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Schü­ler­fra­gen

In­fo­box

Diese Seite ist Teil einer Ma­te­ria­li­en­samm­lung zum Bil­dungs­plan 2004: Grund­la­gen der Kom­pe­tenz­ori­en­tie­rung. Bitte be­ach­ten Sie, dass der Bil­dungs­plan fort­ge­schrie­ben wurde.

Ar­beits­auf­trag:

Als Vor­be­rei­tung für die an­ste­hen­de Klau­sur sollst du drei Klau­sur­fra­gen er­stel­len. Er­ar­bei­te mit Hilfe dei­nes Hef­tes und der Ope­ra­to­ren­lis­te Fra­gen zur Un­ter­richts­ein­heit „Ge­ne­tik“. Es wird von dir er­war­tet, dass du mög­lichst un­ter­schied­li­che Ope­ra­to­ren ver­wen­dest. Ein Er­war­tungs­ho­ri­zont zu jeder Frage kann äu­ßerst hilf­reich sein.

Die Fra­gen wer­den von mir ge­sam­melt, zu­sam­men­ge­fasst und in un­se­ren Mood­le-Kurs ein­ge­stellt. Im „Forum“ könnt ihr euch dann ge­mein­sam mit euren Fra­gen aus­ein­an­der­set­zen. Eine Be­spre­chung der Fra­gen im Un­ter­richt fin­det nicht statt. Ein Drit­tel der Klau­sur­fra­gen wird aus die­sem Fra­gen­pool stam­men.

 

Schü­ler­fra­gen „Ge­ne­tik“

  • Die über­wie­gen­de An­zahl eurer Fra­gen sind reine Re­pro­duk­ti­ons­fra­gen. Daran müsst ihr beim nächs­ten Mal noch ar­bei­ten.
  • Fra­gen, die dop­pelt ge­stellt wur­den, habe ich nur ein­mal auf­ge­nom­men.

 

1. Be­schrei­be kurz den Ab­lauf der Mei­o­se.

2. Die El­tern­ge­ne­ra­ti­on einer Pflan­zen­art un­ter­schei­det sich in der Blü­ten­far­be. Dabei ist die Blü­ten­far­be Blau do­mi­nant ge­gen­über der Blü­ten­far­be Weiß. Die Ver­er­bung fin­det do­mi­nant-re­zes­siv statt.
Kreu­ze die bei­den Pflan­zen mit­ein­an­der und züch­te bis zur F2-Ge­ne­ra­ti­on. Wähle bei der Dar­stel­lung der Kreu­zun­gen eine ge­eig­ne­te Form und for­mu­lie­re ei­ni­ge er­läu­tern­de Sätze dazu.

3. De­fi­nie­re den Be­griff Allel und er­läu­te­re ihn an einem Bei­spiel.

4. Stel­le die Be­son­der­hei­ten der X-ge­kop­pel­ten re­zes­si­ven Ver­er­bung dar und er­klä­re sie.

5. Ver­glei­che Mito­se und Mei­o­se. Nenne Un­ter­schie­de und Ge­mein­sam­kei­ten (Ta­bel­le mög­lich).

6. a) De­fi­nie­re die 3. Men­del`sche Regel.
b) Führe die fol­gen­de Kreu­zung durch. (Hier müss­te dann na­tür­lich etwas fol­gen!)

7. Wie lau­tet die erste Men­del`sche Regel noch? Er­läu­te­re sie und er­klä­re wie Men­del auf diese Regel kam.

8. Eine Frau kam zum Arzt um sich un­ter­su­chen zu las­sen, da sie sehr klein war, einen kur­zen Hals, kurz­fing­ri­ge Hände und schräg ge­stell­te Lid­fal­ten hatte. Er stell­te unter an­de­rem fest, dass sie einen Herz­feh­ler und ein er­höh­tes In­fek­ti­ons­ri­si­ko hat.
Um wel­che Krank­heit han­delt es sich dabei ver­mut­lich? Er­läu­te­re, wel­che Ur­sa­chen für diese Krank­heit ver­ant­wort­lich sind.

9. Gib eine De­fi­ni­ti­on für die 1. (2,...) Men­del´sche Regel.

10. Er­klä­re den Be­griff do­mi­nant (re­zes­siv).

11. Wel­che Er­klä­rung gibt es für das Phä­no­men, dass sta­tis­tisch ge­se­hen ein klei­nes biss­chen mehr Jun­gen als Mäd­chen ge­bo­ren wer­den? Er­klä­re.

12. Er­kran­ken eher Frau­en oder eher Män­ner an x ge­kop­pel­ten re­zes­si­ven Krank­hei­ten? Er­läu­te­re!

13. Was ist der Un­ter­schied zwi­schen au­to­so­ma­len und x bzw. y ge­kop­pel­ten Erb­krank­hei­ten? Er­klä­re.

14. Er­läu­te­re kurz, wobei es sich beim Down-Syn­drom (Tri­so­mie 21) han­delt und
a) zeich­ne sche­ma­tisch die Fehl­ver­tei­lung der ho­mo­lo­gen Chro­mo­so­men 21 in der 1. Rei­fe­tei­lung,
b) die Fehl­ver­tei­lung der Chro­ma­ti­den 21 in der 2. Rei­fe­tei­lung.
Be­schrif­te die Zeich­nun­gen voll­stän­dig.
Er­gän­ze die Ab­bil­dun­gen durch ei­ni­ge er­läu­tern­de Sätze.

15. Wo­nach er­folgt die Ord­nung eines Ka­ryo­gramms? Nenne die Kri­te­ri­en. Wie lässt sich an einem Ka­ryo­gramm fest­stel­len, ob es sich um eine männ­li­che oder weib­li­che Zelle han­delt?

16. Warum hat Men­del für seine Ver­su­che ge­ra­de Erb­sen­pflan­zen be­nutzt? Er­läu­te­re.

17. Nenne 3 Un­ter­schie­de zwi­schen der Mito­se und der Mei­o­se

18. Nenne und er­läu­te­re die ver­schie­de­nen Men­del­schen Re­geln.

19. Wieso ist es mög­lich, dass bei der Kreu­zung von zwei Pflan­zen mit lila Blü­ten 25% der nächs­ten Ge­ne­ra­ti­on weiße Blü­ten hat? Er­klä­re voll­stän­dig.

20. Nenne drei Mu­ta­ti­ons­for­men, die beim Men­schen vor­kom­men kön­nen, und de­fi­nie­re diese.

21. a) De­fi­nie­re die 3. Men­del'sche Regel (Un­ab­hän­gig­keits­re­gel oder Neu­kom­bi­na­ti­ons­re­gel).
b) Nenne das Zah­len­ver­hält­nis in dem die Phä­no­ty­pen in der F2-Ge­ne­ra­ti­on vor­kom­men.

22. Be­schrei­be die Un­ter­schie­de zwi­schen Phä­no­typ und Ge­no­typ.

23. Eine Blut­grup­pe ist die Be­schrei­bung der in­di­vi­du­el­len Zu­sam­men­set­zung der Gly­ko­li­pi­de (Zu­cker-Fett-Ket­ten) oder Pro­te­ine (Ei­wei­ße) auf der Ober­flä­che der roten Blut­kör­per­chen von hö­he­ren Le­be­we­sen, spe­zi­ell des Men­schen. Die Ober­flä­chen un­ter­schei­den sich durch ver­schie­de­ne Gly­ko­li­pi­de oder Pro­te­ine, die als An­ti­ge­ne wir­ken. Das Im­mun­sys­tem bil­det An­ti­kör­per gegen frem­de An­ti­ge­ne. Wird das Blut ver­schie­de­ner Blut­grup­pen ge­mischt, kommt es zur Ver­klum­pung (Ag­g­luti­na­ti­on) der Zel­len durch die Bin­dung an die An­ti­kör­per. Vor der Ent­de­ckung der Blut­grup­pen waren daher Blut­über­tra­gun­gen nur zu­fäl­lig er­folg­reich und en­de­ten oft töd­lich.
Jeder Mensch hat einen Ge­no­typ im AB0-Sys­tem mit genau zwei Al­le­len. Die zur Ver­fü­gung ste­hen­den Al­le­le sind A, B und 0. Der Ge­no­typ eines Kin­des bil­det sich aus je genau einem Allel des Ge­no­typs der Mut­ter und genau einem Allel des Ge­no­typs des Va­ters.
Die fol­gen­de Ta­bel­le zeigt wel­che Blut­grup­pen die El­tern haben und wel­che deren Kin­der haben kön­nen.

 

Blut­grup­pe der El­tern mög­li­che Blut­grup­pe des Kin­des
 
A
B
AB
0
A und A
93,75 %
06,25 %
A und B
18,75 %
18,75 %
56,25 %
06,25 %
0A und AB
50 %
12,5 %
37,5 %
A und 0
75 %
25 %
B und B
93,75 %
06,25 %
0B und AB
12,5 %
50 %
37,5 %
B und 0
75 %
25 %
AB und AB
25 %
25 %
50 %
AB und 00
50 %
50 %
0 und 0
100 %

Ta­bel­le 1: Ver­er­bungs­ta­bel­le; Ent­nom­men: „AB0-Sys­tem“. In: Wi­ki­pe­dia, Die freie En­zy­klo­pä­die. Be­ar­bei­tungs­stand: 8. Sep­tem­ber 2010, 15:05 UTC. URL: http://​de.​wi­ki­pe­dia.​org/​w/​index.​php?​title=AB0-​Sys­tem&​old​id=788​6913​3 (Ab­ge­ru­fen: 21. Sep­tem­ber 2010, 13:32 UTC)

 

a) Wel­che Al­le­le sind do­mi­nant, wel­che re­zes­siv? Be­grün­de mit Hilfe der Ta­bel­le.

b) Wel­che Ge­no­ty­pen haben die Blut­grup­pe A, B und 0 zur Folge?

c) Die Blut­grup­pe AB zeigt eine Be­son­der­heit im Ver­er­bungs­mo­dus. Er­läu­te­re.

24. 1871 ver­öf­fent­lich­te Dar­win das Werk „ Die Ab­stam­mung des Men­schen und die ge­schlecht­li­che Zucht­wahl“ . Darin über­trug er seine an Tie­ren und Pflan­zen ge­won­ne­ne Se­lek­ti­ons­theo­rie auf Men­schen und fol­ger­te dar­aus eine Zi­vi­li­sa­ti­ons­kri­tik:

Unter den Wil­den wer­den die an Kör­per und Geist Schwa­chen bald eli­mi­niert; die Über­le­ben­den sind ge­wöhn­lich von kräf­tigs­ter Ge­sund­heit. Wir zi­vi­li­sier­ten Men­schen da­ge­gen tun alles Mög­li­che, um diese Aus­schei­dung zu ver­hin­dern. Wir er­bau­en Heime für Idio­ten, Krüp­pel und Kran­ke. Wir er­las­sen Ar­men­ge­set­ze, und un­se­re Ärzte bie­ten alle Ge­schick­lich­keit auf, um das Leben der Kran­ken so lange als mög­lich zu er­hal­ten. [...] In­fol­ge­des­sen kön­nen auch die schwa­chen In­di­vi­du­en der zi­vi­li­sier­ten Völ­ker ihre Art fort­pflan­zen.

Damit teil­te Dar­win die ver­brei­te­te An­sicht, so­zi­al­staat­li­che Maß­nah­men und na­tür­li­che Aus­le­se seien un­ver­ein­bar. Gleich­wohl lehn­te er 1880 po­li­ti­sche Fol­ge­run­gen aus sei­nen wis­sen­schaft­li­chen The­sen aus­drück­lich ab; seine durch die mo­der­ne So­zio­bio­lo­gie er­wei­ter­te Theo­rie stützt – im Ge­gen­teil – die Her­aus­bil­dung mensch­li­cher Ei­gen­schaf­ten wie die des Al­tru­is­mus (in der Evo­lu­ti­ons­bio­lo­gie ver­steht man unter Al­tru­is­mus Ver­hal­tens­wei­sen eines In­di­vi­du­ums, von denen über­wie­gend an­de­re In­di­vi­du­en im Sinne eines im Ver­gleich zum Al­tru­is­ten re­la­tiv hö­he­ren Fort­pflan­zungs­er­folgs pro­fi­tie­ren).

Auf­ga­be: Er­läu­te­re kurz die von Dar­win in dem oben an­ge­führ­ten Text­aus­zug ein­ge­nom­me­ne Po­si­ti­on. Wel­che Fol­gen für die Mensch­heit könn­te Dar­win be­fürch­ten? Be­zie­he Stel­lung zu den Aus­sa­gen von Charles Dar­win. Be­rück­sich­ti­ge bei dei­ner Stel­lung­nah­me vor allem deine Kennt­nis­se aus der Ge­ne­tik.

25. Die 1. Men­del'sche Regel wird auch als Uni­for­mi­täts­re­gel be­zeich­net. Be­schrei­be diese an­hand eines Bei­spiels.

26. Die 2. Men­del'sche Regel wird auch als Spal­tungs­re­gel be­zeich­net. Be­schrei­be sie an­hand eines Bei­spiels.

27. Be­schrei­be an­hand einer gra­fi­schen Dar­stel­lung die Rück­kreu­zung von lila (do­mi­nant) und wei­ßen (re­zes­siv) Erb­sen­blü­ten und er­läu­te­re diese.

28. Was ver­steht man unter einem "In­ter­me­diä­ren Erb­gang"? Er­läu­te­re an einem Bei­spiel.

29. Nenne je­weils 4 Zucht­zie­le bei Nutz­pflan­zen und bei Nutz­tie­ren.

30. Was ver­steht man unter einer Mu­ta­ti­on? Wel­che un­ter­schied­li­chen Aus­wir­kun­gen kön­nen Mu­ta­tio­nen haben und was kön­nen ihre Ur­sa­chen dafür sein?

31. Was ver­steht man unter einer Dis­po­si­ti­on? Er­klä­re.

32. Nenne und er­klä­re die ver­schie­de­nen Arten der Men­del­schen Ver­er­bung beim Men­schen und er­klä­re je­weils auch warum eher Män­ner oder Frau­en von die­ser Krank­heits­form be­trof­fen sind.

33. Nenne die ver­schie­de­nen For­men von Mu­ta­tio­nen.

34. Er­klä­re, wieso man be­gon­nen hat Pflan­zen und Tiere zu züch­ten und wel­che Ziele dabei er­reicht wer­den soll­ten.

35. In der heu­ti­gen Ge­sell­schaft sind weiße ge­lock­te Pudel sehr be­liebt. Lei­der sind diese Merk­ma­le (Lo­cken, wei­ßes Haar) re­zes­siv. Ver­an­schau­li­che mit Hilfe einer voll­stän­dig be­schrif­te­ten Skiz­ze, wie man am bes­ten diese wei­ßen, ge­lock­ten Pudel züch­ten könn­te, und mit wel­cher Wahr­schein­lich­keit sie ent­ste­hen. Er­läu­te­re den Erb­gang. Die do­mi­nan­ten Al­le­le sind glatt und schwar­zes Haar.

36. Du und dein Le­bens­ge­fähr­te/ge­fähr­tin wol­len wis­sen, ob der Fötus im Leib der Frau mög­li­cher­wei­se Be­hin­de­run­gen hat oder nicht. Wür­dest du die Frucht­was­ser­un­ter­su­chung, die Na­bel­schnur­punk­ti­on oder die Cho­ri­on­z­ot­ten­punk­ti­on be­vor­zu­gen? Be­schrei­be die Me­tho­de dei­ner Wahl und be­grün­de deine Wahl.

37. Nenne die 4 Dia­gno­se­me­tho­den, die bei der prä­na­ta­len Dia­gnos­tik an­ge­wen­det wer­den. Be­schrei­be sie.

38. Wie nennt man die 1. und 2. und 3. Men­del’sche Regel je­weils noch?

 

 

Schü­ler­fra­gen: Her­un­ter­la­den [doc] [58 KB]

Schü­ler­fra­gen: Her­un­ter­la­den [docx] [27 KB]

Schü­ler­fra­gen: Her­un­ter­la­den [pdf] [144 KB]

 

 

Wei­ter zu Wert des kom­pe­tenz­ori­e­nier­ten Un­ter­richts