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Leh­rer­vor­trag

In­fo­box

Diese Seite ist Teil einer Ma­te­ria­li­en­samm­lung zum Bil­dungs­plan 2004: Grund­la­gen der Kom­pe­tenz­ori­en­tie­rung. Bitte be­ach­ten Sie, dass der Bil­dungs­plan fort­ge­schrie­ben wurde.


Die Pflan­ze als Zu­cker- und Stär­ke­pro­du­zent

Der Zu­sam­men­hang von Stär­ke und Glu­co­se (Stär­ke= Po­ly­sac­cha­rid aus Glu­co­se­mo­no­me­ren) ist für SuS der Klas­se 7 auf­grund der feh­len­den Denk­mo­del­le aus der Che­mie schwer nachzuvollzie­hen. Un­ter­stüt­zend könn­te eine vor­he­ri­ge Be­hand­lung des The­mas Er­näh­rung sein, bei dem die Über­füh­rung von Stär­ke in Glu­co­se durch Ver­su­che mit Amy­lo­se oder Spei­chel zu­min­dest visuali­siert wer­den kann. Trotz allem muss frag­lich blei­ben, in­wie­weit SuS der Klas­se 7 in der Lage sind ein ge­eig­ne­tes men­ta­les Mo­dell zu die­sen che­mi­schen Zu­sam­men­hän­gen zu ent­wi­ckeln.

Da der Zu­sam­men­hang Stär­ke/ Glu­co­se für die Ein­ord­nung der Fo­to­syn­the­se in den pflanz­li­chen Stoff­wech­sel wich­tig ist, soll­te er den SuS mit­ge­teilt wer­den. Dies kann in einem Leh­rer­vor­trag mit we­ni­gen Fo­li­en oder De­mons­tra­ti­ons­ma­te­ri­al ge­sche­hen. Damit ver­bun­den be­steht für die Lehr­kraft die Mög­lich­keit bis­her Ge­lern­tes noch­mals tref­fend zu­sam­men­zu­fas­sen. Die fol­gen­den Kern­bot­schaf­ten könn­ten ent­hal­ten sein (mit be­glei­ten­dem Heft­ein­trag; s.u.):

  • Tiere neh­men Nähr­stof­fe auf und nut­zen sie als En­er­gie­quel­le. Pflan­zen oder Teile von Nutzpflan­zen lie­fern den Tie­ren diese Nähr­stof­fe, vor allem Stär­ke und Zu­cker (Glu­co­se/ Fruc­to­se): z.B. Getreidepro­dukte (z.B. Nu­deln, Brot), Reis, Kar­tof­feln, Früch­te.
  • Pflan­zen pro­du­zie­ren die Stär­ke selbst im Pro­zess der Fo­to­syn­the­se (Rück­griff auf Stärkenach­weis in Blät­tern). Sie be­nö­ti­gen Licht, Koh­len­stoff­di­oxid, Was­ser und Blatt­grün­kör­ner (Rück­griff auf Modul 1&2). Pflan­zen sind grüne licht­ge­trie­be­ne Stär­ke­fa­bri­ken.
  • Die Stär­ke fin­det man oft in Spei­cher­or­ga­nen, z.B. in der un­ter­ir­di­schen Kar­tof­fel­knol­le. Hier kann aber keine Fo­to­syn­the­se statt­fin­den. Es ist zu ver­mu­ten, dass die Stär­ke vom Produkti­onsort in den grü­nen Pflan­zen­tei­len zum Spei­cher­ort in den un­ter­ir­di­schen Knol­len trans­por­tiert wird. Tat­säch­lich fin­det man bei der Un­ter­su­chung von Pflan­zen in allen Tei­len Lei­tungs­bah­nen.
  • Aber: In die­sen Lei­tungs­bah­nen fließt gar keine Stär­ke, son­dern eine Zu­cker­lö­sung. Der Grund: Die Pflan­ze pro­du­ziert bei der Fo­to­syn­the­se ei­gent­lich gar keine Stär­ke, son­dern Zu­cker. Als Wort­glei­chung für die Fo­to­syn­the­se for­mu­liert man daher ge­nau­er: Was­ser + Koh­len­stoff­di­oxid → Zu­cker + Sau­er­stoff.
  • Da Zu­cker was­ser­lös­lich ist, kann er her­vor­ra­gend in den Lei­tungs­bah­nen trans­por­tiert wer­den. Zur La­ge­rung je­doch wer­den viele Zu­cker­teil­chen zu gro­ßen, was­ser­un­lös­li­chen Stär­ke­teil­chen ver­knüpft. Stär­ke kann im Was­ser­strom der Lei­tungs­bah­nen nicht trans­portiert wer­den, da sie was­ser­un­lös­lich ist. Ein Teil der Stär­ke la­gert in den Blät­tern; ein Teil in Spei­cher­or­ga­nen (Reis­korn, Ge­trei­de­korn, Kar­tof­fel­knol­le). In vie­len Früch­ten er­folgt die Um­bil­dung zur Stär­ke nicht. Sie schme­cken daher süß.

Mög­li­cher be­glei­ten­der Heft­ein­trag

möglicher Hefteintrag

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wei­ter: M3.1a_e Bau des Laub­blat­tes

 

Modul 3: Der Auf­bau eines Laub­blat­tes passt gut zu den An­for­de­run­gen der FS: Her­un­ter­la­den [docx] [1,5 MB]

Modul 3: Der Auf­bau eines Laub­blat­tes passt gut zu den An­for­de­run­gen der FS: Her­un­ter­la­den [pdf] [1,6 MB]

Leh­rer­vor­trag: Her­un­ter­la­den [pptx] [1,1 MB]

Blatt­mo­dell Druck­vor­la­ge: Her­un­ter­la­den [docx] [1,6 MB]

Blatt­mo­dell Druck­vor­la­ge: Her­un­ter­la­den [pdf] [1,5 MB]