Lösungsvorschlag
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Diese Seite ist Teil einer Materialiensammlung zum Bildungsplan 2004: Grundlagen der Kompetenzorientierung. Bitte beachten Sie, dass der Bildungsplan fortgeschrieben wurde.
Herstellung von Insulin
Aufgabe 1
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Abschnitt I —
Herstellung des Proinsulingens
- Man isoliert aus diesem Gewebe eine sogenannte Proinsulin-m-RNA, die an den Ribosomen der Insel-Zellen in das Protein translatiert wird. Diese Proinsulin-m-RNA wird mit Hilfe des Enzyms reverse Transkriptase in eine DNA umgeschrieben.
- Der RNA-DNA-Doppelstrang wird erhitzt und dadurch aufgespalten. Der RNA-Strang wird durch eine spezielle RNAase abgebaut.
- Der DNA-Einzelstrang wird mittels DNA-Polymerase zu einem Doppelstrang ergänzt.
- An den DNA-Doppelstrang wird das Trinukleotid „ATG“ angehängt, das für die Aminosäure Methionin codiert.
- Um in das Plasmid eingebaut werden zu können, benötigen die Enden der Proinsulin-DNA noch die zugehörigen sticky-ends.
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Abschnitt II — Rekombination und Selektion
- Schneiden des Plasmids mit EcoRI. Inkubieren des geschnittenen Plasmids mit der copy-DNA. Aufnahme von Plasmiden in die aufnahmebereiten Bakterien.
- Selektion derjenigen Bakterien, die ein rekombiniertes Plasmid aufgenommen haben. Vermehrung dieser Bakterien.
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Abschnitt III —
Reinigen und Prozessieren des Proinsulins
- Synthese des Proinsulins in den Bakterien. Aufschluss und Gewinnung des Proinsulins.
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Das Protein besteht nun einerseits aus einem Teil des
ß-Galaktosidase-Gens und dem Proinsulin (A-, B- und C-Kette). Durch die Behandlung mit Bromcyan wird an der eingefügten Aminosäure Methionin das Fusionsprotein gespalten. - Enzymatisch wird nun die C-Kette aus dem Proinsulin-Molekül herausgeschnitten. Übrig bleibt das fertige Humaninsulin-Molekül.
Aufgabe 2
- Das Trinukleotid „ATG“ codiert für die Aminosäure Methionin. Dieses Nukleotid sitzt später genau an der Nahtstelle zwischen dem Rest des ß-Galatosidase-Gens und dem Proinsulin-Gen. Bromcyan spaltet gerade an dieser Stelle das spätere Protein. So wird das Fusionsprotein in das Proinsulin und den Rest der ß-Galaktosidase gespalten.
Aufgabe 3
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Da es sich bei den beiden Polypeptidketten des Insulinmoleküls um sehr kurze Ketten handelt, lässt sich die Synthese der zugehörigen Nukleotidsequenzen (incl. der zugehörigen sticky-ends) künstlich vollziehen. Daraufhin werden diese synthetischen Gene in verschiedene Plasmide eingebaut. Die in unterschiedlichen Ansätzen rekombinierten Plasmide werden auf getrennten Wegen in E.coli-Zellen eingeschleust. Die rekombinierten Bakterien werden jeweils selektiert, anschließend vermehrt und die jeweiligenTransgene exprimiert. Nach Isolierung der beiden Proteinvorstufen, der Bromcyanspaltung und Abspaltung des
ß-Galaktosidaseabschnitts , werden die so gewonnenen A- undB-Ketten des Insulins über Disulfidbrücken miteinander zum fertigen Insulinmolekül verknüpft.
Lösungsvorschlag:
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