Zur Haupt­na­vi­ga­ti­on sprin­gen [Alt]+[0] Zum Sei­ten­in­halt sprin­gen [Alt]+[1]

Kom­pe­tenz­ana­ly­se/Kom­pe­tenz­e­x­ege­se

In­fo­box

Diese Seite ist Teil einer Ma­te­ria­li­en­samm­lung zum Bil­dungs­plan 2004: Grund­la­gen der Kom­pe­tenz­ori­en­tie­rung. Bitte be­ach­ten Sie, dass der Bil­dungs­plan fort­ge­schrie­ben wurde.

Leit­ge­dan­ken zum Kom­pe­ten­z­er­werb der Na­tur­wis­sen­schaf­ten Bil­dungs­plan 2004, S.174f

Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler kön­nen …

  • … na­tur­wis­sen­schaft­li­che Fra­ge­stel­lun­gen mit vor­ge­ge­be­nen An­wei­sun­gen und Hilfs­mit­teln er­schlie­ßen;
  • … ver­schie­de­ne In­for­ma­ti­ons­quel­len er­schlie­ßen, nut­zen und In­for­ma­tio­nen kri­tisch und ge­zielt aus­wäh­len;
  • … Pro­ble­me ana­ly­sie­ren, Lö­sungs­stra­te­gi­en ent­wi­ckeln und diese sach­ge­recht dis­ku­tie­ren;
  • … Texte und gra­fi­sche Dar­stel­lun­gen in­ter­pre­tie­ren, Kern­aus­sa­gen er­ken­nen, diese mit er­wor­be­nen Wis­sen ver­knüp­fen und dar­aus Schlüs­se zie­hen;
  • … ei­ge­ne Dar­stel­lun­gen struk­tu­rie­ren, auf das We­sent­li­che re­du­zie­ren und sach­lo­gisch ar­gu­men­tie­ren;
  • … aus Ein­zel­er­kennt­nis­sen Re­geln ab­lei­ten und deren Gül­tig­keit über­prü­fen;
  • … Er­kennt­nis­se und Ge­setz­mä­ßig­kei­ten auf ver­gleich­ba­re Sach­ver­hal­te über­tra­gen;
  • … Mög­lich­kei­ten und Fol­gen ihres ei­ge­nen Han­delns er­ken­nen und Kon­se­quen­zen im Sinne der Nach­hal­tig­keit zie­hen;
  • … die Fach­spra­che an­ge­mes­sen ver­wen­den;
  • … kon­kre­te Sach­ver­hal­te mit Sym­bo­len, For­meln, Glei­chun­gen, Dia­gram­men und Si­mu­la­tio­nen dar­stel­len und ver­an­schau­li­chen;
  • … die Er­fol­ge und Gren­zen na­tur­wis­sen­schaft­li­chen Ar­bei­tens und na­tur­wis­sen­schaft­li­cher Er­kennt­nis auf­zei­gen;
  • … den Bei­trag na­tur­wis­sen­schaft­li­cher Er­kennt­nis für das ei­ge­ne Leben und für die ei­ge­ne Ge­sund­heit er­ken­nen.

 

Leit­ge­dan­ken zum Kom­pe­ten­z­er­werb und über­ge­ord­ne­te Kom­pe­ten­zen im Fach Bio­lo­gie Bil­dungs­plan 2004, S. 202f

  • Die bio­lo­gi­sche Grund­bil­dung der Schü­le­rin­nen und Schü­ler dient auch als Basis für viele Dis­kus­sio­nen in ge­sell­schafts­wis­sen­schaft­li­chen Fä­chern. Sie trägt damit zum Ver­ständ­nis un­se­rer Le­bens­welt bei, sie ist ein un­ent­behr­li­cher Be­stand­teil der All­ge­mein­bil­dung.

     

Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler kön­nen …

  • … Phä­no­me­ne des Le­bens be­schrei­ben, ana­ly­sie­ren, ver­glei­chen und er­klä­ren;
  • … grund­le­gen­de bio­lo­gi­sche Prin­zi­pi­en und Er­klä­rungs­kon­zep­te an­wen­den;
  • … den Bei­trag na­tur­wis­sen­schaft­li­cher Er­kennt­nis­se für das ei­ge­ne Leben und für die ei­ge­ne Ge­sund­heit be­grei­fen;
  • … wis­sen­schaft­li­che Er­geb­nis­se und Pro­gno­sen der Bio­wis­sen­schaf­ten nach­voll­zie­hen;
  • … Trag­wei­te und Gren­zen bio­wis­sen­schaft­li­cher Aus­sa­gen und Me­tho­den be­ur­tei­len;
  • … Aus­sa­gen zu bio­lo­gi­schen Fra­ge­stel­lun­gen aus un­ter­schied­li­chen Per­spek­ti­ven und auf der Grund­la­ge von Fach­kennt­nis­sen sach­ge­recht be­wer­ten.

 

Bil­dungs­stan­dards im Fach Bio­lo­gie für den Mitt­le­ren Schul­ab­schluss, KMK 2004, S. 8-15

Fach­wis­sen

Le­ben­di­ge Sys­te­me be­sit­zen spe­zi­fi­sche Ei­gen­schaf­ten. Sol­che Ei­gen­schaf­ten sind bei Zelle und Or­ga­nis­mus z. B. Stoff- und En­er­gie­um­wand­lung, Steue­rung und Re­ge­lung, In­for­ma­ti­ons­ver­ar­bei­tung, Be­we­gung sowie die Wei­ter­ga­be und Aus­prä­gung ge­ne­ti­scher In­for­ma­ti­on. Zelle und Or­ga­nis­mus ste­hen in Wech­sel­wir­kung zu ihrer Um­welt. Zu den Ei­gen­schaf­ten eines Öko­sys­tems und der Bio­sphä­re ge­hö­ren Wech­sel­wir­kun­gen zwi­schen be­leb­ter und un­be­leb­ter Natur sowie Stoff­kreis­läu­fe und En­er­gie­fluss.

Le­ben­di­ge Sys­te­me sind ge­kenn­zeich­net durch ge­ne­ti­sche und um­welt­be­ding­te Va­ria­tio­nen und die Mög­lich­keit zur in­di­vi­du­el­len und evo­lu­tio­nä­ren Ent­wick­lung. Die Sys­tem­ei­gen­schaf­ten Stoff- und En­er­gie­um­wand­lung, Steue­rung und Re­ge­lung, In­for­ma­ti­ons­ver­ar­bei­tung, Be­we­gung sowie die Wei­ter­ga­be und Aus­prä­gung ge­ne­ti­scher In­for­ma­ti­on sind ge­kenn­zeich­net durch Struk­tur und Funk­ti­on.

 

Schü­le­rin­nen und Schü­ler …

  • … be­schrei­ben und er­klä­ren Struk­tur und Funk­ti­on von Or­ga­nen und Or­gan­sys­te­men, z. B. bei der Stoff- und En­er­gie­um­wand­lung, Steue­rung und Re­ge­lung, In­for­ma­ti­ons­ver­ar­bei­tung, Ver­er­bung und Re­pro­duk­ti­on;
  • … er­klä­ren die Va­ria­bi­li­tät von Le­be­we­sen;
  • … ken­nen und er­ör­tern Ein­grif­fe des Men­schen in die Natur und Kri­te­ri­en für sol­che Ent­schei­dun­gen.

 

Er­kennt­nis­ge­winn

Bio­lo­gi­sche Er­kennt­nis­se über ver­wandt­schaft­li­che Be­zie­hun­gen, z. B. zwi­schen Arten sowie über öko­lo­gi­sche Ähn­lich­kei­ten und Un­ter­schie­de er­wer­ben die Ler­nen­den mit Hilfe des kri­te­ri­en­be­zo­ge­nen Be­ob­ach­tens und Ver­glei­chens. Dies schließt auch die Aus­ein­an­der­set­zung mit der Evo­lu­ti­ons­theo­rie ein.

Mo­del­le und Mo­dell­bil­dung kom­men im na­tur­wis­sen­schaft­li­chen Er­kennt­nis­pro­zess von Schü­le­rin­nen und Schü­lern be­son­ders dann zur An­wen­dung, wenn sie kom­ple­xe Phä­no­me­ne be­ar­bei­ten oder ver­an­schau­li­chen.

 

Schü­le­rin­nen und Schü­ler …

  • … mi­kro­sko­pie­ren Zel­len und stel­len sie in einer Zeich­nung dar;
  • …. ana­ly­sie­ren die stam­mes­ge­schicht­li­che Ver­wandt­schaft bzw. öko­lo­gisch be­ding­te Ähn­lich­keit bei Or­ga­nis­men durch kri­te­ri­en­ge­lei­te­tes Ver­glei­chen;
  • … er­ör­tern Trag­wei­te und Gren­zen von Un­ter­su­chungs­an­la­ge,-schrit­ten und -er­geb­nis­sen;
  • … wen­den Mo­del­le zur Ver­an­schau­li­chung von Struk­tur und Funk­ti­on an;
  • … be­schrei­ben Spei­che­rung und Wei­ter­ga­be ge­ne­ti­scher In­for­ma­ti­on auch unter An­wen­dung ge­eig­ne­ter Mo­del­le.

 

Kom­mu­ni­ka­ti­on

Die Ler­nen­den tra­gen ihre in­di­vi­du­el­len All­tags­vor­stel­lun­gen in den Fach­un­ter­richt hin­ein und um­ge­kehrt fach­li­che Kon­zep­te und Fach­spra­che in die All­tags­spra­che zu­rück. Da­durch er­rei­chen Schü­le­rin­nen und Schü­ler eine Dis­kurs­fä­hig­keit über The­men der Bio­lo­gie, ein­schließ­lich sol­cher, die von be­son­de­rer Ge­sell­schafts- und All­tags­re­le­vanz sind.

 

Schü­le­rin­nen und Schü­ler …

  • … kom­mu­ni­zie­ren und ar­gu­men­tie­ren in ver­schie­de­nen So­zi­al­for­men;
  • … ver­an­schau­li­chen Daten mess­ba­rer Grö­ßen zu Sys­te­men, Struk­tur und Funk­ti­on sowie Ent­wick­lung an­ge­mes­sen mit sprach­li­chen, ma­the­ma­ti­schen oder bild­li­chen Ge­stal­tungs­mit­teln;
  • … stel­len Er­geb­nis­se und Me­tho­den bio­lo­gi­scher Un­ter­su­chung dar und ar­gu­men­tie­ren damit;
  • … re­fe­rie­ren zu ge­sell­schafts- oder all­tags­re­le­van­ten bio­lo­gi­schen The­men;
  • … er­klä­ren bio­lo­gi­sche Phä­no­me­ne und set­zen All­tags­vor­stel­lun­gen dazu in Be­zie­hung;
  • … wen­den ide­al­ty­pi­sche Dar­stel­lun­gen, Sche­ma­zeich­nun­gen, Dia­gram­me und Sym­bol­spra­che auf kom­ple­xe Sach­ver­hal­te an.

 

 

For­mat Un­ter­richts­ein­heit: Her­un­ter­la­den [doc] [78 KB]

For­mat Un­ter­richts­ein­heit: Her­un­ter­la­den [docx] [37 KB]

For­mat Un­ter­richts­ein­heit: Her­un­ter­la­den [pdf] [200 KB]

 

 

Wei­ter zu Be­wer­tung