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Beispiel 4: Sprechkompetenz

Infobox

Diese Seite ist Teil einer Materialiensammlung zum Bildungsplan 2004: Grundlagen der Kompetenzorientierung. Bitte beachten Sie, dass der Bildungsplan fortgeschrieben wurde.

Unité 4, Séquence 2

Der Text stellt die Fortsetzung der Bildgeschichte aus U 4, Séquence 1 dar.

Er bietet zwei 'Leerstellen', die von den Schülern weiter entwickelt werden können:

  1. p. 68, l: 12/13: « Pendant la récréation, elle raconte l'histoire à ses camarades.»
  2. p. 68, l: 36/37: « Je suis sûr qu'elle va avoir une idée. »

 

Zu a) ist folgendes Vorgehen denkbar, das die Binnendifferenzierung in einer Klasse berücksichtigt:

Zunächst wird eine Wortliste erstellt:
Jeweils vier Schüler bilden eine Gruppe. Jede/r sucht Verben und Adjektive, die zu diesem Vorfall passen. Anschließend werden die Resultate auf vier großen Plakaten zusammengetragen, so dass sie allen zur Verfügung stehen. Es empfiehlt sich, hier zuerst die schwächeren Schüler zu Wort kommen zu lassen, um deren Beiträge zu würdigen. ( Sozialkompetenz und Methodenkompetenz )

Les deux garçons : Charlotte : Le petit garçon Les autres
agresser voir être blessé regarder
voler regarder pleurer venir
lâcher aider avoir mal aider
tenir par le bras crier avoir peur appeler
faire mal à
partir
dangereux
faire peur à
blesser

Nun formulieren die Schüler eigene Texte. Leistungsstärkere Schüler können ermutigt werden, ihren Text nicht abzulesen, sondern frei vorzutragen. Sie suchen aus ihrem geschriebenen Text die „mots-clés“ heraus, notieren diese und benutzen sie als Gedächtnisstütze während des Vortragens.
Es ist auch vorstellbar, diese Aufgabe in Zweiergruppen durchführen zu lassen.

Um das Ausdrucksvermögen der Schüler zu fördern, werden mit den Schülern im Vorfeld bisher erlernte textstrukturierende Elemente gesammelt und auf einer Redemittelkarte zur Verfügung gestellt. Folgende Strukturen wurden bisher erlernt:

Pour raconter qc (une suite d’actions)

quand

d’abord / au début

alors / ensuite / puis

avant / après /

depuis / pendant

à la fin / enfin

bientôt

déjà / encore

en ce moment

tout de suite

aujourd’hui / hier

souvent

aller faire qc

Pour expliquer qc (donner des explications)


parce que


comme


car (U 4/3)

à cause de


c’est pourquoi

pour faire qc

sans

aussi

Pour exprimer un autre avis (l’opposition)


mais


contre


quand même

ne... pas


ne ... plus

ne... jamais (U4/2)

ne ... rien (U4/2)

ne ... personne (U4/2)

Pour poser des questions

Qui?

Quand?


Quoi? (U5/3)

 

Où?

Pourquoi?


Comment?

Pour quoi faire?

Die Aufgabe a) lautet also:
Mettez-vous à la place de Charlotte. Racontez l'histoire aux autres.

Charlotte raconte: Ce matin, j'ai vu deux garçons. Ils ont...

Daraus kann sich ein Rollenspiel ergeben:

Clémence, Mehdi, Charlotte, Yann discutent: .... ( Sozialkompetenz und Methodenkompetenz )

Wichtig: ' aktives Zuhören ' fördern durch ' kommunikative Hörstrategien ', z. B. durch kleine Zwischenfragen. -> Siehe „Der fremdsprachliche Unterricht“ 55, p. 9 ( Sozialkompetenz )

  • Et puis?
  • Et après, qu'est-ce qu'il a fait?
  • ...

 

Zu b):

Qu'est-ce que Leïla pourrait proposer?
Aidez-la.

Hier ist wieder Gruppenarbeit möglich, deren Ergebnis auf Lernplakaten festgehalten wird. Denkbar ist auch, den Schülern Wörterbücher zur Verfügung zu stellen. ( Sozialkompetenz und Methodenkompetenz )

Beispiel:

  • aller à la police
  • informer les parents
  • parler aux professeurs des garçons
  • parler aux garçons
  • punir les garçons

Darauf folgt eine kleine Diskussion über diese Vorschläge mit Hilfe von Gesprächskärtchen:

Je (ne) suis (pas) d'accord parce que …
Non, il faut ...

Discuter / Donner son avis

Oui - non


Je suis d'accord.

Je ne suis pas d’accord.

Je suis pour ...

Je suis contre ...

Je voudrais aussi faire ...

C’est nul mais ...

C’est une bonne idée.

Ce n’est pas intéressant.

C’est super / cool .

Ça n’intéresse pas ...

J’aime cette idée.

C’est l’horreur.

Pas mal.

Je n’accepte pas (U4/2)

Ça dépend.

C’est pas le pied.

Pourquoi pas?

J’ai une autre idée

Je trouve que c’est génial.

Je pense que ce n’est pas réaliste.

Dieses Vorgehen ermöglicht eine weitgehende Schülerautonomie und fördert neben den fachlichen Kompetenzen auch die Sozialkompetenz, die Lehrkraft ist eher in unterstützender und moderierender Funktion gefragt (Lernbegleitung).

 

Kompetenzorientiert unterrichten bedeutet Schwerpunktsetzung: Herunterladen [pdf] [68 KB]

Bianca-Maria Kast,  Beate Nagel-Raub, Anneliese Zorn, 2009