Einführung Formatives Assessment
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Diese Seite ist Teil einer Materialiensammlung zum Bildungsplan 2004: Grundlagen der Kompetenzorientierung. Bitte beachten Sie, dass der Bildungsplan fortgeschrieben wurde.
dt.: «begleitende, formende Leistungsmessung»
Beobachtung im Alltag 1 …
KA u. Tests zeigen deutlich, was SuS gelernt haben und können
→ bewährte Leistungsmessung
→ breites Notenspektrum
Realität:
- Defizite nur selten erfolgreich angegangen
- Defizite erkannt?
- Motivationsproblem für „alten“ Stoff
- Überlagerung mit „Neuem“
- …
Lösungsansatz:
Heterogenität zeigt sich in unterschiedlichen Zensuren bei Leistungsbewertungen.
→ Ursache liegt in Heterogenität der SuS begründet (viele Facetten! – siehe Bild Eisberg)
→ Realität: sehr häufig ineffektive Aufarbeitung
Hattie-Metastudie (2009):
- Auswertung 800 Metaanalysen, d. h. 50.000 Studien liegen insgesamt zugrunde
- 138 Einflussfaktoren zum Lernerfolg untersucht
- Ziel: Was wirkt am besten?
- Ergebnis: Formative Assessment am wirksamsten! (Effektmaß 0.9)
[Info: Effektmaß > 0.4 = effektiver als normaler Unterricht]
Formatives Assessment - Definition
= Unterricht gestaltendes Erheben von Lernständen mit Feedback für den Schüler und auch für den Lehrer
= individuelle Rückmeldung (auch an Lernprodukten) mit spezifischen Verbesserungsvorschlägen primär für den Schüler aber auch für den Lehrer
- Lernprozessbegleitende und –fördernde Erhebung und Rückmeldung
- Formatives Assessment ist dann die Nutzung dieser gewonnenen Informationen, um den Lehr- und Lernvorgang im Unterricht an die Lernstände der Schüler anzupassen (Mikro-Adaptivität).
- konstruktivistisches Prinzip
- Lernstandserfassung als Standortbestimmung für Lernende und Lehrende → Adaption der Lernumgebung/ des Lehrens (durch die Lehrperson) bzw. des Lernens (durch die SuS)
- S-S-Feedback
Formatives Assessment – Ziele
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Bedeutung der Selbsteinschätzungskompetenz nicht unterschätzen!
→ Voraussetzung für Übernehmen von Verantwortung für eigenen Lernprozess
→ Entlastet Lehrer, entlässt ihn aber nicht aus Verantwortung!
Rückmeldung setzt Bewertung voraus!
Alle 3 Methoden nutzen!
Vorteil für L: nutzen, dass „gute“ SuS da sind
für S: konstruktivistisches Prinzip
→ soziale und personale Kompetenzen werden gestärkt
Für Erklärenden: Wissen wird aktiviert durch Auseinandersetzung
Für Empfänger: nimmt Erklärungen/Berichtigungen von Gleichaltrigen oft besser an
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