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Bil­dungs­stan­dards Klas­se 10

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Diese Seite ist Teil einer Ma­te­ria­li­en­samm­lung zum Bil­dungs­plan 2004: Grund­la­gen der Kom­pe­tenz­ori­en­tie­rung. Bitte be­ach­ten Sie, dass der Bil­dungs­plan fort­ge­schrie­ben wurde.

1. Stof­fe und ihre Ei­gen­schaf­ten Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler kön­nen
  1. wich­ti­ge Ei­gen­schaf­ten und Kom­bi­na­tio­nen von Ei­gen­schaf­ten (Farbe, Ge­ruch, Ag­gre­gat­zu­stand, Schmelz­tem­pe­ra­tur, Sie­de­tem­pe­ra­tur, Ver­form­bar­keit, elek­tri­sche Leit­fä­hig­keit, Dich­te, Lös­lich­kei­ten) aus­ge­wähl­ter Stof­fe an­ge­ben (Luft, Stick­stoff, Sau­er­stoff, Koh­len­stoff­di­oxid, Was­ser, Was­ser­stoff, Chlor, Eisen, Kup­fer, Sil­ber, Ma­gne­si­um, Na­tri­um, Na­tri­um­chlo­rid, Na­tri­um­hy­droxid, Ma­gne­si­um­oxid);
  2. Nach­wei­se wich­ti­ger Stof­fe be­zie­hungs­wei­se Teil­chen be­schrei­ben (Sau­er­stoff, Koh­len­stoff­di­oxid, Was­ser, Was­ser­stoff; saure, neu­tra­le, al­ka­li­sche Lö­sun­gen; Alken, Chlo­rid-Ion) ;
  3. Bei­spie­le für al­ka­li­sche und saure Lö­sun­gen an­ge­ben (Na­tron­lau­ge, Am­mo­niak­lö­sung, Salz­säu­re, Koh­len­säu­re, Lö­sung einer wei­te­ren aus­ge­wähl­ten Säure);
  4. ty­pi­sche Ei­gen­schaf­ten aus­ge­wähl­ter or­ga­ni­scher Stof­fe be­schrei­ben (Al­ka­ne, ein Alken, Al­ka­n­o­le, ein Al­ka­nal, Ace­ton, Al­kan­säu­ren, Glu­co­se, Ester);
  5. Än­de­run­gen von Stof­f­ei­gen­schaf­ten in­ner­halb einer aus­ge­wähl­ten ho­mo­lo­gen Reihe be­schrei­ben (Al­ka­n­o­le).
2. Stof­fe und ihre Teil­chen Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler kön­nen
  1. das Teil­chen­mo­dell zur Er­klä­rung von Ag­gre­gat­zu­stän­den, Dif­fu­si­ons- und Lö­sungs­vor­gän­gen an­wen­den;
  2. den Auf­bau aus­ge­wähl­ter Stof­fe dar­stel­len und Teil­chen­ar­ten zu­ord­nen (Atom, Mo­le­kül, Ion);
  3. den In­for­ma­ti­ons­ge­halt einer che­mi­schen For­mel er­läu­tern (Ver­hält­nis­for­mel, Mo­le­kül­for­mel, Struk­tur­for­mel);
  4. das Kern-Hülle-Mo­dell von Ato­men (Pro­to­nen, Elek­tro­nen, Neu­tro­nen) und ein Er­klä­rungs­mo­dell für die en­er­ge­tisch dif­fe­ren­zier­te Atom­hül­le (Io­ni­sie­rungs­en­er­gie) be­schrei­ben;
  5. er­läu­tern, wie po­si­tiv und ne­ga­tiv ge­la­de­ne Ionen ent­ste­hen (Elek­tro­nen­über­gän­ge, Edel­gas­re­gel);
  6. die Io­nen­bin­dung er­klä­ren und damit ty­pi­sche Ei­gen­schaf­ten der Salze be­grün­den;
  7. die Mo­le­kül­bil­dung durch Elek­tro­nen­paar­bin­dung unter An­wen­dung der Edel­gas­re­gel er­läu­tern (bin­den­de und nicht­bin­den­de Elek­tro­nen­paa­re);
  8. den räum­li­chen Bau von Mo­le­kü­len mit­hil­fe eines ge­eig­ne­ten Mo­dells er­klä­ren;
  9. po­la­re und un­po­la­re Elek­tro­nen­paar­bin­dun­gen un­ter­schei­den (Elek­tro­ne­ga­ti­vi­tät);
  10. den Zu­sam­men­hang zwi­schen Mo­le­kül­struk­tur und Dipol-Ei­gen­schaft her­stel­len;
  11. die ty­pi­schen Teil­chen in sau­ren und al­ka­li­schen Lö­sun­gen nen­nen (Oxo­ni­um-Ionen, Hy­droxid-Ionen);
  12. die be­son­de­ren Ei­gen­schaf­ten von Was­ser er­klä­ren (räum­li­cher Bau des Was­ser-Mo­le­küls, Was­ser­stoff­brü­cken);
  13. zwi­schen­mo­le­ku­la­re Wech­sel­wir­kun­gen (VAN-DER-WAALS-Wech­sel­wir­kun­gen, Dipol-Wech­sel­wir­kun­gen, Was­ser­stoff­brü­cken) nen­nen und er­klä­ren.
3. Che­mi­sche Re­ak­tio­nen Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler kön­nen
  1. Re­ak­ti­ons­sche­ma­ta (Wort­glei­chun­gen) als qua­li­ta­ti­ve Be­schrei­bung von Stoff­um­set­zun­gen und Re­ak­ti­ons­glei­chun­gen als quan­ti­ta­ti­ve Be­schrei­bung des Teil­chen­um­sat­zes for­mu­lie­ren;
  2. che­mi­sche Re­ak­tio­nen unter stoff­li­chen und en­er­ge­ti­schen As­pek­ten er­läu­tern (en­do­ther­me und exo­ther­me Re­ak­tio­nen, Ak­ti­vie­rungs­en­er­gie, Ka­ta­ly­sa­tor);
  3. Mas­sen­ge­set­ze an­wen­den (Ge­setz von der Er­hal­tung der Masse, Ge­setz der kon­stan­ten Mas­sen­ver­hält­nis­se);
  4. Re­dox­re­ak­tio­nen als Sau­er­stoff­über­tra­gung oder als Was­ser­stoff­über­tra­gung oder als Elek­tro­nen­über­gang er­klä­ren;
  5. Re­ak­tio­nen von Säu­ren mit Was­ser als Pro­to­nen­über­gang er­ken­nen und er­läu­tern (Re­ak­ti­on von Chlor­was­ser­stoff);
  6. aus­ge­wähl­te or­ga­ni­sche Re­ak­ti­ons­ty­pen nen­nen und er­ken­nen (De­hy­drie­rung, Es­ter­bil­dung als Kon­den­sa­ti­ons­re­ak­ti­on);
  7. das Auf­bau­prin­zip von Ma­kro­mo­le­kü­len an einem Bei­spiel er­läu­tern.
4. Ord­nungs­prin­zi­pi­en Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler kön­nen
  1. ein sinn­vol­les Ord­nungs­sche­ma zur Ein­tei­lung der Stof­fe er­stel­len (Stoff, Rein­stoff, Ele­ment, Ver­bin­dung, Me­tall, Nicht­me­tall, Stoff­ge­misch, Lö­sung, Emul­si­on, Sus­pen­si­on);
  2. bei wäss­ri­gen Lö­sun­gen die Fach­aus­drü­cke „sauer“,„al­ka­lisch“, „neu­tral“ der pH-Skala zu­ord­nen;
  3. den Zu­sam­men­hang zwi­schen Atom­bau und Stel­lung der Atome im PSE er­klä­ren (Ord­nungs­zahl, Pro­to­nen­an­zahl, Elek­tro­nen­an­zahl, Mas­sen­zahl, Va­len­z­elek­tro­nen, Haupt­grup­pe, Pe­ri­ode);
  4. Ver­bin­dun­gen nach dem Bin­dungs­typ ord­nen(Elek­tro­nen­paar­bin­dung, Io­nen­bin­dung);
  5. das Do­na­tor-Ak­zep­tor-Prin­zip am Bei­spiel von Elek­tro­nen- und Pro­to­nen­über­gän­gen an­wen­den (Re­ak­ti­on eines Me­talls mit einem Nicht­me­tall, Elek­tro­ly­se einer Salz­lö­sung, Re­ak­ti­on von Chlor­was­ser­stoff und einer wei­te­ren Säure mit Was­ser);
  6. Koh­len­stoff­ver­bin­dun­gen mit­hil­fe funk­tio­nel­ler Grup­pen ord­nen (Zwei­fach­bin­dung zwi­schen Koh­len­stoff-Ato­men, Hy­droxyl-, Al­de­hyd-, Keto-, Car­boxyl- und Ester-Grup­pe).
5. Ar­beits­wei­sen Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler kön­nen
  1. mit La­bor­ge­rä­ten sach­ge­recht um­ge­hen und die Si­cher­heits­maß­nah­men an­wen­den;
  2. Maß­nah­men zum Brand­schutz pla­nen, durch­füh­ren und er­klä­ren;
  3. unter Be­ach­tung der Si­cher­heits­maß­nah­men ein­fa­che Ex­pe­ri­men­te durch­füh­ren, be­schrei­ben und aus­wer­ten;
  4. Stof­f­ei­gen­schaf­ten ex­pe­ri­men­tell er­mit­teln (Schmelz­tem­pe­ra­tur, Sie­de­tem­pe­ra­tur, Farbe, Ge­ruch, Dich­te, elek­tri­sche Leit­fä­hig­keit, Lös­lich­keit);
  5. bei che­mi­schen Ex­pe­ri­men­ten na­tur­wis­sen­schaft­li­che Ar­beits­wei­sen an­wen­den (Er­fas­sung des Pro­blems, Hy­po­the­se, Pla­nung von Lö­sungs­we­gen, Pro­gno­se, Be­ob­ach­tung, Deu­tung und Ge­samt­aus­wer­tung, Ve­ri­fi­zie­rung und Fal­si­fi­zie­rung);
  6. ein ein­fa­ches quan­ti­ta­ti­ves Ex­pe­ri­ment durch­füh­ren(Er­mitt­lung eines Mas­sen­ver­hält­nis­ses);
  7. eine Ti­tra­ti­on zur Kon­zen­tra­ti­ons­er­mitt­lung einer Säure durch­füh­ren;
  8. ein­fa­che Ex­pe­ri­men­te mit or­ga­ni­schen Ver­bin­dun­gen durch­füh­ren (Oxi­da­ti­on eines Al­ka­nols, Es­ter­syn­the­se);
  9. ver­schie­de­ne In­for­ma­ti­ons­quel­len zur Er­mitt­lung che­mi­scher Daten nut­zen;
  10. wich­ti­ge Grö­ßen er­läu­tern (Teil­chen­mas­se, Stoff­men­ge, mo­la­re Masse, Stoff­men­gen­kon­zen­tra­ti­on);
  11. Be­rech­nun­gen durch­füh­ren und dabei auf den kor­rek­ten Um­gang mit Grö­ßen und deren Ein­hei­ten ach­ten;
  12. Mo­le­kül­struk­tu­ren mit Sach­mo­del­len dar­stel­len (Kugel-Stab-Mo­dell, Ka­lo­t­ten­mo­dell);
  13. den PC für Re­cher­che, Dar­stel­lung von Mo­le­kül­mo­del­len und Ver­suchs­aus­wer­tung ein­set­zen.
6. Um­welt und Ge­sell­schaft Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler kön­nen
  1. die che­mi­sche Fach­spra­che auf All­tagsphä­no­me­ne an­wen­den;
  2. die Be­deu­tung sau­rer, al­ka­li­scher und neu­tra­ler Lö­sun­gen für Le­be­we­sen er­ör­tern;
  3. die Be­deu­tung des Was­ser­stoffs als En­er­gie­trä­ger er­läu­tern;
  4. die Wie­der­ver­wer­tung eines Stof­fes an einem Bei­spiel er­klä­ren;
  5. wich­ti­ge Mi­ne­ral­stof­fe und ihre Be­deu­tung an­ge­ben (Na­tri­um-, Ka­li­um-, Am­mo­ni­um-Ver­bin­dun­gen, Chlo­rid, Sul­fat, Phos­phat, Ni­trat);
  6. die Rolle der Koh­len­was­ser­stof­fe als En­er­gie­trä­ger be­ur­tei­len;
  7. die Ver­wen­dung aus­ge­wähl­ter or­ga­ni­scher Stof­fe in All­tag oder Tech­nik er­läu­tern (Me­than, Ethen, Etha­nol, Ace­ton, Es­sig­säu­re);
  8. die che­mi­schen Grund­la­gen für einen Koh­len­stoff­kreis­lauf in der be­leb­ten oder un­be­leb­ten Natur dar­stel­len und die Rolle der nach­wach­sen­den Roh­stof­fe er­läu­tern;
  9. an einem aus­ge­wähl­ten Stoff schäd­li­che Wir­kun­gen auf Luft, Ge­wäs­ser oder Boden be­ur­tei­len und Ge­gen­maß­nah­men auf­zei­gen;
  10. die Ge­fah­ren des Al­ko­hols als Sucht­mit­tel er­läu­tern;
  11. am Bei­spiel eines Stof­fes, der Ge­gen­stand der ak­tu­el­len ge­sell­schaft­li­chen Dis­kus­si­on ist, die Be­deu­tung der Wis­sen­schaft Che­mie und der che­mi­schen In­dus­trie für eine nach­hal­ti­ge Ent­wick­lung dar­stel­len;
  12. an einem Bei­spiel die Leis­tun­gen einer For­scher­per­sön­lich­keit be­schrei­ben (BER­ZE­LI­US, CURIE, LIE­BIG, PAU­LING, WÖH­LER).

Bil­dungs­stan­dards Che­mie Klas­se 10: Her­un­ter­la­den [doc] [58 KB]

Bil­dungs­stan­dards Che­mie Klas­se 10: Her­un­ter­la­den [pdf] [365 KB]