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Mo­der­ner Tanz

Grund­le­gen­de Merk­ma­le

Schwer­kraft Die Schwer­kraft wird als po­si­ti­ve Kraft ge­nutzt.
Boden Der Boden ist die Basis, aus der sich der Tän­zer zu gro­ßen Höhen er­hebt, um wie­der zu­rück zu keh­ren
At­mung Das Wech­sel­spiel der ver­ti­ka­len Be­we­gun­gen ent­spricht den Be­we­gun­gen der At­mung. Es er­füllt den Tanz mit Leben!!!!
Ein­heit des Kör­pers Alle Teile des Kör­pers be­we­gen sich als Ein­heit durch den Raum.
Zen­trala­chse Jedes Kör­per­teil hat einen Bezug zur Zen­trala­chse.
Ali­gn­ment & At­mung Kor­rek­te Plat­zie­rung aller Teile des Kör­pers in ihrer Be­zo­gen­heit auf­ein­an­der, aus­ge­hend vom Ske­lett und des­sen Stüt­zung durch die Mus­ku­la­tur
Span­nen & Lösen Re­la­xa­ti­on kann nur aus einer dem klas­si­schen Bal­lett ent­nom­me­nen über­streck­ten Span­nungs­pha­se ent­ste­hen. Contrac­tion be­deu­tet eine plötz­li­che Ver­än­de­rung von einer ge­lös­ten in eine ge­spann­te Kör­per­hal­tung. Über das Re­lease wird der Kör­per grö­ßer und frei­er, er streckt sich über das Nor­mal­maß hin­aus. (Deh­nung). Auch das Fuß­ge­lenk kann eine Contrac­tion aus­füh­ren und in ein Re­lease zu­rück­ge­hen – es zeigt eine Fle­xi­on. Das Col­lap­se ist schließ­lich die ei­gent­li­che Voll­endung der Re­la­xa­ti­on.
Mo­ti­on Bin­nen­kör­per­li­che Be­we­gun­gen, d.h. Be­we­gun­gen fin­den in­ner­halb des Kör­pers selbst statt, ein Raum­weg ent­fällt bzw. sehr ge­rin­ger Be­we­gungs­ra­di­us. Be­we­gun­gen: Schwin­gen, Dre­hen, Fe­dern, Bo­den­for­men (Le­vels) in Ver­bin­dung mit Falls und Sprün­gen, Ge­gen­be­we­gun­gen und Ver­wrin­gun­gen.

At­mung

Die A t m u n g kann im Mo­dern Dance auf drei Arten ein­ge­setzt wer­den:

  1. Eu­ro­päi­scher Mo­der­ner Tanz ⇒ Limon–Tech­nik
    • Ent­span­nung beim Aus­at­men (Lösen)
    • Span­nung beim Ein­at­men (Span­nen)
    • Fokus auf dem Ent­span­nungs­mo­ment
  2. Ame­ri­ka­ni­scher Mo­der­ner Tanz
    • Span­nung beim Aus­at­men
    • Ent­span­nung beim Ein­at­men
      • Contrac­tion / Re­lease
      • keine sicht­ba­re, ge­woll­te Span­nung
      • Kraf­t­e­le­ment ist wich­tig
      • Be­herr­schung der Be­we­gung ist wich­tig
  • Diese Tech­nik wird auch beim Jazz Tanz an­ge­wandt.
    → contract = Aus­at­men
    → re­lease = Ein­at­men

    Die Be­we­gung hat einen An­fang und ein Ende.
  1. Zeit­ge­nös­si­scher Mo­der­ner Tanz

    Der zeit­ge­nös­si­sche Mo­der­ne Tanz wird ver­stan­den als eine Misch­form aus
    Ame­ri­ka­ni­schem und Eu­ro­päi­schem Mo­der­nen Tanz.
    → va­ri­ier­te At­mung

Weg­be­rei­ter des Mo­der­nen Tan­zes

Isa­do­ra Dun­can(1878-1927) "Bal­lett ist eine wi­der­na­tür­li­che Kunst"
→ Tanz ohne Schu­he
Ted Shawn Grün­der der ers­ten Män­ner­t­anz­trup­pe (1931)
Mar­tha Gra­ham (1894-1991)

Kon­zen­tra­ti­on auf Struk­tur und Funk­ti­on
des Kör­pers und der phy­sio­lo­gi­schen
Wir­kung des At­mens

Schwer­punkt auf Funk­ti­on von Span­nung
und Ent­span­nung der Mus­keln (Rü­cken,
Un­ter­leib)
→Ten­denz zur kraft­vol­len Kör­per­lich­keit

Hum­phry­Weid­mann Stu­dio Aus­ein­an­der­set­zung mit dem Im­pact der
Schwer­kraft
Be­ob­ach­te­te das Auf- und Ab­schwel­len
des Atems und seine Aus­wir­kun­gen auf
die Schwer­kraft
Jose Limon Er­forsch­te Grenz­mög­lich­kei­ten von Krei­sen,
Bie­gen und Deh­nen
(siehe Merk­ma­le "Limon – Tech­nik")
Alvin Ailey grün­de­te 1958 eine der ers­ten ge­misch­tras­si­gen
Com­pa­nies
Ru­dolf von Laban "Der mo­der­ne Aus­drucks­tanz"

 

Tanz in der Kurs­stu­fe: Her­un­ter­la­den [pdf][467 KB]

Wei­ter zu Hip­Hop