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Mehr­spra­chig­keits­kon­zept

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Diese Seite ist Teil einer Ma­te­ria­li­en­samm­lung zum Bil­dungs­plan 2004: Grund­la­gen der Kom­pe­tenz­ori­en­tie­rung. Bitte be­ach­ten Sie, dass der Bil­dungs­plan fort­ge­schrie­ben wurde.

Das vom Eu­ro­pa­rat ver­tre­te­ne Kon­zept der Mehr­spra­chig­keit zielt dar­auf ab, dass Schü­ler Spra­chen nicht iso­liert ler­nen - denn dann würde es ge­nü­gen, das An­ge­bot an Spra­chen in den Schu­len aus­zu­wei­ten.

"Mehr­spra­chig­keit je­doch be­tont die Tat­sa­che, dass sich die Spracher­fah­rung eines Men­schen in sei­nen kul­tu­rel­len Kon­tex­ten er­wei­tert, von der Spra­che im El­tern­haus über die Spra­che der gan­zen Ge­sell­schaft bis zu den Spra­chen an­de­rer Völ­ker (…). Diese Spra­chen und Kul­tu­ren (…) bil­den viel­mehr ge­mein­sam eine kom­mu­ni­ka­ti­ve Kom­pe­tenz, zu der alle Sprach­kennt­nis­se und Spracher­fah­run­gen bei­tra­gen und in der die Spra­chen mit­ein­an­der in Be­zie­hung ste­hen und in­ter­agie­ren." 8

Damit än­dert sich die Ziel­set­zung des Fremd­spra­chen­un­ter­richts an sich: Nicht mehr das Er­ler­nen von ein­zel­nen Spra­chen steht im Vor­der­grund, son­dern die Ent­wick­lung einer kom­mu­ni­ka­ti­ven Kom­pe­tenz, zu der alle Sprach­kennt­nis­se und Spracher­fah­run­gen eines Schü­lers bei­tra­gen, die alle Spra­chen mit­ein­an­der in Be­zie­hung setzt und die die Men­schen zu ef­fek­ti­ver Kom­mu­ni­ka­ti­on, gleich auf wel­chem Sprach­le­vel, be­fä­higt. 9 Die Men­schen sol­len so­wohl aktiv spre­chen, als auch sprach­mit­telnd un­ter­ein­an­der tätig sein kön­nen.

 

Ge­mein­sam Spra­chen­ler­nen in Eu­ro­pa: Her­un­ter­la­den [pdf] [210 KB]

 


8 GeR 2001:17
9 nach GeR 2001:17