­ter mit­spie­len – sie dür­fen al­ler­dings keine frem­den Bänd­chen mehr be­rüh­ren, son­dern nur noch beim Dre­hen, Hal­ten oder Fi­xie­ren an­de­re SuS mit­hel­fen.
Klein­grup­pe:
Die Mat­ten­flä­che wird in meh­re­re klei­ne Flä­chen un­ter­teilt. In die­sen klei­nen Flä­chen fin­den sich je­weils eine Klein­grup­pen zu­sam­men, die das unter sich spielt.
Zwei­kampf:
Denk­bar ist auch eine Spiel­form im 1 gegen 1, bei dem man nach jedem Kampf (Ver­lust eines Bänd­chens) einen neuen Part­ner sucht.

Mit ret­ten­dem Ufer:
Bei Spiel­for­men wie die­sem bie­tet es sich aus Grün­den der Ab­wechs­lung an, eine Spiel­form mit „ret­ten­dem Ufer“ ein­zu­füh­ren. Diese Zonen be­fin­den sich an den Läng­s­en­den der Mat­ten­flä­che. Ziel ist es nun, ans an­de­re Ufer zu kom­men, ohne dass das Bänd­chen von einem Dieb ge­klaut wird. Ge­schieht dies den­noch, wird der SuS au­to­ma­tisch auch zum Dieb. Es bleibt der Lehr­kraft frei­ge­stellt, ob die Diebe sich ste­hend fort­be­we­gen dür­fen oder nur im Vier­füß­ler­stand.

The­ma­ti­sie­rung:
In vie­len Fäl­len be­gin­nen die Schü­ler hier, sich auf das Bänd­chen zu set­zen oder zu legen, um die­ses so zu schüt­zen. Um das Bänd­chen nun den­noch klau­en zu kön­nen, müs­sen die Geg­ner ge­dreht wer­den. Dies ge­lingt nur durch in­ten­si­ven Kör­per­kon­takt und rumpf­na­hes Zu­grei­fen.

Ge­lingt es, das Bänd­chen zu klau­en, wenn ich mei­nen Geg­ner „an­stup­se“?
Komme ich an das Bänd­chen, wenn ich nicht wirk­lich zu­grei­fe?
Grei­fe ich eher am Knö­chel oder Hand­ge­lenk, oder doch eher am Kör­per­zen­trum/Rumpf, um an das Bänd­chen zu kom­men?

Tak­ti­ken und Stra­te­gi­en in Grup­pen-wett­kämp­fen si­tua­ti­ons­be­zo­gen an­wen­den (2)
Grund­le­gen­den Re­geln des fai­ren Kamp­fes nen­nen
(10) Dre­hen und Fi­xie­ren (1)
Wer­te­zwil­lings­spiel
Mann­schafts-bänd­chen
Turn­sei­le
WBM
BTM

 

Mit­ein­an­der/Ge­gen­ein­an­der kämp­fen: Her­un­ter­la­den [docx][3 MB]

Wei­ter zu 3. Dop­pel­stun­de