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Ein­füh­rung

In­fo­box

Diese Seite ist Teil einer Ma­te­ria­li­en­samm­lung zum Bil­dungs­plan 2004: Grund­la­gen der Kom­pe­tenz­ori­en­tie­rung. Bitte be­ach­ten Sie, dass der Bil­dungs­plan fort­ge­schrie­ben wurde.

Auch für die Kurs­stu­fe for­dert der Bil­dungs­plan 2004 einen kom­pe­tenz­ori­en­tier­ten Un­ter­richt. Ein wich­ti­ges Ele­ment sind dabei Dia­gno­se­maß­nah­men, die es dem Leh­rer wie auch dem Schü­ler er­mög­li­chen, sich ein Bild vom Lern­stand zu ma­chen. Für den Leh­rer ist dies wich­tig, um den Fort­gang des Un­ter­richts auf den je­wei­li­gen Stand sei­ner Schü­ler ab­zu­stim­men und evtl. För­der­maß­nah­men zu pla­nen und für die Schü­ler an­zu­bie­ten. Für die Schü­ler selbst ist die Dia­gno­se des ei­ge­nen Lern­stan­des wich­tig, um sich und seine mög­li­chen Leis­tun­gen bes­ser ein­schät­zen zu kön­nen. Je älter die Schü­ler sind, desto bes­ser kön­nen Sie dies mit einer ge­wis­sen Ernst­haf­tig­keit tun und sehen darin auch die Mög­lich­keit, die ei­ge­nen Lern­stän­de po­si­tiv zu ent­wi­ckeln. In der Kurs­stu­fe sind die Schü­ler oft schon so weit, dass sie hier­bei deut­lich mehr Ver­ant­wor­tung für ihr ei­ge­nes Ler­nen über­neh­men kön­nen.

Somit kommt vor allem in der Kurs­stu­fe dem Dia­gno­se­bo­gen zur Selbst­dia­gno­se eine große Be­deu­tung zu. Ver­knüpft mit den ent­spre­chen­den För­der­maß­nah­men wird die­ser durch­weg sehr gut von den Schü­lern an­ge­nom­men und es zeig­te sich in den letz­ten Jah­ren immer wie­der, dass die­ser den Schü­lern eine enor­me Hilfe ist, sich selbst zu ver­bes­sern.

In der Kurs­stu­fe sind die Schü­ler ent­wick­lungs­psy­cho­lo­gisch so­weit ent­wi­ckelt, dass das Ver­ste­hen von Zu­sam­men­hän­gen in den Na­tur­wis­sen­schaf­ten einen gro­ßen Stel­len­wert ein­neh­men kann. Gleich­zei­tig wer­den aber auch die In­hal­te ni­veau­vol­ler und damit auch der An­spruch an die ent­spre­chend nö­ti­gen Den­kleis­tun­gen zum Ver­ständ­nis der Sach­ver­hal­te und Zu­sam­men­hän­ge. Oft un­ter­rich­ten wir Che­mie-Leh­rer nach einem Bauch­ge­fühl; wir den­ken, die Schü­ler haben das jetzt schon ver­stan­den. Meist haben wir dafür nur we­ni­ge In­di­ka­to­ren, evtl. nur ver­ein­zel­te Schü­le­r­ant­wor­ten. An Schlüs­sel­stel­len müs­sen wir uns ein Bild von den Ge­dan­ken und Vor­stel­lun­gen un­se­rer Schü­ler ma­chen. Zu leicht set­zen sich Fehl­vor­stel­lun­gen bei den Schü­lern fest, die im tra­di­tio­nel­len Un­ter­richts­ge­sche­hen nur schwer zu ent­de­cken sind und schließ­lich bei der Klau­sur dann (zu spät) in Er­schei­nung tre­ten. Mit Hilfe von Con­cept Car­toons oder auch von Falt­blät­tern wie auch Tie­fen­dia­gno­sen, las­sen sich sol­che Fehl­vor­stel­lun­gen er­ken­nen. Die Schü­ler sol­len dabei zu vor­ge­ge­be­nen Aus­sa­gen Stel­lung be­zie­hen und ins Ge­spräch über den je­wei­li­gen Sach­ver­halt kom­men. Dabei wird die The­ma­tik noch­mals in­ten­siv durch­dacht. Dies kann in Form einer Part­ner­ar­beit (Falt­blatt) mit an­schlie­ßen­dem Ple­num, wie auch di­rekt in Ple­nums­ar­beit mit Hilfe einer Folie (Con­cept Car­toon) mo­ti­viert wer­den.

Dia­gno­se­übun­gen: Her­un­ter­la­den [doc] [3,2 MB]

Dia­gno­se­übun­gen: Her­un­ter­la­den [pdf] [1,6 MB]