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Diese Seite ist Teil einer Ma­te­ria­li­en­samm­lung zum Bil­dungs­plan 2004: Grund­la­gen der Kom­pe­tenz­ori­en­tie­rung. Bitte be­ach­ten Sie, dass der Bil­dungs­plan fort­ge­schrie­ben wurde.


Die Kel­ler­as­sel ge­hört zu den Land­as­seln und damit in die Klas­se der Kreb­se, die ih­rer­seits dem Stamm der Glie­der­fü­ßer (Ar­thro­po­da) zu­ge­ord­net wer­den. Du fin­dest sie vor allem unter Stei­nen, in der Streu­schicht der Laub­wäl­der und Ge­bü­sche sowie in Kel­lern, Gär­ten, Stäl­len und Ge­wächs­häu­sern. Sie mei­den land­wirt­schaft­lich ge­nutz­te Böden und kom­men vor­wie­gend im ober­flä­chen­na­hen Be­reich lo­cke­rer Böden vor. Sie sind schie­fer­grau bis gelb­grau ge­färbt und kön­nen eine Größe zwi­schen  3 und 20 mm er­rei­chen. Sie be­sitzt einen halb­ring­för­mi­gen, ge­glie­der­ten Rü­cken­pan­zer.

Als ty­pi­sche Ar­thro­po­den haben Kel­ler­as­seln ein star­res Au­ßenske­lett und einen ge­glie­der­ten Kör­per mit paa­ri­gen Glied­ma­ßen. Der Rü­cken­pan­zer ist fein ge­zackt und halb­ring­för­mig ge­glie­dert. Das star­re Au­ßenske­lett be­steht aus Chi­tin mit Kal­k­ein­la­ge­run­gen. Es muss re­gel­mä­ßig ge­häu­tet wer­den, denn nur so­lan­ge der neue Ske­lett-"Pan­zer" nach der Häu­tung noch weich ist, kön­nen die Tiere wach­sen.

Sie er­näh­ren sich von Pil­zen, Fall­laub, ver­rot­ten­den Pflan­zen­res­ten, Spin­nen­ei­ern, In­sek­tenka­da­vern und Vo­gel­kot. Zu­sätz­lich fres­sen sie ihren ei­ge­nen Kot mehr­mals wie­der auf, wo­durch die­ser bes­ser auf­ge­schlos­sen und wei­ter ver­daut wird. Da­durch be­tei­li­gen sie sich an der Zer­set­zung der or­ga­ni­schen Sub­stanz im Boden.

Die be­fruch­te­ten 25 bis 90 Eier und die Lar­ven wer­den in einer flüs­sig­keits­ge­füll­ten Blase an der Bauch­sei­te vom Weib­chen etwa 40 bis 50 Tage ge­tra­gen. Nach 14 Häu­tun­gen sind die Tiere ge­schlechts­reif, je­doch kom­men auch dann ge­le­gent­lich noch Häu­tun­gen vor. Nach ca. drei Mo­na­ten sind sie aus­ge­wach­sen. Sie haben eine Le­bens­er­war­tung von zwei Jah­ren.

 

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