4. Medien im Deutschunterricht: Unterrichtsideen und Aufgaben

4.3.2 Lernaufgabe 2

Schulbuch-Bezug: deutsch.ideen 1, S. 51
Kompetenz im Schulbuch: 8 I (Medien gestalten): Texte zu Bildern gestalten
Ergänzte Kompetenzen:

8 III, IV (Medien gestalten): Gestaltungsentscheidungen erläutern und begründen
12 Ic (Medien verstehen): Bilder in Grundzügen beschreiben
12 III, IV (Medien verstehen): Einfache Text-Bild-Zusammen-hänge benennen und erläutern

A Vorwissen
Fertige zwei Mindmaps (☼ ) an zu den Themen „Was ich beim schriftlichen Erzählen beachten muss“ und „Wie ich ein Bild beschreibe“. Benutze dazu ein separates Blatt, das du an diese Aufgabenblätter anheftest.

B Aufgaben
1. EA: Lege gedanklich eine kleine Lupe (von der Größe einer Zwei-Cent-Münze) nacheinander auf drei Stellen der Fotografie (eine der drei Stellen muss auf dem Jungen liegen).
Notiere anschließend stichwortartig in der Tabelle, wie die Bilddetails gestaltet sind (☼ ), wie sie auf dich wirken und welche Sinneseindrücke (☼ ) sie hervorrufen könnten:

Detail	Gestaltung	Gefühle	Wirkung	Mögliche Sinneseindrücke

3. EA: Erzähle (☼) nun schriftlich eine Geschichte aus der Sicht des abgebildeten Jungen (Ich-Form). Verwende die Erlebnisse, Gedanken, Gefühle und Sinneseindrücke aus Aufgabe 2.
Erkläre anschließend in Stichworten, wie du deinen Text gestaltet hast (☼) und begründe deine Gestaltungweise.

Meine Gestaltung	Begründung

2. Kugellager: Nehmt eure Bücher aufgeschlagen mit ins Kugellager und stellt euch gegenseitig eure Ergebnisse vor.
3. EA: Lies den Dialog zwischen Sven und Christina auf S. 51 im Buch (deutsch.ideen 1) durch. Halte anschließend schriftlich fest, welche von Sven im Dialog geschilderten Erlebnisse, Gedanken und Gefühle genau zur Fotografie passen und welche nicht. Begründe deine Aussagen:

a) Dialog: Passende Erlebnisse, Gedanken, Gefühle:	Begründung:
b) Dialog: Weniger passende Erlebnisse, Gedanken, Gefühle:	Begründung:

4. PA: Vergleicht eure Ergebnisse. Ergänzt danach zur Fotografie passende Erlebnisse, Gedanken und Gefühle, die im Dialog nicht erhalten sind. Begründet eure Ausführungen:

Meine Ergänzungen: Passende Erlebnisse, Gedanken, Gefühle:

Begründung:

5. EA: Erzähle (☼) nun schriftlich von einem Erlebnis in der Halfpipe aus der Sicht des abgebildeten Jungen (Ich-Form). Verwende die Erlebnisse, Gedanken, Gefühle und Sinneseindrücke aus Aufgabe 1.
Erkläre anschließend in Stichworten, wie du deinen Text gestaltet hast (☼) und begründe deine Gestaltungweise.

Meine Gestaltung	Begründung

6. GA: Bildet Dreiergruppen und lest euch gegenseitig eure Geschichten vor. Sprecht jeweils am Ende der Lesung darüber, (a) wie der Text gestaltet ist und (b) welche Gründe für oder gegen diese Gestaltung sprechen. (c) Überlegt auch, welche Stellen eurer Geschichten zum Foto des Jungen in der Halfpipe passen und welche nicht.

C Hilfestellungen

• Zum Vorwissen: Erläuterungen zu einer Mindmap findest du im Buch (deutsch.ideen 1) auf S. 181 und S. 311.
• Zu Aufgabe 1: Gestaltung der Bilddetails: Was ist im Zentrum abgebildet, was am Bildrand? Was steht im Vordergrund, was im Hintergrund? Welche Bilddetails sind heller, welche dunkler gestaltet? Wohin fällt Licht, wo ist Schatten? Was ist evtl. scharf zu sehen, was nur verschwommen? Welche Farben sind im Bild zu sehen? Wie wirkt das Bild insgesamt, wie wirken die einzelnen Details? Ist die Person ganz zu sehen oder nur ein Teil? In welche Richtung schaut sie? Aus welcher Perspektive sieht sie der Betrachter?
• Weitere Gestaltungsmerkmale kannst du in Büchern oder im Internet recherchieren. Sprich doch einmal mit deiner Kunstlehrerin oder deinem Kunstlehrer, vielleicht kann sie oder er dir noch ein paar Tipps geben.
• Zu Aufgabe 1: Sinneseindrücke: Welche Sinneseindrücke wichtig sind, erfährst du auf S. 54/55 im Buch (deutsch.ideen 1).
• Zu Aufgabe 5: Erzählen und gestalten: Wertvolle Hinweise darauf, was du beim Erzählen beachten musst, d.h. wie du deine Erzählung gestaltest, findest du im Kapitel Erzählen auf S. 295/296 im Buch (deutsch.ideen 1).
• Beantworte insbesondere folgende Fragen:

• Verwendest du das richtige Tempus (Präteritum)?
• Gibt dein Text Hinweise auf die W-Fragen?
• Hast du vielfältige Sinneseindrücke in deinen Text integriert?
• Sind in deiner Geschichte ein deutlich erkennbarer Anfang , ein Höhepunkt und ein Schluss vorhanden (Aufbau)?
• Baust du Spannung auf, ist der Höhepunkt anschaulich gestaltet?
• Verwendest du zahlreiche ausdrucksstarke Verben, Adjektive und Nomen ?

D Zusatzaufgaben

1. Zu Aufgabe 1 (EA): Wenn noch kein(e) Mitschüler(in) für das Kugellager verfügbar ist, bearbeite folgende Aufgabe: Überlege dir, bei welcher/welchen Freizeitaktivität(en) du gerne fotografiert werden würdest und wie das Foto gestaltet sein sollte (Gestaltungsideen findest du in der Hilfestellung zu Aufgabe 1, Gestaltung der Bilddetails):

Meine Freizeitaktivität(en)	Gestaltung

2. Zu den Aufgaben 3 und 5 (EA): Wenn noch kein(e) Mitschüler(in) für die PA oder GA verfügbar ist, bearbeite folgende Aufgabe: Stelle dir vor, ein Marienkäfer läuft gerade über den Boden der Halfpipe, in der Sven gerade fährt. Erzähle Svens Erlebnis aus der Perspektive des Marienkäfers.

E Lernnachweis

Erzähle schriftlich von einem eigenen Erlebnis aus deiner Freizeit. Erkläre anschließend schriftlich, wie du deinen Text gestaltet hast und begründe deine Gestaltungsweise. Hefte deine Erzählung, die Erklärung und die Begründung in deinem Lernportfolio ab.

Lernnachweis begonnen am:	Beendet am:
Rückmeldung Lehrerin / Lehrer:

F Beobachtungsbögen

a) Fachwissen

Markiere in der Spalte „Selbsteinschätzung“, ob du die jeweilige Fähigkeit bereits gut beherrschst (+) oder noch daran arbeiten musst (-). Bitte dann deine(n) Lehrer(in) oder eine(n) Mitschüler(in), die Spalte „Fremdeinschätzung“ in gleicher Weise auszufüllen.

b) Arbeitsverhalten

Vgl. Lernaufgabe 1

c) Sozialverhalten

Vgl. Lernaufgabe 1

G Hinweise für Lehrerinnen und Lehrer

• Die sechs Aufgaben dieser Lernaufgabe ersetzen die Aufgaben 1 und 2 auf S. 51 im Buch, die Aufgabe 3 im Buch wird hier in abgewandelter Form als Lernnachweis verwendet.
• Aufgabe 2: Es reicht aus, wenn jeder SuS seine Ergebnisse zwei- oder dreimal vorstellt. Es geht vor allem darum, noch andere Details der Fotografie präsentiert zu bekommen und seine eigenen Gedanken mündlich zu versprachlichen.
  Der LuL gibt das Signal für den Beginn und das Ende der jeweiligen Gesprächsphase.
• Aufgabe 5: Die Aufgabe kann auch als HA beendet werden.
  Wichtig ist, dass einige Erzählungen im Plenum vorgestellt werden und dass gemeinsam über deren Gestaltung und die jeweiligen Begründungen der Gestaltungsentscheidungen gesprochen wird. Eventuell kann am Ende eine Regel für das Erzählen nach Bildvorlagen formuliert werden.
• Beobachtungsbogen a): Entweder Aspekt 3 oder 4 auf dem Beobachtungsbogen sollte zutreffen.

Vorwissen : Gestaltungsmerkmale einer schriftlichen Erzählung, Bildbeschreibung Differenzierung : durch Zusatzaufgaben (zeitlich), durch EA Individualisierung : eigene Erzählung, eigenes Erlebnis (Lernnachweis) Kooperation : Durch PA und GA Lernnachweis : Anwendungsaufgabe Bewertungsbogen : Selbst- oder Fremdeinschätzung (Mitschülerinnen / Mitschüler oder Lehrerinnen und Lehrer) Material : Schulbuch: deutsch.ideen 1, evtl. OHP-Folie des Fotos (S. 51)

 

 

Erläuterungen:

Piktogramm	Bedeutung
	Im Aufgabenteil (B): Zu dieser Aufgabe gibt es eine Hilfestellung
	Im Aufgabenteil (B): Zu dieser Aufgabe gibt es eine Zusatzaufgabe
	Markiert den Beginn der Hilfestellung(en) (C)
	Markiert den Beginn der Zusatzaufgabe(n) (D)

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