Zur Haupt­na­vi­ga­ti­on sprin­gen [Alt]+[0] Zum Sei­ten­in­halt sprin­gen [Alt]+[1]

Lö­sungs­blatt: Hä­mo­phi­lie A (Blu­ter­krank­heit)

In­fo­box

Diese Seite ist Teil einer Ma­te­ria­li­en­samm­lung zum Bil­dungs­plan 2004: Grund­la­gen der Kom­pe­tenz­ori­en­tie­rung. Bitte be­ach­ten Sie, dass der Bil­dungs­plan fort­ge­schrie­ben wurde.

A) No­tie­re dir die Sym­pto­me und die Ur­sa­chen des be­schrie­be­nen Krank­heits­bilds in dei­nem Heft.

B) Be­ant­wor­te die fol­gen­den Fra­gen in dei­nem Heft:

1. Kön­nen Frau­en an Hä­mo­phi­lie A er­kran­ken? Be­grün­de!

Frau­en kön­nen auch an Hä­mo­phi­lie A er­kran­ken, müs­sen dazu aber ho­mo­zy­got (rein­er­big) für das mu­tier­te Gen sein. Dies wäre in dem Fall mög­lich, dass eine Kon­duk­to­rin einen Blu­ter hei­ra­tet.

2. Be­güns­ti­gen Ver­wand­tene­hen (In­zucht) wie die von Prinz Hein­rich v. Preu­ßen und Irene v. Hes­sen das Auf­tre­ten einer Krank­heit wie Hä­mo­phi­lie A in einer Fa­mi­lie? Be­grün­de deine Ent­schei­dung.

In die­sem Fall nein. Eine Ver­grö­ße­rung der Wahr­schein­lich­keit tritt nur dann auf, wenn ein an der Hä­mo­phi­lie A Er­krank­ter wie­der in die von der Hä­mo­phi­lie A be­trof­fe­ne Fa­mi­lie ein­hei­ra­tet. Damit steigt die Wahr­schein­lich­keit eine Kon­duk­to­rin zu hei­ra­ten.

3. Wel­chen Ge­no­typ be­züg­lich Hä­mo­phi­lie A hat­ten die Vor­fah­ren von Za­re­witsch Ale­xei?

Alle Frau­en (Alex­an­dra v. Hes­sen; Alice von Eng­land; Queen Vic­to­ria v. Eng­land) waren he­te­ro­zy­got (Aa) für das Merk­mal der Hä­mo­phi­lie A und damit Kon­duk­to­rin­nen. Alle Väter waren ho­mo­zy­got ge­sund.

4. „ Erb­krank­hei­ten las­sen sich nicht aus­rot­ten .“ Nimm zu die­ser Aus­sa­ge Stel­lung. Be­rück­sich­ti­ge dabei vor allem re­zes­siv ver­erb­te Krank­hei­ten.

Da re­zes­si­ve Erb­krank­hei­ten nur dann auf­tre­ten, wenn von bei­den El­tern­tei­len ein mu­tier­tes Gen wei­ter­ge­ge­ben wird, ist es heute über Stamm­baum­ana­ly­sen und mit mo­der­nen Dia­gno­se­mög­lich­kei­ten mög­lich, bei der Fa­mi­li­en­pla­nung fest­zu­stel­len, wie hoch die Wahr­schein­lich­keit ist er­krank­te Kin­der zu be­kom­men. El­tern könn­ten dann die Ent­schei­dung tref­fen auf die Zeu­gung eines Kin­des zu ver­zich­ten. Da­durch lie­ßen sich Erb­krank­hei­ten die­ser Art stark zu­rück­drän­gen.

Prin­zi­pi­ell könn­te Hä­mo­phi­lie A durch eine Mu­ta­ti­on aber auch je­der­zeit er­neut auf­tre­ten.

 

 

 

Lern­zir­kel „Erb­krank­hei­ten“: Her­un­ter­la­den [doc] [1110 KB]

Lern­zir­kel „Erb­krank­hei­ten“: Her­un­ter­la­den [docx] [867 KB]

Lern­zir­kel „Erb­krank­hei­ten“: Her­un­ter­la­den [pdf] [553 KB]

 

 

Wei­ter zu Mar­fan Hil­fen