Erstellung einer Hilfssequenz
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Diese Seite ist Teil einer Materialiensammlung zum Bildungsplan 2004: Grundlagen der Kompetenzorientierung. Bitte beachten Sie, dass der Bildungsplan fortgeschrieben wurde.
Vorgehen bei der Erstellung einer Hilfssequenz
- Prüfen: Liegt überhaupt eine geeignete Übungssituation vor?
- Beim Ausformulieren von strategischen, strategisch- inhaltsorientierten und inhaltlichen Hilfen muss man einige Punkte beachten.
- Man muss die richtige Falttechnik finden.
-
geeignet für
komplexe Aufgaben
Aufgaben zur Anwendung von Gelerntem
Typische Aufgaben zur Reorganisation oder Transfer von Wissen
auch in Kombination mit Experimentierkompetenz (s. UE Fotosynthese)
-
wenig geeignet oder ungeeignet bei
rein reproduktivem Üben
bei prozess- oder ergebnisoffenen Aufgaben, da die Hilfen die möglichen „Verzweigungen“ in den Lösungswegen der SuS nicht abbilden können
bei Neu erarbeitungen
Beim Ausformulieren von Hilfen muss man einige wichtige Punkte beachten
- Die ersten Hilfen sollen strategische Hilfen sein.
- Hilfen sind Impulse, die die vergeblich suchenden Lernenden, auf die Spur setzen. Ziel der Hilfe ist die gezielte oder gerichtete kognitive Aktivierung.
- 3 sind genug; maximal 4-6
- Hilfen aktivieren Vorwissen.
- Hilfen unterstützen die sachbezogene Kommunikation zwischen SuS.
- Hilfen können mit oder ohne Lösung ausformuliert sein.
- keine Rückkehr zum fragend- entwickelnden Verfahren „durch die Hintertür“
Beispielformulierungen für strategische Hilfen
- Sicherstellen, dass die Aufgabe verstanden worden ist: „Formuliere die Aufgabe in eigenen Worten!“
- Fokus herstellen: „Versuche die wichtigen von den unwichtigen Informationen zu trennen!“ „Schreib Dir die gegebenen Daten heraus.“
- „Versuche die gegebenen Daten in eine Zusammenhang zu bringen.“
- Operationalisieren!
Beispielformulierungen für strategisch-inhaltsorientierte Hilfen
- „Beziehe Deinen Heftaufschrieb (aus der Vorstunde) ein!.“
- „Beziehe Deine Kenntnisse zu dem Thema ein!. Versuche daraus Schlussfolgerungen zu ziehen.“
- „Beachte besonders diesen Aspekt. Er ist der Schlüssel.“
- Analogbeispiel geben: „Heizkörper haben viele „Rippen“. Prüfe, ob es Parallelen zum vorliegenden Beispiel gibt!“
- „Gegenimpuls“ setzen: „Jan behauptet: In Gewächshäusern werden die Pflanzen in Kühlräume gestellt, weil sie dort besser wachsen. Prüfe, ob das mit den gegebenen Daten in Einklang steht. Finde eigene Zusammenhänge!“
Beispielformulierungen für inhaltliche Hilfen
- „Beachte den Zusammenhang von Licht und Fotosynthese!“
- „Beachte den folgenden Zusammenhang: Bei höherer Temperatur laufen Prozesse in der Zelle schneller ab.“
Wo befinden sich die Hilfen?
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