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Über­sicht über Mo­du­le 1-5 — Selbst­ein­schät­zung Vor­wis­sen

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Diese Seite ist Teil einer Ma­te­ria­li­en­samm­lung zum Bil­dungs­plan 2004: Grund­la­gen der Kom­pe­tenz­ori­en­tie­rung. Bitte be­ach­ten Sie, dass der Bil­dungs­plan fort­ge­schrie­ben wurde.


Ma­te­ria­li­en zur Un­ter­richts­ein­heit - Fo­to­syn­the­se Sek. I

Vor­be­mer­kun­gen zur Un­ter­richts­ein­heit Fo­to­syn­the­se Klas­se 7/8
Stel­lung der UE Fo­to­syn­the­se im Bio­lo­gie­un­ter­richt/ Lern­vor­aus­set­zun­gen der SuS

Im Bio­lo­gie­un­ter­richt Klas­se 5/6 steht die or­ga­nis­mi­sche Be­trach­tungs­ebe­ne im Mit­tel­punkt. Der Bio­lo­gie­un­ter­richt in Klas­se 7/8 trans­por­tiert zwei für die Bio­lo­gie zen­tra­le, aber für die SuS neue Be­trach­tungs­ebe­nen für bio­lo­gi­sche Sys­te­me, näm­lich die zel­lu­lä­re und die Ebene der Öko­sys­te­me (bzw. Bio­sphä­ren­be­ne). Das an­zu­stre­ben­de Ver­ständ­nis von Fo­to­syn­the­se ver­langt von den SuS beide Be­trach­tungs­ebe­nen auf den­sel­ben Pro­zess si­cher an­wen­den zu kön­nen, d.h. zwi­schen bei­den Be­trach­tungs­ebe­nen wech­seln zu kön­nen. Es ist daher wün­schens­wert, dass zu­min­dest die zel­lu­lä­re Be­trach­tungs­ebe­ne den SuS schon vor der Be­hand­lung der Fo­to­syn­the­se be­kannt ist. Der vor­lie­gen­de Un­ter­richts­gang fußt daher auf einer Be­hand­lung der zel­lu­lä­ren Or­ga­ni­sa­ti­on. We­sent­li­che Stan­dards zu die­sem bio­lo­gi­schen Prin­zip soll­ten be­reits er­füllt sein: Die SuS kön­nen...​mit dem Licht­mi­kro­skop sach­ge­recht um­ge­hen... unter An­lei­tung ein­fa­che Prä­pa­ra­te her­stel­len....​er­klä­ren, dass Le­be­we­sen aus Zel­len auf­ge­baut sind....​den Auf­bau einer ty­pi­schen tie­ri­schen und pflanz­li­chen Zelle be­schrei­ben... licht­mi­kro­sko­pi­sche Bil­der in­ter­pre­tie­ren...kön­nen (s. mög­li­che Ein­gangs­dia­gno­se für Vor­wis­sen  ). Denk­bar ist auch eine Plat­zie­rung der hier skiz­zier­ten UE Fo­to­syn­the­se nach der UE Er­näh­rung des Men­schen, da Kennt­nis­se aus die­sem Be­reich frucht­bar ge­nutzt wer­den kön­nen (z.B. Stär­ke/ Glu­co­se als Nähr­stof­fe; Nach­weis­ver­fah­ren).

Die Ent­wick­lung des Ver­ständ­nis­ses von Fo­to­syn­the­se geht im vor­lie­gen­den Un­ter­richts­bei­spiel von der den SuS be­kann­ten or­ga­nis­mi­schen Be­trach­tungs­ebe­ne (hier: Kar­tof­fel­pflan­ze) aus und führt zu den abs­trak­te­ren zel­lu­lä­ren und glo­ba­len Be­trach­tungs­ebe­nen. Es wird davon aus­ge­gan­gen, dass die SuS aus dem Fach Na­tur­phä­no­me­ne und aus ihrem All­tags­wis­sen (even­tu­ell auch aus der Be­schäf­ti­gung mit Pflan­zen in Klas­se 5/6) be­reits Vor­stel­lun­gen mit­brin­gen, die sie aktiv in die UE Fo­to­syn­the­se ein­brin­gen kön­nen (z.B. Tiere ver­brau­chen Sau­er­stoff, eine bren­nen­de Kerze ver­braucht Sau­er­stoff, Pflan­zen ver­bes­sern die Luft etc.). Diese gilt es im Rah­men der UE zu einem sys­te­ma­ti­schen Fach­wis­sen zu ord­nen.

Kom­pe­ten­z­er­werb

„Eine ge­ziel­te und kon­ti­nu­ier­li­che Kom­pe­tenz­ent­wick­lung be­darf hand­lungs­ori­en­tier­ter Un­ter­richts­si­tua­tio­nen. Der Un­ter­richt soll von kon­kre­ten Bei­spie­len und Phä­no­me­nen aus­ge­hen. Einen be­son­de­ren Schwer­punkt bil­det das ei­gen­stän­di­ge Ex­pe­ri­men­tie­ren. Bei der kon­kre­ten Ar­beit an bio­lo­gi­schen Ob­jek­ten er­ken­nen die Schü­le­rin­nen und Schü­ler Hand­lungs­mus­ter, wel­che sie auf neue Si­tua­tio­nen über­tra­gen kön­nen.“ (Bil­dungs­plan 2004; Leit­ge­dan­ken zum Kom­pe­ten­z­er­werb Bio­lo­gie; S. 203).

In den Bil­dungs­stan­dards Bio­lo­gie Klas­se 8 sind Ex­pe­ri­men­te zur Fo­to­syn­the­se aus­drück­lich ver­an­kert. Dar­über hin­aus sind die Mög­lich­kei­ten zum Ex­pe­ri­men­tie­ren in Klas­se 7/8 sehr ein­ge­schränkt. Ein wich­ti­ger As­pekt der skiz­zier­ten UE ist der Kom­pe­tenz­be­reich Er­kennt­nis­ge­win­nung. Dabei soll­ten die in Klas­se 5/6 an­ge­leg­ten Kom­pe­ten­zen in die­sem Kom­pe­tenz­be­reich (z.B. Sa­men­kei­mung; siehe ZPG Bio­lo­gie Sek 1) wei­ter ent­wi­ckelt wer­den.

Die im Fol­gen­den skiz­zier­te UE Fo­to­syn­the­se ent­wi­ckelt vor allem Kom­pe­ten­zen in den Be­rei­chen Er­kennt­nis­ge­win­nung und Fach­wis­sen. Im Ein­zel­nen be­zieht sie sich auf die fol­gen­den im Bil­dungs­pan ver­an­ker­ten pro­zess- und in­halts­be­zo­ge­nen Bil­dungs­stan­dards:

1. Pro­zess­be­zo­ge­ne Stan­dards: Kom­pe­ten­z­er­werb in den Na­tur­wis­sen­schaf­ten

(=Kom­pe­tenz­be­rei­che Er­kennt­nis­ge­win­nung [E], Be­wer­ten [B], Kom­mu­ni­ka­ti­on [K])

  • na­tur­wis­sen­schaft­li­che Fra­ge­stel­lun­gen mit vor­ge­ge­be­nen An­wei­sun­gen und Hilfs­mit­teln er­schlie­ßen [E]
  • Pro­ble­me ana­ly­sie­ren, Lö­sungs­stra­te­gi­en ent­wi­ckeln und diese sach­ge­recht dis­ku­tie­ren [E,K]
  • Be­ob­ach­tun­gen und Ex­pe­ri­men­te zum Er­kennt­nis­ge­winn nut­zen [E]
  • Texte und gra­fi­sche Dar­stel­lun­gen in­ter­pre­tie­ren, Kern­aus­sa­gen er­ken­nen, diese mit er­wor­be­nem Wis­sen ver­knüp­fen und dar­aus Schlüs­se zie­hen [K,B]
  • ei­ge­ne Dar­stel­lun­gen struk­tu­rie­ren, auf das We­sent­li­che re­du­zie­ren und sach­lo­gisch ar­gu­men­tie­ren [K]
  • Mög­lich­kei­ten und Fol­gen ihres ei­ge­nen Han­delns er­ken­nen und Kon­se­quen­zen im Sinne der Nach­hal­tig­keit zie­hen [B]
  • Ex­pe­ri­men­te pla­nen, durch­füh­ren, pro­to­kol­lie­ren, aus­wer­ten und Feh­ler ana­ly­sie­ren [E,K]
  • Ex­pe­ri­men­te im Hin­blick auf ihre Aus­sa­ge­kraft ana­ly­sie­ren und be­wer­ten [E,B]
  • Hy­po­the­sen bil­den und ex­pe­ri­men­tell über­prü­fen [E]
  • qua­li­ta­ti­ve und quan­ti­ta­ti­ve Be­trach­tung als Mög­lich­kei­ten der Be­schrei­bung und Er­klä­rung nut­zen [K]
  • Mo­del­le zur Er­klä­rung von Sach­ver­hal­ten ent­wi­ckeln, an­wen­den, deren Gül­tig­keits­be­rei­che prü­fen [E]
  • die Fach­spra­che an­ge­mes­sen ver­wen­den [K]
2. In­halts­be­zo­ge­ne Stan­dards: Kom­pe­ten­zen und In­hal­te – Bio­lo­gie Klas­se 8

(= Kom­pe­tenz­be­reich Fach­wis­sen [Ba­sis­kon­zep­te, bio­lo­gi­sche Prin­zi­pi­en])
Grund­le­gen­de bio­lo­gi­sche Prin­zi­pi­en

  • Struk­tur und Funk­ti­on : Bei allen bio­lo­gi­schen Struk­tu­ren ist der Zu­sam­men­hang zwi­schen Bau und Funk­ti­on zu er­ken­nen. Bei­spie­le hier: Mo­le­kü­le, Zel­len .... eines Le­be­we­sens.
  • Zel­lu­lä­re Or­ga­ni­sa­ti­on : Alle Le­be­we­sen sind aus Zel­len auf­ge­baut. Zel­len müs­sen aus en­er­ge­ti­schen Grün­den gegen die Au­ßen­welt ab­ge­trennt sein, aber mit die­ser in Stoff- und En­er­gie­aus­tausch ste­hen.
  • En­er­gie­um­wand­lung : Fo­to­syn­the­se und Zel­l­at­mung sind Vor­gän­ge zur En­er­gie­um­wand­lung in Le­be­we­sen

ZEL­LU­LÄ­RE OR­GA­NI­SA­TI­ON DER LE­BE­WE­SEN

Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler kön­nen

  • qua­li­ta­ti­ve und quan­ti­ta­ti­ve Ex­pe­ri­men­te zum Gas­wech­sel und zur Stär­ke­syn­the­se bei der Fo­to­syn­the­se durch­füh­ren;
  • die Wort­glei­chung der Fo­to­syn­the­se an­ge­ben;
  • er­klä­ren, dass bei der Fo­to­syn­the­se Licht­ener­gie in che­mi­sche En­er­gie um­ge­wan­delt wird.

 

zu­rück: Fo­to­syn­the­se (FI)

wei­ter: Ver­lauf der UE Fo­to­syn­the­se

 

Über­sicht über Mo­du­le 1-5 / Selbst­ein­schät­zung Vor­wis­sen: Her­un­ter­la­den [docx] [74 KB]

Über­sicht über Mo­du­le 1-5 / Selbst­ein­schät­zung Vor­wis­sen: Her­un­ter­la­den [pdf] [167 KB]