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1.2 Vi­su­el­le Me­di­en

1.2.1 Sach­ana­ly­ti­sche As­pek­te

  • De­fi­ni­ti­on: Vi­su­el­le Me­di­en sind „Texte, die ent­we­der rein aus un­be­weg­ten Bil­dern be­ste­hen oder in denen un­be­weg­te Bil­der einen kon­sti­tu­ti­ven Zei­chen­strang dar­stel­len.“ Im Un­ter­schied dazu „be­ste­hen [Schrift­tex­te] in un­se­rer Kul­tur aus al­pha­be­ti­schen Zei­chen (Gra­phe­me bzw. Gra­phem­grup­pen)“ (Fre­der­king 2012, S. 127 f.)
    • „Reine Bild­me­di­en“ sind z.B. Zeich­nun­gen, Ge­mäl­de, Fo­to­gra­fi­en, Bil­der­ge­schich­ten und Bil­der­wit­ze (ohne Schrift­text).
    • Kon­sti­tu­tiv sind Bil­der z.B. in Co­mics, Car­toons, Bil­der­bü­chern, Wer­be­an­zei­gen und Wer­be­pla­ka­ten.
  • In „Bil­der­ge­schich­ten“ oder „Bild­ge­schich­ten“ sind Bil­der un­ver­zicht­bar, „maß­geb­lich für die Nar­ra­ti­on“ (ebd., S. 130), z.B. in „Vater und Sohn“, „Struw­wel­pe­ter“ oder „Max und Mo­ritz“; in Bil­der­bü­chern hin­ge­gen die­nen Bil­der als Er­gän­zung.
  • Co­mics wer­den kul­tu­rell als ame­ri­ka­ni­sche Im­port­wa­re ab­ge­lehnt und als tri­vi­al ab­ge­wer­tet. Kenn­zei­chen sind Fi­gu­ren­re­de (Sprech- und Ge­dan­ken­bla­sen), sze­ni­sche Dar­stel­lung, Ono­ma­topöi­en („Sound­wör­ter“, z.B. peng, wromm), Bild­m­e­ta­pho­rik (z.B. Glüh­bir­ne für einen plötz­li­chen Ein­fall), stär­ke­re Kon­ven­tio­nen (fest­ste­hen­des Fi­gu­ren­ar­se­nal, Ty­pi­sie­rung von Fi­gu­ren) und der se­ri­el­le Cha­rak­ter (Pu­bli­ka­ti­on in Zei­tun­gen, Rei­hen).

Wei­ter zu Vi­su­el­le Me­di­en "Di­dak­tik"