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Modul 5, Baustein 2: 3.Testaufgabe und Korrekturhilfe

Mögliche Testaufgabe (eine Klassenarbeit)

 Didaktischer Hinweis

Das Rückmelderaster, das die Schüler als Schreibcoach verwenden, kann in etwas ausführlicherer Form bei der Korrektur zur Anwendung kommen.

Rico ist der Ich-Erzähler in der Geschichte. Deshalb erfahren wir viel darüber, wie er Dinge erlebt und einschätzt. Aber wir erfahren über ihn auch viel über seinen Freund Oskar, über Herrn Fitzke, über den Brühl , über den Dackel Porsche usw. Das heißt, wir als Leser nehmen alles durch Ricos „Brille“ wahr. So wie er die Welt sieht, sehen wir sie auch. Drehen wir den Spieß doch nun einmal um.

  • Erzähle aus der Sicht Oskars.
  • Erzähle aus der Sicht des Brühl.
  • Erzähle aus der Sicht Porsches...

Didaktischer Hinweis

Nach der Lektüre des ersten Bandes könnte man z.B. folgende Aufgabe stellen, ev. auch nur als Teilaufgabe einer Klassenarbeit.

„Der Marrak schlug hinter uns auf wie ein Turmspringer im Schwimmbad bei einer Arschbombe. Seine Taschenlampe fiel krachend zu Boden .. aber ich guckte immer noch rauf zum Brühl. Es war wie im Traum, ich hörte mein eigenes, kaum hörbares Flüstern, und der Brühl drückte mich fest an seine Brust und er verstand jedes Wort.“ S.205 – 211  

Schreibaufgabe:

Oskar und Rico sind Marrak entkommen. Der Brühl hat nicht die ganze Verfolgungsjagd mitbekommen, aber doch sicherlich sehr viel davon. Zudem kennt er Rico auch in der Zwischenzeit ganz gut. Wie sähe denn seine Beschreibung der nächtlichen Ereignisse aus? Was hat er gesehen und gehört? Was hat er sich bei allem gedacht? Welches Verhältnis hat er zu Rico und seiner Mutter?

Achte darauf, passende Erzähltricks, die du geübt hast anhand von den Lernaufgaben zu „Rico, Oskar und das Herzgebreche“, in deinem Text anzuwenden.

 

Techniken des Erzählens / Unterhaltsames Erzählen

Korrekturhilfe Testaufgabe für Lehrerinnen und Lehrer

Schreibtechnik Stufe 1 Stufe 2 Stufe 3 Stufe 4
Anschaulich erzählen Du setzt Adjektive und Verben sparsam ein. Du benutzt einen kleinen Wortschatz. Deine Sätze fangen ähnlich an und du verbindest sie nur selten. Dein Wortschatz entspricht selten dem Erzähler. Du unterscheidest die Personen grob voneinander. Du setzt durchschnittliche Adjektive und Verben ein. Du benutzt einen normalen Wortschatz. Deine Sätze fangen teilweise unterschiedlich an. Dein Wortschatz kennzeichnet den Erzähler. Du berücksichtigst einzelne Personen genauer. Du setzt gute Adjektive und Vergleiche ein. Ab und zu benützt du einen Vergleich. Dein Wortschatz ist umfangreich. Deine Sätze fangen unterschiedlich an. Dein Wortschatz passt genau zum Erzähler. Du unterscheidest alle Personen deutlich voneinander. Du setzt durchgehend passende und originelle Adjektive, Verben und Vergleiche ein. Dein Wortschatz ist überdurchschnittlich umfangreich. Du verwendest abwechslungsreiche Sätze. Dein Leser kann sich alle Personen sowie den Erzähler richtig bildhaft vorstellen.
Einen Dialog gestalten Du schreibst einfache Dialoge, die die Sprecher nur bedingt charakterisieren. Deine Beisätze (Apposition) sind wenig abwechslungsreich. Du setzt Satzzeichen sparsam ein. Du berücksichtigst Mimik und Gestik der Sprecher nicht. Deine Dialoge passen zu den Sprechern. Du benützt unterschiedliche Nebensätze, aber bei den Verben hast du wenig Varianten. Du benützt auch Frage- und Befehlssätze, die etwas Dynamik bringen. Du berücksichtigst Mimik und Gestik der Sprecher ein wenig. Du charakterisierst die Sprecher durch lebendige Dialoge genau. Du benützt unterschiedliche Beisätze, Adverbien und Verben. Deine Dialoge sind dynamisch, d.h. sie fördern die Handlung. Dadurch kann man sich die Sprecher gut vorstellen. Du berücksichtigst Mimik und Gestik der Sprecher. Jede Person hat bei dir ihre eigene Art zu sprechen und wird dadurch lebendig. Du wiederholst keinen Beisatz. Du schreibst dynamische Dialoge, wodurch der Leser immer wieder über die Sprecher lachen kann. Mimik und Gestik passen genau zu den Personen
Die Perspektive berücksichtigen Insgesamt schreibst du logisch, aber es gibt kleinere Unstimmigkeiten. Du verdeutlichst die Erzählerfigur in Ansätzen. Du gehst auf ihre Gedanken und Gefühle ein bisschen ein. Deine Figur benützt den normalen Schülerwortschatz. Du erzählst alles logisch richtig. Du verdeutlichst die Erzählfigur. Du berücksichtigst ihre Gedanken und Gefühle durchgehend. Deine Sprache passt zur Figur. Du erfindest einige logisch richtige Details. Die Individualität deiner Figur wird deutlich. Du machst richtig deutlich, was deine Figur denkt und fühlt. Du schreibst eine originelle Sprache, die genau passt. Du schmückst deinen Text durch zahlreiche Details. Du schreibst so, dass man sich richtig in die Figur hinein versetzen kann. Dein Leser muss bei den Gedanken der Figur lachen. Du benützt einen genauen und originellen Wortschatz
Die Handlung hinauszögern Du wählst den Erzählausschnitt ungefähr richtig aus. Dein Aufbau ist in sich logisch Du hast eine Verzögerung angedeutet Du benützt den normalem Schülerwortschatz. Du wählst den Erzählausschnitt richtig aus. Dein Aufbau ist klar und logisch. Du erreichst eine kleine, aber deutliche Verzögerung. Du benützt einen anschaulichen Wortschatz. Dein Ausschnitt konzentriert sich auf das Wesentliche. Du schreibst bewusst auf den Höhepunkt hin, erreichst eine ausführliche Verzögerung und benutzt einen besonders anschaulichen Wortschatz. Du erzählst, wie in Stufe 3 beschrieben, aber zusätzlich arbeitest du mit einem genialen Zeitlupeneffekt, der die Perspektive besonders berücksichtigt.

 

 

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