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Zum Aufbau einer Erwartungshaltung und der Aktivierung des Vorwissens analysieren die SuS zunächst das DVD-Cover.
Als Einstieg legt ihnen die Lehrkraft den Spruch „Algunos quieren cambiar el mundo … Pocos quieren cambiarse a sí mismos“ von der DVD-Hülle vor; die SuS erläutern, suchen Beispiele und kommentieren; sie stellen erste Verbindungen zum Schwerpunktthema her.
Sie erfahren, dass der Spruch auf dem DVD-Cover eines Filmes zu finden ist und stellen Vermutungen darüber an, worum es bei einem Film gehen könnte, bei dem dieser Satz auf dem DVD-Cover steht.
Anschließend wird den SuS die DVD-Hülle vorgestellt. Sie beschreiben die Bilder (Figuren, Umgebung, …), überlegen, worauf sich der Titel beziehen könnte und erstellen ausgehend davon eine mögliche Inhaltsangabe des Films. Verschiedene Varianten werden in der Klasse vorgestellt, die überzeugendste Version ausgesucht.
Im nächsten Schritt werden die Vorerfahrungen der SuS mit Filmen im Allgemeinen aktiviert. Dazu beantworten die SuS stichwörtig einige Fragen zu ihrer persönlichen Erfahrung und ihrem Verhältnis zu Filmen. Von ihren Erfahrungen erzählen sie einander im Omniumkontakt. Für den weiteren Verlauf des Unterrichts lässt die Lehrkraft zusammenfassen, worauf die SuS beim Anschauen von Filmen achten, welche Erfahrung mit Filmarbeit sie haben und welches Vokabular zum Sprechen über Filme sie bereits kennen. Dies gilt auch als Lernstandsmessung bezüglich des Verfügens über den Wortschatz zum Thema Filme.
Eine systematische Einführung oder Wiederholung des Wortschatzes zum Sprechen über Filme erfolgt in der Hausaufgabe. Die zur Verfügung gestellten Arbeitsblätter können die SuS vollständig bearbeiten oder die Lehrkraft verändert sie entsprechend der Bedürfnisse der Lerngruppe.
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Zum Einstieg in die Stunde und um zur Besprechung der Hausaufgabe überzuleiten vervollständigen die SuS den Satz „Seguramente es interesante charlar de actores. Pero al hablar de cine también podríamos mencionar … porque ….“
Danach wird die Hausaufgabe kontrolliert, indem die SuS zunächst ihre Ergebnisse mit einem Partner vergleichen. Dazu hängen Lösungsblätter aus. Die SuS werden zuvor darauf verwiesen, dass es bezüglich der Wirkung bestimmter Mittel nicht nur eine richtige Lösung gibt und dass diese Spalte im Laufe der Filmarbeit ergänzt werden kann. Von den Lösungsvorschlägen abweichende Ideen der SuS bezüglich möglicher Wirkungen können im Plenum diskutiert werden.
Für eine erste Festigung des Wortschatzes sprechen die SuS nochmals im Omniumkontakt über Filme, diesmal sind sie aber gehalten, das neue Vokabular dabei zu verwenden. Der Partner achtet beim Zuhören darauf, welcher Wortschatz verwendet wurde und gibt Rückmeldung.
Die SuS sehen und analysieren dann die Einstiegsszene des Films bis 5:36 (der Filmtitel erscheint). Im Zentrum stehen dabei die Beschreibung der Umgebung, erste Eindrücke von den Hauptfiguren, das Benennen der Ausgangssituation sowie das Erkennen des Konfliktpotenzials). Dabei werden auch erste Bezüge zur Lebenswelt der Schüler (Teilnahme an einem Casting) hergestellt und die Redemittel zur Filmanalyse eingeübt. Da die SuS neben dem Filmvokabular weiteren Wortschatz brauchen werden, um die gestellten Aufgaben bearbeiten zu können, erhalten sie je nach Bedarf Karten mit passenden Redemitteln zur Unterstützung.
Beim zweiten Sehen analysieren Sie filmische Mittel und setzen ihre Beobachtungen zu den Ergebnissen des ersten Sehens in Beziehung. Jeder beobachtet dabei nur einen Aspekt. Die Beobachtungen werden zusammengetragen und interpretiert.
Schließlich sehen die SuS den Beginn ein drittes Mal und versuchen aufzuschreiben, was eine der Figuren sagt. Dazu notieren sie Stichworte, rekonstruieren daraus das Gesagte und erstellen stichwortartig eine erste Charakterisierung.
Im nächsten Schritt sehen die SuS eine weitere kurze Szene des Films (bis 7:12, das Auto verschwindet in einer Staubwolke), in der sie einige Informationen zum Film erhalten, der gedreht werden soll (erste Vertiefung des Themas Film im Film: ein Stück des „Making of“- Films wird gedreht; erste Vertiefung des Themas „situación de los indígenas“; mehr Informationen zu Sebastián und Costa; Anspielungen auf aktuelle Probleme in Bolivien) Zum einen enthält diese Szene wesentliche Auskünfte, die für das Verständnis der weiteren Entwicklungen im Film notwendig sind, zum anderen ist aber das Verstehen des Dialogs eine große Herausforderung, weswegen hier das Drehbuch unterstützend herangezogen wird. Zunächst wird eine Erwartungshaltung geschaffen: die SuS überlegen, was Themen der Unterhaltung im Auto sein könnten, und versuchen beim ersten Sehen lediglich herauszuhören, ob die Personen die erwarteten Themen anschneiden. Zum genauen Verständnis lesen sie dann die Szene im Drehbuch und arbeiten die wichtigen Informationen zum geplanten Film sowie die Charaktere der Figuren und ihre Funktion für den Film – soweit dies an dieser Stelle leistbar ist – heraus. Ein zweites Sehen vervollständigt diese Analyse.
Um auf die vorgesehenen „tareas finales“ überleiten zu können, analysieren die SuS abschließend – entweder in der Stunde oder als Hausaufgabe – die Funktion eines Filmbeginns im Grundsatz und in ihrer Umsetzung in „También la lluvia“. Bei der Besprechung werden die „tareas finales“ noch nicht benannt, wichtig ist es aber die dazu gehörigen Themenbereiche zu benennen, selbst wenn die Wasserproblematik als solche wahrscheinlich nicht konkretisiert werden kann.
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Um die Erarbeitung des Films nach den vorgesehenen „tareas finales“ zu ermöglichen, ist eine Kenntnis des ganzen Films auf Inhaltsebene notwendig. Die SuS sehen deswegen den Film entweder im Unterricht oder zu Hause ganz. Um das Verständnis zu sichern, erhalten sie Aufgaben zur Sicherung des Globalverständnisses. Das Material ist so angelegt, dass es Differenzierung erlaubt.
Während des Sehens können kürzere Pausen nach Sinneinheiten gemacht werden, damit die SuS ihre Notizen vervollständigen können. Sie können sich beim Sichern gegenseitig unterstützen. Auch können die SuS Gruppen bilden und in diesen Gruppen verteilen, wer welchen Szenen besondere Aufmerksamkeit widmet.
Im Anschluss wird zunächst das Verstehen auf Inhaltsebene gesichert. Wenn die SuS die Arbeit in Gruppen aufgeteilt haben, bekommen sie nach dem Schauen die Gelegenheit, sich ihre Ergebnisse vorzustellen und zu ergänzen. Dabei kann auch eine Gruppe einer anderen helfen.
Danach arbeiten die SuS die Hauptthemen des Filmes heraus. Sie erfahren, dass der Film nach und nach mit verschiedenen Einheiten erarbeitet werden wird, bei denen stets eines der Themen im Zentrum stehen wird.
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