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Be­wer­tung

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Diese Seite ist Teil einer Ma­te­ria­li­en­samm­lung zum Bil­dungs­plan 2004: Grund­la­gen der Kom­pe­tenz­ori­en­tie­rung. Bitte be­ach­ten Sie, dass der Bil­dungs­plan fort­ge­schrie­ben wurde.

Auf der Grund­la­ge eines ba­sa­len und ver­netz­ten Fach­wis­sens er­wer­ben Ler­nen­de Kennt­nis­se über Or­ga­ni­sa­ti­ons­struk­tu­ren und -pro­zes­se le­ben­di­ger Sys­te­me, ein­schließ­lich der des ei­ge­nen Kör­pers.

Sie er­schlie­ßen sich neue Sach­ver­hal­te in An­wen­dungs­ge­bie­ten der mo­der­nen Bio­lo­gie und kön­nen sich dann am ge­sell­schaft­li­chen, z. T. kon­tro­vers ge­führ­ten Dis­kurs be­tei­li­gen, wenn sie Be­wer­tungs­kom­pe­tenz ent­wi­ckelt haben.

Schwer­punk­te einer ethi­schen Ur­teils­bil­dung im wei­tes­ten Sinne sind im Bio­lo­gie­un­ter­richt The­men, die das ver­ant­wor­tungs­be­wuss­te Ver­hal­ten des Men­schen ge­gen­über sich selbst und an­de­ren Per­so­nen sowie ge­gen­über der Um­welt be­tref­fen.

Kri­te­ri­en für Be­wer­tun­gen lie­fern Grund­sät­ze einer nach­hal­ti­gen Ent­wick­lung sowie zwei grund­le­gen­de ethi­sche Denk­tra­di­tio­nen. Die eine stellt in ers­ter Linie die Würde des Men­schen in den Mit­tel­punkt und sieht diese als un­an­tast­bar an, die an­de­re ori­en­tiert sich letzt­lich am Wohl­er­ge­hen des Men­schen bzw. am Schutz einer sys­te­misch in­tak­ten Natur um ihrer Selbst wil­len.

Bevor Schü­le­rin­nen und Schü­ler die ei­gent­li­che Be­wer­tung vor­neh­men, klä­ren sie die bio­lo­gi­schen Sach­ver­hal­te und er­fas­sen die mög­li­che Pro­ble­ma­tik. Dabei neh­men sie in un­ter­schied­li­cher Weise die fa­mi­liä­re Per­spek­ti­ve oder die Sicht­wei­se des Freun­des­krei­ses, die Per­spek­ti­ve ein­zel­ner Grup­pen in der Ge­sell­schaft, einer an­de­ren Kul­tur, der Ge­setz­ge­bung oder auch die Di­men­si­on der Natur ein. Zu die­ser Fä­hig­keit des Per­spek­ti­ven­wech­sels ge­hört auch, sich in die Rolle eines an­de­ren Men­schen ein­zu­füh­len und Ver­ständ­nis dafür zu ent­wi­ckeln, dass je­mand an­ders denkt und sich daher an­ders ent­schei­det als man selbst. Dies er­leich­tert es, sich des ei­ge­nen To­le­ranz­rah­mens be­wusst zu wer­den und die­sen zu er­wei­tern. Schü­le­rin­nen und Schü­ler set­zen beim sys­te­ma­ti­schen Be­wer­ten von Hand­lungs­mög­lich­kei­ten diese mit ethi­schen Wer­ten in Be­zie­hung. Ler­nen­de sol­len selbst ein ei­ge­nes oder auch frem­des, an­ders­ar­ti­ges Ur­teil be­grün­den kön­nen. Auf die­ser Basis ver­tre­ten sie unter Be­rück­sich­ti­gung in­di­vi­du­el­ler und ge­sell­schaft­lich ver­han­del­ba­rer Werte einen ei­ge­nen Stand­punkt. Durch die ethi­sche Be­wer­tung wird die na­tur­wis­sen­schaft­li­che Per­spek­ti­ve im en­ge­ren Sinne er­gänzt. Dies im­pli­ziert wie­der­um mul­ti­per­spek­ti­vi­sches Den­ken. Bei­des ist we­sent­li­cher Be­stand­teil eines mo­der­nen Bio­lo­gie­un­ter­richts.

 

Schü­le­rin­nen und Schü­ler …

  • … un­ter­schei­den zwi­schen be­schrei­ben­den (na­tur­wis­sen­schaft­li­chen) und nor­ma­ti­ven (ethi­schen) Aus­sa­gen;
  • … be­ur­tei­len ver­schie­de­ne Maß­nah­men und Ver­hal­tens­wei­sen zur Er­hal­tung der ei­ge­nen Ge­sund­heit und zur so­zia­len Ver­ant­wor­tung;
  • … be­schrei­ben und be­ur­tei­len Er­kennt­nis­se und Me­tho­den in aus­ge­wähl­ten ak­tu­el­len Be­zü­gen wie zu Me­di­zin, Bio­tech­nik und Gen­tech­nik, und zwar unter Be­rück­sich­ti­gung ge­sell­schaft­lich ver­han­del­ba­rer Werte.

 

 

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Wei­ter zu Un­ter­richts­ein­heit