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For­mat Un­ter­richts­ein­heit

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Diese Seite ist Teil einer Ma­te­ria­li­en­samm­lung zum Bil­dungs­plan 2004: Grund­la­gen der Kom­pe­tenz­ori­en­tie­rung. Bitte be­ach­ten Sie, dass der Bil­dungs­plan fort­ge­schrie­ben wurde.

Kom­pe­tenz­ori­en­tier­ter Un­ter­richt Klas­se 9 und 10

Hu­man­ge­ne­tik

Er­kennt­nis­se der Na­tur­wis­sen­schaf­ten prä­gen das Welt­ver­ständ­nis in zu­neh­men­dem Maße, ihre prak­ti­sche Um­set­zung durch Me­di­zin und Tech­nik ge­stal­tet die Le­bens­wei­se der Men­schen fun­da­men­tal. Eine re­flek­tier­te Teil­ha­be an der mo­der­nen Welt ist daher ohne eine na­tur­wis­sen­schaft­li­che Grund­bil­dung nicht mög­lich. Na­tur­wis­sen­schaft­li­che Er­kennt­nis­se bil­den zu­sam­men mit ethi­schen Grund­sät­zen die Grund­la­ge zur Bil­dung von Wer­ten und Nor­men, die für ein ver­ant­wort­li­ches Han­deln in der Ge­sell­schaft un­er­läss­lich sind. In­so­fern sind die Na­tur­wis­sen­schaf­ten an der Per­sön­lich­keits­ent­wick­lung der Schü­le­rin­nen und Schü­ler we­sent­lich be­tei­ligt und stel­len einen un­ab­ding­ba­ren Be­stand­teil der All­ge­mein­bil­dung dar.

Bil­dungs­plan 2004, S. 172

In allen na­tur­wis­sen­schaft­li­chen Fä­chern sol­len Schü­le­rin­nen und Schü­ler na­tur­wis­sen­schaft­li­che Er­kennt­nis­se und deren An­wen­dun­gen nach­voll­zie­hen und sie im ge­sell­schaft­li­chen Kon­text be­wer­ten.

Bil­dungs­plan 2004, S. 173

 

1. Stan­dards

Grund­le­gen­de bio­lo­gi­sche Prin­zi­pi­en

  • Zel­lu­lä­re Or­ga­ni­sa­ti­on : Alle Le­be­we­sen sind aus Zel­len auf­ge­baut. Zel­len ver­meh­ren sich durch Tei­lung.

  • Re­pro­duk­ti­on: Le­be­we­sen pflan­zen sich fort und geben die Erb­in­for­ma­ti­on nach be­stimm­ten Ge­setz­mä­ßig­kei­ten an ihre Nach­kom­men wei­ter.

  • V aria­bi­li­tät: Mu­ta­ti­on und Re­kom­bi­na­ti­on sind die Ur­sa­che für die Va­ria­bi­li­tät.

Stan­dards Klas­se 10

Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler kön­nen…

  • den Ab­lauf der Mito­se be­schrei­ben und ihre Be­deu­tung er­läu­tern;

  • mi­kro­sko­pi­sche Prä­pa­ra­te von Mito­se­sta­di­en her­stel­len und ana­ly­sie­ren;

  • die MEN­DEL­SCHEN Re­geln auf ein­fa­che Erb­gän­ge und zur Stamm­baum­ana­ly­se an­wen­den

  • an Bei­spie­len er­läu­tern, dass Ver­än­de­run­gen der Erb­sub­stanz zu Erb­krank­hei­ten füh­ren kön­nen. Sie ken­nen die Be­deu­tung der ge­ne­ti­schen Be­ra­tung.

zu­sätz­lich mög­lich:

  • Mu­ta­ti­on und Se­lek­ti­on als wich­ti­ge Evo­lu­ti­ons­fak­to­ren er­läu­tern.
  • Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler wis­sen, dass eine ge­ziel­te Ver­än­de­rung der Erb­in­for­ma­ti­on mög­lich ist. Sie er­ken­nen Nut­zen und Ri­si­ken die­ser Ein­grif­fe.

 

2. Vor­be­mer­kun­gen

Bei der Pla­nung der hier vor­ge­stell­ten Un­ter­richts­ein­heit Hu­man­ge­ne­tik wurde von fol­gen­den Über­le­gun­gen aus­ge­gan­gen. In­halt­li­che Schwer­punk­te sind die The­men­be­rei­che Erb­krank­hei­ten , Stamm­baum­ana­ly­se und ge­ne­ti­sche Be­ra­tung . Vor­aus­set­zung für die Er­ar­bei­tung ist, dass die Schü­le­rin­nen und Schü­ler ein so­li­des Grund­wis­sen über Mito­se , Mei­o­se und die Men­del­sche Ver­er­bung haben. Ihnen ist der Auf­bau der DNA und deren spe­zi­fi­sche Über­set­zung in Pro­te­ine be­kannt. Vor die­sem Hin­ter­grund wur­den der Mu­ta­ti­ons­be­griff und ver­schie­de­ne Mu­ta­ti­ons­for­men er­ar­bei­tet. Der The­men­be­reich Mu­ta­ti­on und Se­lek­ti­on als wich­ti­ge Evo­lu­ti­ons­fak­to­ren kann un­ter­richts­be­glei­tend zur Ein­heit Re­pro­duk­ti­on und Ver­er­bung (PP-Datei „ Ver­lauf“) er­ar­bei­tet wer­den. Dabei bie­tet es sich an, die na­tür­li­che Se­lek­ti­on im Sinne Dar­wins mit der künst­li­chen Se­lek­ti­on von Nutz­pflan­zen und Haus­tie­ren durch den Men­schen vor dem Hin­ter­grund der Men­del­schen Ver­er­bung und dem Wis­sen um die Vor­gän­ge bei der Mei­o­se zu ver­knüp­fen. Ein wei­te­rer An­knüp­fungs­punkt sind be­stimm­te Erb­krank­hei­ten (Datei „ Lern­zir­kel Erb­krank­hei­ten), die ihrem Trä­ger einen Se­lek­ti­ons­vor­teil ge­gen­über Ge­sun­den ein­räu­men. Ins­ge­samt soll­ten die Mög­lich­kei­ten der Ver­net­zung in­ner­halb der The­men Ge­ne­tik und Evo­lu­ti­on, sowie der Se­kun­dar­stu­fe I mit der Kur­stu­fe ge­nutzt wer­den. Bei­spiel­haft dafür steht auch der Hin­weis auf das Spar­sam­keits­prin­zip im Zu­sam­men­hang mit den The­men Stamm­bau­ana­ly­se und Ver­er­bungs­mus­ter. Das­sel­be me­tho­do­lo­gi­sche Prin­zip fin­det bei der Er­stel­lung und Be­wer­tung phy­lo­ge­ne­ti­scher Stamm­bäu­me Ver­wen­dung und kann dort wie­der auf­ge­grif­fen wer­den.

Ein wei­te­res An­lie­gen bei der Kon­zep­ti­on der Un­ter­richts­ein­heit ist, dass Kol­le­gen ihr be­reits vor­han­de­nes Ar­beits­ma­te­ri­al ein­set­zen und ohne große Mühen und Mehr­ar­beits­auf­wand ad­ap­tie­ren kön­nen. Die vor­ge­stell­ten Ma­te­ria­li­en sol­len ex­em­pla­risch zei­gen, wie Schü­le­rin­nen und Schü­ler Kom­pe­ten­zen aus un­ter­schied­li­chen Be­rei­chen er­wer­ben, si­chern und er­wei­tern kön­nen. Aus die­sem Grund sind die Ma­te­ria­li­en sehr um­fang­reich und gehen damit auch über die von den Stan­dards ge­for­der­ten In­hal­te hin­aus (z.B. go­no­so­ma­le Erb­gän­ge; PND; ver­schie­de­ne Erb­krank­hei­ten im Lern­zir­kel).

 

 

For­mat Un­ter­richts­ein­heit: Her­un­ter­la­den [doc] [78 KB]

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For­mat Un­ter­richts­ein­heit: Her­un­ter­la­den [pdf] [200 KB]

 

 

Wei­ter zu Kom­pe­tenz­ana­ly­se/Kom­pe­tenz­e­x­ege­se