1./2. |
Abbau von Hemmungen und
Gewöhnung an Körperkontakt
Einführung Gruppenritual |
Lauf- und Bewegungsspiele mit Zusatzaufgaben:
Die Schülerinnen und Schüler (SuS) laufen durcheinander und bewältigen auf ein Signal hin eine Zusatzaufgabe mit einem Partner. Diese Aufgabe soll so schnell wie möglich bewältigt werden. Hierdurch soll erreicht werden, dass möglichst vielen SuS untereinander interagieren.
Mögliche Aufgaben: Hand geben, Einhaken, Einhaken und gemeinsame Drehung, kurzes gegenseitiges Hochheben, Huckepack nehmen, Bodycheck, Po-Check (Hochspringen – halbe Drehung – Po an Po).
Kooperative Spielformen mit erhöhtem Köperkontakt:
Es liegen mehrere blaue Turnmatten (BTM) aus. Die SuS laufen durcheinander. Die Lehrkraft ruft mehrere Zahlen, die die zu bewältigende Aufgaben auf einer der Matten darstellen:
- Zahl = Anzahl der SuS auf einer Matte
- Zahl = Anzahl der Füße auf einer Matte
- Zahl = Anzahl der Hände auf der Matte
Diese Aufgaben können beliebig kombiniert oder erweitert werden. Es geht darum, dass die SuS gemeinsam eine Lösung finden und sich dabei gegenseitig tragen, stützen und halten.
Zusatzaufgabe für das letzte Team oder diejenigen, die die Aufgabe nicht gelöst haben.
Mein Freund der Baum:
Hinweis: Bei Klassen, die keine Berührungsängste erkennen lassen, kann schon an dieser Stelle in vertiefter Form Körperkontakt und Kooperation aufgebaut werden. Sollte dies nicht der Fall sein, kann dieses Spiel auch später jederzeit eingeschoben werden.
Zwei möglichst gleich schwere SuS bilden ein Paar. Einer der Partner ist der Baum und steht stabil und mit seitlich ausgebreiteten Armen (Baum). Der andere Partner hat nun die Aufgabe, einmal um den Baum zu klettern, ohne dabei den Boden zu berühren.
- Horizontal: Beginn und Endposition sind Bauch an Bauch (Gorillababy) oder Bauch an Rücken (Huckepack).
- Vertikal: Beginn und Ende ist Huckepackposition. Diese Form ist sehr schwierig und fordert Vertrauen, Wagnis und ein gewisses Maß konditioneller Fähigkeiten. Des Weiteren ist die Umrundung ohne reißfeste Kleidung (Judoanzug) sehr schwierig.
Big-Island:
Eine Weichbodenmatte (WBM) bildet die Kampffläche, auf der alle SuS Platz nehmen. Um die Matte herum sollten zur Absicherung BTM gelegt werden. Ziel ist es, als letzter noch auf der Insel (Matte) zu verbleiben und alle anderen SuS von dieser herunterzuschieben. Höchste Position ist der Kniestand. Variationen können sein:
- Man ist ausgeschieden, wenn man mit einem Körperteil eine BTM berührt.
- Man ist ausgeschieden, wenn man die WBM nicht mehr berührt (Kampfraum wird etwas größer)
Ausgeschiedene SuS werden zu Haien, die um die Insel kreisen. Sie dürfen von außen andere SuS von der Matte ziehen, die ihrerseits dann zu Haien werden. Je weniger SuS auf Matte, desto näher dürfen Haie heran.
Ritual Großgruppe:
Gemeinsam mit den SuS wird ein Ritual eingeführt, das den Beginn und das Ende der Unterrichtsstunden markiert und damit eine bewusste Abgrenzung zum „klassischen“ Schultag darstellen soll.
Bei der Gestaltung dieses Rituals können Vorschläge der Schüler genutzt werden. Dabei sollte aber auf eine stigmatisierte und vorgeprägte Verbeugung verzichtet werden. |
Rituale ausführen und deren Bedeutung erklären (7) |
BTM
WBM |