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Baustein 3 Filmwerkstatt

Das Drehbuch - „Das können wir auch!“

Wie wäre es, wenn wir selber einen Film machen würden? Was braucht man dazu? Notiere einige Stichpunkte mit deinem Partner.

  1. Ein wichtiger Bestandteil eines Films ist das Drehbuch . Hier habt ihr den Anfang des Drehbuchs zu „Rico, Oskar und die Tieferschatten“. Leider ist es et was durcheinander geraten. Findet die richtige Reihenfolge und klebt die Schnipsel auf ein DinA3 – Blatt, so dass ihr noch Platz habt, um etwas zu er gänzen. Ihr könnt, bevor ihr die Schnipsel festklebt, das Ergebnis mit dem Lösungsblatt vergleichen. (Mat 3 und Ma t4)
  2. Kann man mit diesem Text eine Szene spielen? Was fehlt z.B. zwischen diesen beiden Sätzen?
Außerdem weiß ich, was ne Primzahl ist.“
„Ich heiße Oskar.“

Diese Ergänzungen zum oder Hinweise im Text nennt man Regieanweisungen. Ergänze die Regieanweisungen so, dass du, wenn du Rico oder Oskar spielen müsstest, genau weißt, wie man das machen soll.
Die Regieanweisungen können verschiedene Hinweise geben: Sie können sich z.B.

  • auf die Körpersprach e ( schnipst mit dem Finger, kickt eine Bananen schale in die Luft ... ),
  • die Mimik ( lächelt leicht, schaut ungläubig, knirscht mit den Zähnen... ),
  • die Gestik ( deutet auf das Haus, fuchtelt mit einer Hand in der Luft. ..) oder den Ort ( im Keller, auf dem Dach, in Ricos Zimmer ...)

beziehen.

  1. Lest das wieder in Ordnung gebrachte Drehbuch mit den Regieanweisungen mit verteilten Rollen und versucht die Regieanweisungen möglichst genau umzusetzen. Tragt dann den Dialog einer anderen Gruppe vor, die euch zurück meldet, ob und wie gut ihr das gemacht habt.

 

Gestik Mimik Sprechtempo / Flüssigkeit Lautstärke / Deutlichkeit Lebendigkeit beim Lesen

Rico

 

 

 

 

 

Oskar

 

 

 

 

 

Drehbuch 1

Drehbuch 2

Lösung Drehbuch
00:15:58

Oskar: Was machst du da?
Rico: I...ich suche was.
Oskar: Wenn du mir sagst was, kann ich dir ja helfen. Rico: Eine Nudel
Oskar: Was für eine Nudel ist es denn?
Rico: Auf jeden Fall eine Fundnudel. Eine Rigatoni, aber nur vielleicht. Genau kann man’s ja erst sagen, wenn man sie gefunden hat. Sonst wär’s ja keine Fundnudel. Ist doch wohl logisch, oder?
Oskar: Mmmmmh, kann es sein, dass du ein bisschen doof bist? Rico: Ich bin ein tiefbegabtes Kind.
Oskar: Tatsache? Ich bin hochbegabt!
Rico: Echt?
Oskar: Ich kann die ersten 110 Primzahlen auswendig. Rico: Trägst du deshalb nen Helm?
Oskar: Nee, der ist zum Schutz. Was denkst du denn? 1993 Unfälle im letzten Jahr mit teils schwerwiegenden Kopfverletzungen. 1204 Menschen davon in meinem Alter. Und das alles in Berlin.
Rico: Ich muss jetzt weiter. Sonst verlaufe ich mich womöglich. Oskar: Wo wohnst du denn?
Rico: Da gegenüber. Das braune Haus, die 93. Oskar: Echt?
Rico: Wieso, kennst du die Dieffe?
Oskar: Nee, aber dann bist du wirklich doof, oder? Ich mein, wenn man was direkt vor Au gen hat und nur geradeaus gehen muss, dann kann man sich doch unmöglich verlaufen, oder?
Rico: Ach ja? Ich kann das. Und wenn du wirklich so schlau wärst, wie du behauptest, wüsstest du, dass es Leute gibt, die das können.
Oskar: Ich ...
Rico: Und ich sag dir noch was: Das ist kein bisschen witzig. Ich habe mir nicht ausgesucht, dass aus meinem Kopf manchmal was rausfällt. Ich bin nicht freiwillig dumm oder, weil ich nicht lerne.
Oskar: Ich ...
Rico: Aber du ist ja wohl eines von diesen Superhirnen, die alles wissen und dauernd mit etwas angeben müssen, weil sich nämlich sonst keiner für sie interessiert, außer wenn sie im Fernsehen Geige spielen, oder was.
Oskar: Ich hab das gar nicht so ...
Rico: Außerdem weiß ich, was ne Primzahl ist.
Oskar: Ich möchte mich aufrichtig bei dir entschuldigen. Ich hätte mich nicht über dich lustig machen dürfen. Das war arrogant.
Rico: Ich heiße Rico.
Oskar: Ich muss jetzt nach Hause.
Rico: Ich auch, sonst schmilzt die Butter.
Oskar: Hä?
Rico: Unsre Butter war alle, weil es heute Mittag Fischstäbchen mit Blutmatsche gab. Oskar: Okay?, tschüss.
Rico: Tschüss, jetzt bloß nicht umdrehen, sonst denkt der noch, ich finde den toll mit sei nem komischen Helm. ARROKANT.
00:18:32

Bezug zum Bildungsplan

2. Prozessbezogene Kompetenzen
2.1.Sprechen und Zuhören
funktional und situationsangemessen sprechen

4. ihre Redeweise (Artikulation, Körpersprache) (*und ihre rhetorischen Fähigkeiten*) situationsgerecht anwenden und deren Wirkung dieser Ausdrucksmittel referieren;

monologisch sprechen

12 Texte sinngebend und gestaltend vorlesen und (auch frei) vortragen (z.B. Gedichte)

13 unterschiedliche Sprechsituationen gestalten (z.B. Vortrag);

2.3. Lesen
Texte verstehen

4. Sinnzusammenhänge zwischen verschiedenen Ebenen und Elementen von Texten herstellen;

 

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