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Unterrichtssituation

Infobox

Diese Seite ist Teil einer Materialiensammlung zum Bildungsplan 2004: Grundlagen der Kompetenzorientierung. Bitte beachten Sie, dass der Bildungsplan fortgeschrieben wurde.

Einstieg

Die Lehrkraft bittet zwei Schüler einen Reaktionsstart durchzuführen. Der Reaktionsstart erfolgt auf Kommando aus dem Stand mit paralleler Fußstellung und schulterbreit geöffneten Beinen.

 

Fragestellung : Wovon hängt es ab, welcher Schüler den ersten Schritt macht?

Mögliche Schülerantwort:

  • Der Schüler, der am schnellsten reagiert, macht den ersten Schritt.

Fragestellung für die Schülerinnen und Schüler:

  • Wie „schnell“ ist die eigene Reaktionszeit?

Problemstellung für die Schülerinnen und Schüler:

  • Auf welche Weise können wir die individuelle Reaktionszeit ermitteln?

Darauf aufbauende Fragestellung:

  • Welche äußeren Faktoren können die individuelle Reaktionszeit beeinflussen?

 

Ergänzung

Auf folgender Internetseite http://de.wikipedia.org/wiki/Schnelligkeit könnten sich die Schülerinnen und Schüler etwas differenzierter mit den Begrifflichkeiten auseinandersetzen. Vor allem für die Planung und eine mögliche Interpretation der eigenen Ergebnisse liefert die Seite Informationen. Aber auch für den Einleitungstext eines Protokolls sind die Informationen hilfreich.

1. Definition Reaktionsschnelligkeit; Wdh. Reizwandlung, Erregungsleitung, Reaktion
2. Unterscheidung zwischen Einfachen Reaktionen (Reaktionsbereitschaft vorhanden, trainierbar; vgl. Situation „Reaktionsstart“), Auswahl-Reaktionen (Auswahl zwischen verschiedenen Bewegungsmöglichkeiten als Reaktion auf den Reiz; „mehrfaches Fangen eines Balls“).

Die Schülerinnen und Schüler werden bei ihren Versuchsreihen feststellen, dass die Reaktionszeiten innerhalb einer Messreihe oft kürzer werden. Dies würde, verursacht durch die versuchsbedingt vorhandene Reaktionsbereitschaft und der gleichbleibenden Reiz-Reaktionssituation, zu einem Ergebnis führen, dass auf jeden Fall vor diesem Hintergrund interpretiert werden muss (Frage: Wie könnte dieser „Trainingseffekt“ umgangen werden?).

Für das Experiment, vor allem für die Interpretation der Ergebnisse ist das interessant, weil unterschiedliche Ergebnisse der Schülerinnen und Schüler vor diesem Hintergrund interpretiert werden können/müssen. Vielleicht stellt sich auch die Frage, welche Möglichkeiten es bei der Versuchsplanung gibt Trainingseffekte zu vermeiden (evtl. durch Randomisierung).

Das weitere Vorgehen besteht nun aus drei Schritten:

  1. Die Schülerinnen und Schüler entwickeln zuerst eine Methode, mit der sie die individuelle Reaktionszeit ermitteln können.
  2. Die Schülerinnen und Schüler ermitteln ihre individuelle Reaktionszeit. Dies ist notwendig, damit für weitere Versuche Referenzwerte vorliegen.
  3. In einem dritten Schritt werden dann vor dem Hintergrund unterschiedlicher Fragestellungen Experimente entwickelt z.B.: Welchen Einfluss hat laute Musik auf die Reaktionszeit? Welchen Einfluss hat das Aufwärmen im Sport auf die Reaktionsgeschwindigkeit.

 

 

Messen der „Reaktionszeit“: Herunterladen [doc] [128 KB]

Messen der „Reaktionszeit“: Herunterladen [docx] [40 KB]

Messen der „Reaktionszeit“: Herunterladen [pdf] [506 KB]

 

 

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