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Stamm­baum­re­kon­struk­ti­on

In­fo­box

Diese Seite ist Teil einer Ma­te­ria­li­en­samm­lung zum Bil­dungs­plan 2004: Grund­la­gen der Kom­pe­tenz­ori­en­tie­rung. Bitte be­ach­ten Sie, dass der Bil­dungs­plan fort­ge­schrie­ben wurde.


Stamm­baum­re­kon­struk­tio­nen von Ver­wandt­schafts­ver­hält­nis­sen I

Um die Ver­wandt­schafts­ver­hält­nis­se in Form von Stamm­bäu­men zu er­stel­len wird zu­erst eine „Merk­mals­ma­trix“ an­ge­legt, in der die aus­ge­wähl­ten Merk­ma­le und die mit­ein­an­der zu ver­glei­chen­den Taxa auf­ge­lis­tet sind. Bei der Ent­schei­dung, wel­che Merk­ma­le als apo­morph/ab­ge­lei­tet oder ple­sio­morph/ur­sprüng­lich an­ge­se­hen wer­den müs­sen, hilft der Au­ßen­grup­pen­ver­gleich.

Der Stamm­baum wird nun durch Iden­ti­fi­zie­rung von Mo­no­phy­la er­stellt. Dabei wer­den mit­hil­fe der Ma­trix zu­erst Apo­mor­phi­en der zu ver­glei­chen­den Taxa be­stimmt, Merk­ma­le, die also ein­zig­ar­tig bei jedem der zu ver­glei­chen­den Taxa zu fin­den sind. Da­nach wer­den Schwes­ter­grup­pen­ver­hält­nis­se iden­ti­fi­ziert, indem nach Merk­ma­len ge­sucht wird, die le­dig­lich zwei der zu ver­glei­chen­den Taxa be­sit­zen. Hat man nun über diese Syn­a­po­mor­phi­en ein Mo­no­phyl­um iden­ti­fi­ziert, be­stimmt man über den Merk­mals­ver­gleich das nächs­te Schwes­ter­grup­pen­ver­hält­nis. Dies führt man dann immer wei­ter so fort, bis der Stamm­baum voll­stän­dig er­stellt ist.

Auf­ga­be

Ihre Auf­ga­be ist es, mit der vor­ge­ge­be­nen Merk­mals­ma­trix einen Stamm­baum zu re­kon­stru­ie­ren.

 

Merk­mal

Au­ßen­grup­pe
(Feuer­salamander)

Mensch

Zau­nei­dech­se

Nilk­ro­ko­dil

Storch

1 Ex­tre­mi­tä­ten mit Fin­ger- und Ze­hen­strah­len als Landex­tre­mi­tät aus­ge­bil­det
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2 Weg­fall des aqua­ti­schen Lar­ven­sta­di­ums
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3 Schwanz kann ab­ge­wor­fen wer­den
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4 Zwei Schlä­fen­fens­ter
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5 Ober­flä­che der Schä­del­kno­chen gru­big skulp­tu­riert
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6 Vor­au­gen­loch (An­tor­bi­tal­fens­ter)
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7 Fe­dern
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8 Milch­drü­sen
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Hin­weis

Sind in einer Ma­trix nur we­ni­ge Merk­ma­le ge­ge­ben, so be­steht die Ge­fahr, dass die Aus­sa­ge­kraft des Stamm­bau­mes ge­ring ist, da we­ni­ger Merk­mals­kom­bi­na­tio­nen für die Be­stimm­bar­keit ein­zel­ner Taxa ge­ge­ben sind. Al­ler­dings wird bei kom­ple­xe­ren Ma­tri­zes die Stamm­bau­mer­stel­lung schwie­ri­ger.


Lö­sung

Ein­lei­tung

Auf­ga­be

Lö­sung

Stamm­baum­re­kon­struk­ti­on II

Lö­sung

Quel­len


Stamm­baum­re­kon­struk­ti­on: Her­un­ter­la­den [pdf] [476 KB]

Stamm­baum­re­kon­struk­ti­on: Her­un­ter­la­den [docx] [77 KB]